Quer durch Südostasien statt nur drum rum
Vietnam: 18.01.08 Dalat
Unser naechstes Ziel hiess Dalat, welches im zentralen Hochland Vietnams liegt. Doch bevor wir das angenehme Klima auf knapp 1500m Hoehe geniessen konnten, galt es erstmal eine zermuerbende Busfahrt zu ueberstehen!
Die beiden "Rennfahrer", die unser Befoerderungsmittel abwechselnd steuerten, trieben das Gefaehrt auf max. 35km/h die Piste entlang. Nachdem uns etwa 15 andere Busse ueberholt hatten, wurden alle Fahrgaeste langsam ungeduldig und wir entschlossen uns die Beiden, unter extremen Geschwindigkeitsrausch stehenden Chauffeure, zu fragen ob sie nicht endlich mal schneller machen koennten.
Ihre Antwort war einfach: "Wir duerfen nicht schneller fahren, das ist verboten!" Auf diese Aussage musste ja die naechste Frage kommen: " Warum duerfen alle anderen dann schneller fahren und wir nicht?" Die Antwort DARAUF war noch einfacher! ... es gab keine! Wiedereinmal waren wir in einem dieser Busse gelandet, die direkt zum Hotel fahren. Zu IHREM Hotel natuerlich... und so kam es, das aus den 5 Stunden 9 wurden und wir im Dunkeln in einer uns fremden Stadt standen und am Ende ein Zimmer im "Vertragshotel" genommen haben.
Am Anfang unserer Reise haetten wir schon aus Prinzip nicht dort uebernachtet, doch mit der Zeit sind wir dieser Situation muede geworden. Man investiert einfach zuviel Energie und Nerven! Eine ganze Zeit lang schafft man es noch gegen all die Abzockereien anzukaempfen, doch irgendwann hat man die Schnauze voll und es ist einem alles egal! (Wir wissen,das das keine besonders gute Einstellung ist, aber wir haben einfach keine Lust mehr uns aufzuregen!)
19.01.08
Am naechsten Tag machten wir einen Spaziergang um den Xuan Huong See, welcher im Jahr 1919 durch einen Staudamm kuenstlich geschaffen wurde. Unser Weg fuehrte zum Cremaillere Bahnhof (eigentlich mit Apostroph, geht hier aber nicht der heute nur noch fuer eine kurze Fahrt in das Nachbardorf Trai Mat genutzt wird, in das man sich, gezogen von einer alten Diesellok, schippern lassen kann. Leider wird dafuer nicht die urige Dampflokomotive hergenommen, die aussieht als haette sie Jim Knopf persoenlich gesteuert.
tuff tuff tuff die Eisenbahn, wer will mit nach Trai Mat fahr'n? Nein, mit dieser Lok sind wir leider nicht gefahren...
Angekommen in Trai Mat hat man eine halbe Stunde Zeit die Linh Phuoc Pagode zu besichtigen. Allein der Besuch dieses religioesen Bauwerks ist es wert die paar Dong fuer die Tour zu investieren. Die Pagode, die in den Himmel ragt, wurde zwischen 1949 und 1952 erbaut und beeindruckt durch ihre Farbenpracht, die goldenen Waechter und die bunten Mosaikdrachen, die sich hier entlangschlaengeln.
Im Inneren des Haupttempels erwartet einen eine 5m hohe Buddhastatue. Es ist auch moeglich, im 2. Stocke des Gebaeudes auf den Balkon zu gelangen, von welchen man eine tolle Aussicht hat.
Fuer heute war's dann erstmal genug. Der Sommerpalast von Bao Dai war dem morgigen Tag gewidmet.
20.01.08
Der Palast des ehemaligen Kaisers wirkt eher wie eine grosse Villa und ist von Aussen etwas schmucklos. Drinnen kann man das Buero, die Schlafgemaecher, verschiedene Aufenthalts- und Wohnraeume besichtigen, in denen alle Einrichtungsgegenstaende unveraenderte Orginale aus der Zeit zwischen 1933 und den 50er Jahren sind. Die Sessel koennten also vom Kaiser hoechstpersoenlich durchgesessen sein...
Nein, aber im Ernst, man kann sich den Palast ruhig anschauen, sollte aber keine allzu hohen Erwartungen daran stellen.
Aufbruch: | 11.03.2007 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.05.2008 |
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