Down Under - von Perth nach Darwin im Motorhome

Um sechs Uhr morgens landen wir bei strömendem Regen in Singapore. So wie wir die Schweiz verliessen, so landen wir auf asiatischem Boden: grau in grau. Einzig die Temperaturen dürften sich ein wenig verändert haben.

Doch uns ist das egal. Wir freuen uns auf ein Bett. Im Transferhotel haben wir wiederum ein Zimmer gebucht und schon bald schlafen wir tief und fest.

Nach sechs Stunden fühlen wir uns wieder fit und munter, nur Jürg hat ein wenig Rückenschmerzen. Da hilft ein Spaziergang. Schon 2011 waren wir fasziniert vom Angebot des Transferbereichs. Es hat Tageslicht, viel Grün, überall bequeme Sesseln, ein Schmetterlingsgarten und Teiche mit Koi Fischen. Von den vielen verführerischen Lädeli sprechen wir gar nicht. Doch zuerst brauchen wir Kaffee und Muffins.

Draussen regnet es nach wie vor in Strömen und die Landebahn sieht aus wie ein Swimmingpool. Vor dem Abflug geniessen wir noch ein kleines Dinner im Hard Rock Café und danach müssen wir uns schon bald beeilen, damit wir rechtzeitig zum Abflugsgate kommen.

Hier ist die Hölle los! Der Abendflug nach Perth scheint restlos ausgebucht. Es hat viele Familien mit Kindern, Touristen und Geschäftsleute, die wohl übers Wochenende nach Hause fliegen. Und die meisten sind äusserst sommerlich gekleidet. In unseren Pullovern fallen wir auf wie Eskimos auf Hawaii. Doch vermutlich beneidet man uns irgendwann darum. Im Flieger ist es eiskalt! Wer hier für die Temperaturregelierung verantwortlich ist, muss wahrlich ein hitziges Kerlchen sein. Selbst in Pullover und Decken frieren wir uns noch den Hintern ab. Doch gegen Mitternacht und einem zweiten Mal "Chicken or Beef", landen wir pünktlich in Perth.

Da um diese Zeit nicht mehr viele Flieger landen, ist die Immigration schnell überstanden. Einzig unser Hinweis auf dem Einreiseformular, dass wir Esswaren bei uns haben, bringt uns noch in die Abteilung für "dangerous goods". Eine Dame nimmt sich unser an und fragt, was wir denn bei uns hätten. Zwei Gewürze: Aromat und Kräutersalz. Sie strahlt uns an und meint, wir hätten das absolut korrekt angegeben und man müsse unser Gepäck nicht durchsuchen. Ja, wir sind die Seriosität in Person...

Ein Taxi bringt uns zum Bel Eyre Airport Motel und wir staunen über den weiten Weg. Doch endlich sind wir dort, kriegen unseren Zimmerschlüssel und finden um zwei Uhr morgens endlich wieder Schlaf. Wir sind da! Das Abenteuer Australien kann losgehen...