Quer durch Südostasien statt nur drum rum

Reisezeit: März 2007 - Mai 2008  |  von Stefanie Kraus Markus Lattorff

Indien: Der Abschlussbericht oder das Fazit..

14.08.07
Hmmm? Wie und wo soll man da anfangen? Schwierig, schwierig...!
Indien ist wohl nicht jedermanns/jederfraus Sache... Wir fuer unsere Begriffe sind froh, nach 5 Monaten endlich etwas anderes zu sehen. Zugegeben, die letzten drei Wochen waren wir doch ziemlich ausgelaugt...

Okay, wir haben uns gerade darauf geeinigt, mit dem fuer uns negativen anzufangen...
Das schlimmste fuer uns ist die Respektlosigkeit anderen Menschen und Lebewesen gegenueber. Ganz besonders spuert man dies im Strassenverkehr. Die koerperliche Unversehrtheit scheint hier nichts Wert...hier gilt das Recht des Staerkeren! Wenn man als Fahrgast dieser Gleichgueltigkeit ausgeliefert ist, ist es, wie z.B im Bus auch nicht besser, da die Busfahrer kein Verantwortungsgefuehl gegenueber ihren Passagieren kennen... und als Fussgaenger muss man aufpassen nicht unter die Raeder zu kommen!

Die Unfreundlichkeit an vielen Orten gegenueber Gaesten war auch sowas mit dem wir nicht recht umgehen konnten. Man fuehlt sich oftmals nicht als Gast, sondern als Eindringling der nicht gewollt ist... gleichzeitig streckt hier jeder einem die Hand entgegen um Kohle zu bekommen.Dies beinhaltet Bettelei, Abzocke, Trinkgelder fuer's nichtstun und all die anderen vielen Einfaelle... Wir wissen nicht ob man das als positiv erwaehnen kann, doch auf diesem Gebiet sind die Leutchen hier echt kreativ...! Im grossen und ganzen scheint man in Indien nur als eine Art Goldesel angesehen zu werden...

Mit Tieren oder der Umwelt gehen die Menschen hier auch nicht sehr zimperlich um... Tiere werden oftmals aus Spass an der Freude geschlagen und getreten...ab und zu fliegt auch schonmal ein Stein (und wir reden hier nicht von einem kleinen Kiesel, sondern von Backsteinen...!).

Muell wird einfach auf die Strassen oder aus dem Fenster geworfen...dementsprechend sieht's hier auch aus.
Wasser, so heisst es bei uns zu Hause, ist in solchen Laendern sehr knapp... Wir fragen uns aber:" Wieso gehen die Einheimischen hier so verschwenderisch damit um?" Rohrleitungen sind leck und werden nicht abgedichtet, Wasserhaehne laufen munter vor sich hin, und Wassertanks auf den Daechern laufen erstmal Minuten lang ueber bis sich jemand endlich bequemt die Pumpe abzuschalten... Wohlgemerkt, wir reden hier von Trinkwasser!

Zum Schluss bleibt nur noch der Laerm zu erwaehnen, der unter anderem durch das staendige Gehupe auf einem gleichbleibend hohen Geraeuschpegel gehalten wird.
Oh, fast haetten wir das staendige Angestarre und Angequatsche vergessen, wovon Steffi immer das meiste abbekommen hat. Hier meinen wir nicht das Fragen nach Fotos, oder die Suche nach einem wirklichen Gespraech!

Es gibt noch viele Kleinigkeiten... wie z.B. ins Gesicht geruelpse, vor die Fuesse gespucke oder das "ich-hol-nochmal-das-letzte-aus-mir-raus" gerotze (dem natuerlich ein Ausspucken folgt)
Aber gegen solche Geringfuegigkeiten ist man mittlerweile schon abgestumpft.

Aber nun wollen wir mal zu den positiven Seiten kommen...

Das Land hat landschaftlich und kulturell vieles zu bieten! An Beispielen mangelt es ja in unseren Berichten wirklich nicht! Ganz besonders gut haben uns: Hampi, Rajasthan, die beiden Jama Majids in Delhi und Fathepur Sikri, die Ellora Caves, Munnar & die Backwaters in Kerala, Pondicherry, Mamallapuram, Konark, Bodhgaya und Varanasi gefallen. Und natuerlich Goa, aber Goa ist irgendwie nicht Indien!

Schoen ist auch, das man jeden dieser Punkte und noch viele weitere Orte mit Bus und Bahn relativ einfach erreichen kann.
Man trifft hier ab und an sehr freundliche Leute, mit denen man ins Gespraech kommt. Besonders gute Erfahrungen diesbezueglich machten wir bei unseren 2. Klasse Zugfahrten!

Die Volunteerarbeit hat uns auch sehr viel Spass gemacht, da wir hier einen anderen Einblicke bekamen.

So,... was ist noch positiv...?? hm?
Das Essen ist, wenn man mal weiss was was ist, auch recht lecker! Paneer Butter Masala (hiessiger Kaese mit Sosse) und Dosas in Mumbai (duenner pikanter "Pfannkuchen") haben es uns angetan. Nicht zu vergessen nen leckern Lassi, oder die Moeglichkeit an jeder Ecke ein Teechen zu schluerfen, und ein paar Teilchen (Samosas & Bondas)zu mampfen. Samosas hatten wir die Besten in Chandrapadi und Bondas waren in Kottucherry unschlagbar!

Im Grossen und Ganzen war's das, und es bleibt nur noch eines zu sagen:

WIR FREUEN UNS SCHON RIESIG AUF NEPAL!!!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise mit Open End..... Bald ist es soweit und wir lassen alles hinter uns Nach mehreren Monaten Planung brechen wir auf um unsere persönlichen Grenzen zu überschreiten
Details:
Aufbruch: 11.03.2007
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 16.05.2008
Reiseziele: Indien
Nepal
Tibet
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Laos
Der Autor