Quer durch Südostasien statt nur drum rum
Indien: 04.04.07 Junagadh
04.04.07
Wir waehlten einen oeffentlichen Bus um die 9 Std. Fahrt zu bewaeltigen. Schlau wie wir sind(!!!) setzten wir uns in die letzte Reihe um den hundert Augenpaaren die sich immer auf uns richten zu entfliehen. Doch es hat alles nichts genutzt. Wir haben nicht damit gerechnet, das es eine handvoll Inder wirklich auf sich nimmt mehrere Stunden (kein Witz!)die Busfahrt entgegen der Fahrtrichtung zu geniessen, nur um uns immer genau im Auge zu behalten...
Angekommen in Junagadh mussten wir feststellen, das wir etwas ganz besonderes sind (die Inder haben unsere Qualitaeten einfach erkannt!!) Fuer's Maadla wurde es aber dann so unangenehm, das wir sie ab jetzt in "Sackleinen" packen mussten.
05.04.07
Heute wollten wir eigentlich den Tag mit einem kleinen Fruehstueck beginnen. Fruehstueck?? Was ist das? Keine Chance im untouristischen Junagadh. Also starteten wir unsere Tour mit leerem Magen. Vorher noch ein Stop an der Apotheke, da wir Antibiotka gegen den Durchfall brauchen. Alles kein Problem in India! Man sagt oder schreibt auf was man braucht und schon gibts soviele Tabletten wie man will, natuerlich einzeln (aber eingeschweisst) und ohne Packungsbeilage! Auf die Frage wie viel man davon am Tag nehmen soll, schaut man erstmal wieder in dieses typisch Indische Fragenzeichengesicht... Nach weiteren Versuchen erklaert man uns:" Eine Frueh, ein Abend, 5 Tage lang!" OK.
Seitdem ich (Markus) die Antibiotika in der Tasche habe geht es mir schon viel besser, vielleicht weil ich dem Zeug und der Art und Dauer der Anwendung nicht ganz traue...
Fruehstueck faellt heute aus, Mittagessen auch, dafuer gibts eine handvoll Kekse. Auf also zur Mahabat Maqbara, ein Mausoleum des Nawab von Junagadh. Leider wird die Besichtigung zur Nervenprobe, da sich ein paar Jugendliche einen Spass daraus machen uns auf die selbigen zu gehen. Sie lassen sich einfach nicht abwimmeln, weshalb wir Fotos von aussen schiessen, da die Umrandung des Mausoleums wie eine unbezwingbare Grenze fuer sie wirkt.
Das Durbar Hall Museum, das auf dem Weg zum Fort lag, gab nicht viel her... Deshalb ging es mit Spannung zum Fort. Innerhalb des Fort gab es wieder einmal eine Jama Masjid zu sehen. Sie wurde aus einem zerstoerten Hindutempel erbaut. Weiter gings nun zu den Buddhistischen Hoehlen, die im 3. Jahrhundert nach Christus in den Stein gehauen wurden. Es ging 3 Stockwerke tief unter die Erde, wo wir uns eine zeitlang ausruhten, da hier angenehm kuehl war. Die Mittagshitze hat uns voll erwischt! Ploetzlich spricht uns ein Inder an und fraegt uns ob wir Algerier oder Marokkaner seien, da wir hier zu dieser Zeit herum laufen... Er lacht sich kaputt und entschuldigt sich fuer seinen Scherz. Wir wechseln ein paar Worte miteinander, wobei wir einige Interssante Dinge ueber ihn und Indien erfahren.
Das Fort haben wir uns fuer den Schluss aufgehoben. Es gibt hier aber auch nicht so viel zu sehen, daher schauen wir das wir zurueck zum Hotel kommen. Die Hitze ist unertraeglich!
Um halb Sechs trauen wir uns endlich wieder auf die Strasse. Nachdem die "Sackleinen" nur bedingt die Blicke abhalten koennen, fahren wir jetzt schwerere Geschuetze auf! Die letzte Instanz vor der Burka wir ergriffen. Wir gehen einen "Ehe-" Ring fuers Maadla kaufen. Fuer Markus seine fleischigen, dicken, deutschen Wurstfinger gibt es keine passende Groesse, mit Ausnahme der "Zuhaelterklunker" die hier sehr gefragt sind. Also ist Steffi momentan noch mit sich selbst "verheiratet". Die Frage an welcher Hand den "Ehering" traegt, konnten uns jetzt ein Schweizer Paerchen beantworten, da diese den selben Trick anwenden. Es ist ja wichtig die Inder wenigsten richtig zu bescheissen. Anfaenglich hatte Steffi den Ring naemlich auf der falschen Hand! (Doch wenigstens den Ringfinger hatte sie getroffen)
Aufbruch: | 11.03.2007 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.05.2008 |
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