Quer durch Südostasien statt nur drum rum
08.09.07 Tibet: 12.09.07 von Nyallam nach Shigatse
Am fruehen Morgen im Schutze der Dunkelheit ging es wieder los... Nachdem wir ueber den 5050 Meter hohen LaLung La Pass fuhren ging es hinab auf die 4000 Meter hohe Hochebene Tibets.
Und da war er!!
Bei strahlenden Sonnenschein stand er uns gegen ueber... der Berg der Berge... Der Mount Everest!
Unsere Gruppe haette auch eine japanische Reisegesellschaft sein koennen... die Fotoapparate knipsten an ihrer Leistungsgrenze!
An diesem wunderschoenen Tag hatten sich bestimmt einige Wagemutige auf zum Gipfel gemacht... Es ist schwer vorzustellen, das da irgendso ein kleiner Punkt auf diesem Monstrum herumkraxelt...
Nach der Ueberquerung zwei weiterer Paesse, von denen einer 5200 m hoch war, erreichten wir am spaeten Nachmittag Shigatse, die zweitgroesste Stadt Tibets. Bis auf einige seltsame Traeume in der Nacht hielt sich die gefuerchtete Hoehenkrankheit bei uns in Grenzen. Andere aber klagten ueber Kopfweh und Uebelkeit... Naja, sowas soll vorkommen.
Beim Betreten des Hotel koennten sich die Kopfschmerzen aber schnell in Luft aufgeloest haben...
Wir betraten ein fuenf Sterne Hotel und hatten auf den Zimmern jeden erdenklichen Luxus... Heisse Dusche, China TV, grosse Betten deren Bettwaesche bluetenweiss war!!! Wann hatten wir sowas das letzte Mal gesehen...??
Die Antwort war einfach: "ZU HAUSE"!!!!
Abends ging es dann noch in ein gutes Restaurant essen. Rachel, ein spanisches Paerchen und wir beide sassen an einem Tisch und gaben unsere Bestellung auf. Fuer die Spanier und Steffi sollte es Pizza sein... 5 Minuten spaeter stand der Kellner wieder auf der Matte und erklaerte das Pizza heute nicht moeglich sei, da zuviel los waere... Das Restaurant war aber gerade mal halb voll...! Na gut, egal!
Steffi nahm, genauso wie ich Maccaroni, und die Spanier bestellten Chickenburger. Nach einer guten halben Stunden kam ein Ober und brachte das Eis, das die Spanier als Nachspeise geordert hatten... wir erklaerten dem Kellner das es ein Dessert erst nach der Hauptspeise gibt, und schickten ihn zurueck. Zwei Minuten spaeter kam eine Kellnerin. Und was hatte sie dabei???
Das Eis!!
Also nochmal die gleiche Geschichte von vorne... Fuenf weitere Minuten verstrichen, ehe das Eis zum dritten Mal angeschleppt wurde... Genau auf diesem Weg ging es wieder zurueck...!
Jetzt kam endlich das Essen der Spanier. Der Ober schleppte gebratenen Reis an... die Spanier und wir sagten ihm das er den Reis wieder mitnehmen koenne, da wir auf Chickenburger warteten. Er aber meinte: "Nein, ihr muesst jetzt das essen, da heute viel los sei und er den Reis nicht mehr mitnehmen koenne..." Ein langes hin und her begann ehe der Kellner dann doch nachgab..
Nach etwa einer Stunde trudelten meine (Markus) Maccaroni ein. Steffi fragte wo denn ihre seien... Der Ober antwortete: "Maccaroni sind nur einmal bestellt worden!" Wieder ging es hin und her, wieder ging der verpeilte Kellner zaehneknirschend davon. Am Ende dauerte es gut ueber eine Stunde bis wir unsere anspruchsvollen Gerichte, wie Salat, Suppe, Nudeln und natuerlich die Hamburger auf den Tisch hatten...
Das Eis tauchte auch wieder auf... puenktlich zum Hauptgericht, aber das war jetzt egal!
13.09.07
Sightseeingtour Shigatse
Unsere Shigatse Sightseeingtour bestand einzig und allein darin, die Tashilhumpo Monastry zu besichtigen. Dieses ist eines der groessten Kloester in Tibet. Es wurde waehrend der Kulturrevolution, die ihren Hoehepunkt zwischen 1966-1969 hatte, nur geringfuegig beschaedigt. Das Kloster liegt ueber eine grosse Flaeche erbaut auf einem Huegel, von dem aus man einen herrlichen Blick ueber Shigatse hat. Gegen Mittag stellten die Moenche auf einem grossen Platz traditionelle Taenze zur Schau, waehrend sich ein paar hunderte Einheimische, auf den Wiesen die die "Buehne" umgaben, niederliessen. Es hatte schon ein bisschen Open-Air Charakter.
Der Stadt selbst konnten wir nur einen kurzen Besuch abstatten, da es am fruehen Nachmittag wieder weiterging, um endlich die Hauptstadt zu erreichen. Auf dem Weg nach Lhasa, dem sogenannten "Friendship-Highway" zeigte China einmal mehr sein wahres Gesicht... 5 mal wurden Ankunfts- und Abfahrtszeit vom jeweiligem Checkpunkt notiert und wieder verglichen... Ja, man hat von einem zum anderen Kontrollpunkt ein gewisses Zeitfenster, in dem man den naechsten Zwangsstop erreichen muss..!!
Einmal waren wir 8 Minuten zu langsam (ja ja, diese revolutionaeren Touristenblasen...!) was zur Folge hatte, das die Chinesen wieder mal nicht sonderlich erfreut waren und unser Fahrer sich deshalb noch einer Ausweiskontrolle unterziehen musste... Ach ja, wir haben's wohl noch nicht dazugesagt, aber unser Fahrer war, wie sollte es auch anders sein, Tibeter... Es kommt einem nicht nur so vor, nein, es geschieht hier wirklich alles nach dem Motto: "Chinesen zuerst!"
Wir erreichten Lhasa trotzdem!!! Kontrolle hin, Kontrolle her, wir waren am Ziel!!!
Aufbruch: | 11.03.2007 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.05.2008 |
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