Quer durch Südostasien statt nur drum rum
15.12.07 Kambodscha: 09.01.08 Killing Fields
Choeung Ek liegt nur 12 Km vor den Toren Phnom Penhs. Hier war oftmals die letzte Station der Gefangenen des beruechtigten Toul Sleng Foltergefaengnisses, sofern sie nicht woanders getoetet wurden oder schon tot waren. Der Allgemeinhaeit ist dieser Ort als die Killing Fields bekannt, die aber nicht der einzige Ort waren an dem die Bevoelkerung ermordet und verscharrt wurde.
Man findet ueber das ganze Land verstreut Massengraeber, die groesstenteils ungeoeffnet blieben.
Durch den Film "The Killing Fields" und die Naehe zum S-21 rueckte dieser Schauplatz in den Fokus der Welt.
Die Gefangenen die hier ankamen, erschoss man in der Anfangszeit sofort. Spaeter, als die Munition knapp wurde, pruegelte man die Menschen zu Tode oder sie wurden hinter einen Lastwagen gebunden und zu Tode geschleift. Babys und Kleinkinder schleuderte die Roten Khmer gegen Baeume und brachten sie so um.
Die toten Koerper, die in den Massengraebern lagen, uebergossen sie mit dem Pestizid DDT... um zum einen den Geruch zu uebertoenen und zum anderen moegliche Ueberlebende zu toeten.
Schaetzungsweise 17.000 Menschen sind hier abgeschlachtet worden.
86 Massengraeber wurden geoeffnet. 43 blieben unangetastet. Ueber das Gelaende verstreut liegen heute noch Kleiderfetzen von den Opfern.
Es wurde eine Gedaenkstaette errichtet, ein "Chedi" mit glaesernen Waenden, in dem die Schaedel und Knochen nach Alter und Geschlecht geordnet aufgestapelt sind.
Bis heute wurde die Schreckensherrschaft und die Verbrechen der Roten Khmer in Kambodscha nicht aufgearbeitet. Erst jetzt, ca. 30 Jahre spaeter wir das Tabuthema von der Bevoelkerung hinterfragt und vorsichtig diskutiert.
Aufbruch: | 11.03.2007 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.05.2008 |
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