Quer durch Südostasien statt nur drum rum

Und immer wieder Khorat

Unsere Lieblingsstadt, die "nix" zu bieten hat, sollte wieder einmal als Ausgangspunkt fuer eine Tagestour herhalten. Diesmal stand die Tempelanlage von Phanom Rung auf dem Programm.

Das die einstuendige Busfahrt zweieinhalb dauerte verstand sich von selbst. Angekommen nahe Phanom Rung in einem Dorf irgendwo im nirgendwo, mussten wir noch ein Tuk-Tuk nehmen welches uns die letzten paar Kilometer zu den Ruinen brachte.

Auf der Spitze eines erloschenen Vulkans gelegen, kann man von dieser wunderschoenen Anlage bis nach Kambodscha hinueberblicken, dessen Grenze sich nur wenige Kilometer entfernt im Sueden und Osten befindet.
Der Name Phanom Rung stammt aus dem Khmer und bedeutet soviel wie "grosser Berg". Der Tempel wurde, wie auch viele der heiligen Staetten um Angkor Wat, zur Bluetezeit des Khmerreichs erbaut. Der Stil ist unverkennbar. Bei der Restauration und der Anlage im allgemeinen haben sich die Thais sehr viel Muehe gegeben.

Am Eingang nahe des Ticketschalters befindet sich noch ein im Preis enthaltenes Museum, welches Einblicke in die Handwerkskunst der damaligen Zeit ( in diesem Fall das 10. - 13. Jh.), die Wiederentdeckung der ueberwucherten Anlage bis hin zu seinem Wiederaufbau gibt. Ganz toll ist die Abteilung fuer die "Kleinen", in denen sie sich als Baumeister mit "Steinbloecken" aus mit Kunstleder ueberzogenen Schaumstoff oder als Archeologen, bewaffnet mit kleiner Schaufel und dickem Pinsel an einer "Ausgrabungsstaette" versuchen koennen.

Nachmittags kamen wir wieder in Khorat an. Hinter uns lag ein echt schoener Tagesausflug, der jedem der sich in der Gegend befindet zu empfehlen ist, besonders wenn man die Tempel um Angkor Wat noch nicht zu Gesicht bekommen hat. Die Anlage von Phanom Rung ist im Gegensatz zu seinem "grossen Bruedern" jenseits der thailaendischen Grenze klein und beschaulich, trotzdem vermittelt sie einem schoene Einblicke in die Kunstfertigkeit zur Zeit des Khmerreichs.