Quer durch Südostasien statt nur drum rum
15.12.07 Kambodscha: 16.-19.12.07 Angkor Wat
Den ersten Tag verbummelten wir in dem wir zuerst ausschliefen und danach die Stadt ein wenig zu Fuss erkundeten. Bei unserem Spaziergang fiel uns auf wie weit wir wirklich vom eigentlichen Zentrum entfernt waren! Egal, fuer die Tour zu den Tempeln von Angkor wollten wir sowieso Fahrraeder leihen und das konnten wir direkt ihm Hotel erledigen.
Am naechsten Tag liehen wir uns 2 Drahtesel. Die Leihgebuehr variierte, je nachdem welcher Angestellter gefragt wurde. Wir entschieden uns natuerlich fuer's guenstigste Angebot von 1,50US$ pro Tag.
Wir kamen keine 50m weit, da klappte Steffis Lenker weg. Zurueck am Hotel hatten die Leute dort kein Werkzeug und so musste sich des Maadla ein anderes Vehikel aussuchen. Jetzt aber auf zum Angkor Wat, schliesslich sollte es im laufe des Tages nicht kuehler werden.
Mitten auf der Hauptstrasse, wo das uebliche Verkehrschaos herrschte, schrie Steffi ich solle stehenbleiben. Ich fuhr rechts ran, drehte mich um und sah sie mit dem Pedal winken! Das Teil war einfach abgefallen, da die Jungs vom Gaesthaus es nicht fuer noetig gehalten hatten das Ding mit einer Mutter festzuschrauben. Mit nur einem Pedal liess sich der Verkaehr nicht bewaeltigen, also schoben wir zurueck zum Hotel. Dort angekommen interessierte man sich nicht fuer unser Problem und so machten wir uns auf ein paar Zweiraeder bei der Konkurrenz zu ergattern. Wir fanden schnell 2 lustige Gefaehrte, die nicht auseinanderfielen und somit fuer unser Vorhaben geeignet waren.
Angkor Wat lag ein paar Kilometer vor den Toren der Stadt. Menschenmassen schoben sich hinein und wieder hinaus. Wir reihten uns ein. Im Inneren der Anlage, dessen Tuerme das Erkennungsmerkmal schlechthin sind, verlief sich der Menschenauflauf etwas.
Hier ein paar Informationen zu den Tempeln selbst:
Das Gelaende, auf dem die einzelnen Sehenswuerdigkeiten zu bestaunen sind, erstreckt sich ueber 300km2; die aeltesten Tempel wurden zu Begin des 9. Jh. erbaut, die letzte Kultstaette im Jahr 1219; Die religioesen Staetten wurden von buddhistischen Moenchen als Heiligtuemer und Lehrstuehle genutzt, zeitweilig wandelte ein Koenig den Ta Prom zum Herrschersitz um und auch das oeffentliche Leben spielte sich drum herum ab.
Bis ins Jahr 1431 wurden die Anlagen genutzt um danach mehr oder weniger in Vergessenheit zu geraten. Zwischen Mitte und Ende des 19. Jh. wurden die Tempelstaetten von franzoesischen Forschern wiederentdeckt.
Wir besuchten also das Angkor Wat mit seinen 5 Tuermen. Die Bauwerke sind alle aus massiven Steinbloecken geschaffen.
Der Bayon Tempel ist einer der beeindruckendsten, da hier die Tuerme und Eingangstore mit riesigen Steingesichtern versehen wurden.
Der "Dschungeltempel" Ta Phrom durfte natuerlich nicht fehlen. Es ist schon unglaublich zu sehen, wie sich die Natur hier ihren Lebensraum wieder zurueckeroberte! Riesige Baeume wuchsen hier ueber die Jahrhunderte hinweg und verschlangen mit ihren Wurzeln Tuerme und Mauern. Unserer Meinung nach war dies der schoenste Tempel. Leider teilten wir uns die mit riesigen Touristenstroemen. Die Menschenschwemme liess nur einen Bruchteil der Atmosphaere erahnen die dieser Platz versprueht, doch das war schon toll! Gluecklich seien diejenigen ,die fast alleine hier umherschlendern duerfen! Auch das haben einige Leute aus unserem Hotel erlebt! Wir waren eben nur zur falschen Zeit am richtigen Ort.
Es gab natuerlich noch viele, viele weitere Tempel die wir erkundeten und noch eine ganze Menge die wir erst garnicht besucht hatten, das sie fuer's Fahrrad zuweit weg lagen. Wir haben hier (im Bericht) nur die 3 Interessantesten rausgepickt und grob umrissen. Alles in allem sind die Tempel von Angkor ein einmaliges Erlebnis!! Vielleicht lassen wir doch lieber Bilder sprechen, denn die sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.
Aufbruch: | 11.03.2007 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.05.2008 |
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