Quer durch Südostasien statt nur drum rum
Vietnam: 07.02.08 Unser 2. Neujahrsfest
Am naechsten Morgen, gleich nach dem Fruehstueck, packten der Restaurantbesitzer und sein Sohn uns auf Motorroller um zum GROSSEN Tempel zu brausen.
Hue lag schnell hinter uns und ehe wir uns versahen tuckerten wir durch die laendlichen Gegenden Vietnams. Jedes Dorf das wir passierten lag im Ausnahmezustand. Ueberall wurde getanzt, gefeiert und natuerlich getrunken! Man beachte die Uhrzeit: 9 Uhr morgens...
In einem der Doerfer machten wir Halt und wurden ins Haus der Familie gefuehrt, jeder wuenschte dem anderen ein Gesundes Neues Jahr und postwendend gab's wieder einmal Bier. Leicht angeduedelt forderte uns der Gastgeber dazu auf ein wenig durchs Dorf zu schlendern.
Sollte es jetzt zum Tempel gehen?
Ploetzlich standen wir vor einem Friedhof. Das Tor war schnell geoeffnet und wir trotteten weiter hinter dem Vietnamesen her.
"Hier ist der Tempel... der Tempel von meinen Eltern, die letztes Jahr gestorben sind!" verkuendete unser Mann.
Wir sahen uns an, wurden aber aus den dummen Gesichtern auch nicht schlau... doch langsam daemmerte uns, das die Tour heute wohl eher eine ganz besondere Erfahrung werden wuerde!
Wir bestaunten also das Familiengrab, und sahen zu wie unser Fahrer zu seinen Eltern betete. Danach ging es zurueck auf die Strasse wo sich ein feiernder Menschenauflauf zusammengefunden hatte.
Gluecksspiel war nun angesagt.
Eine Frau hatte 3 Wuerfel in einer Tasse. Man setzt einen Geldbetrag auf die Augen von 1-6... Markus hatte 2000 Dong auf die 4 gewettet.
Wuerde ein Wuerfel die 4 zeigen, duerfte er seinen Einsatz behalten, bei zwei verdoppelt sich der Betrag und bei dreimal der 4 als Augenzahl bekaeme er sogar 6000 Dong zurueck!!!
Da aber leider keiner der Wuerfel eine vier oben auf hatte, war das Geld futscht... sehr zum Amusement der Einheimischen. Markus versuchte es nochmal, doch auch beim 2. Versuch war ihm das Glueck nicht hold!
Unser Gastgeber meinte danach, wir muessten unbedingt noch bei ein paar Freunden vorbeischauen!
Erwaehnte Jungs sassen um kurz vor elf vor ihrem zweiten Kasten Exportbier und waren auch uns gegenueber nicht geizig...
Die beiden Fahrer langten ordentlich zu, was uns ein wenig die Sorgenfalten auf die Stirn trieb... zwei Bier spaeter machten wir uns wirklich auf den Heimweg.
Und wen wunderts?
Selbstverstaendlich waren wir viel schneller wieder im Hotel als uns lieb gewesen waere! Befluegelt vom Alkohol wurde die Strasse fuer die Beiden zur privaten Rennstrecke! Naja, wir sind gut angekommen und das war die Hauptsache! Im Grossen und Ganzen war das eigentliche TET-Fest versoehnlich mit uns und trotz der Probleme die wir dadurch hatten war das Fest ansich eine sehr interessante Erfahrung!
Das chinesische Neujahr...
Ach ja, am STRAND waren wir auch noch zwischen den Bieren (nein ich komm nicht vom anderen Stern, auch wenn ich grad so ausschau!)
Aufbruch: | 11.03.2007 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.05.2008 |
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