Quer durch Südostasien statt nur drum rum
Laos: 17.02.08 Vientiane
Zurueck in Vientiane begaben wir uns auf Zimmersuche und standen vor dem typischen Hauptstadtproblem ein passendes Zimmer zu einem annehmbaren Preis zu finden.
Nach langem suchen landeten wir in einer Absteige wie wir sie zuletzt in Indien hatten.
"Naja, was soll's" dachten wir uns, da wir nur ein paar Tage hier verbringen wollten um uns primaer nach einem Motorrad umzusehen, welches wir entweder kaufen oder laengerfristig leihen wollten, um Laos unabhaenging erkunden zu koennen.
Wir machten uns also auf die Suche, wobei schon bald feststand das es finanziell nicht moeglich sein wuerde eine Maschine zu leihen, weshalb wir nach Gebrauchthaendlern ausschau hielten. Diese waren nicht leicht zu finden, erst als wir den Besitzer unseres Gaestehauses darauf ansprachen verwies dieser uns an einen Bekannten, der natuerlich Tuk-Tuk-Fahrer war! und angeblich wusste wo man in der Stadt ein Bike bekommen koennte...
Der Preis den wir fuer den Transport dorhin bezahlen sollten war viel zu hoch und nicht verhandelbar. Um jedoch den Traum, Laos auf zwei Raedern zu erkunden, am Leben erhalten zu koennen sagten wir schliesslich doch zu.
Wir kamen zu einem Gebrauchtmotorradhaendler, der ein paar aeltere 250 ccm Gelaendemaschinen vor seinem Tor stehen hatte. Wir inspizierten ein paar Bikes und fragten die Chefin wieviel sie fuer eines der Motorraeder haben wolle. Unser Limit lag bei 800 US$, fuer welche wir dachten etwas passendes zu bekommen. Es kam aber wie schon so oft... Wir wurden erstmal von oben bis unten gemustert, so nach dem Motto "Ihr seit aber ganz schoen weiss!" Darauf folgt der schraege Blick in den Himmel und das obligatorische Kinn kratzen, was fuer uns immer wie ein grosses Warnschild mit der Aufschrift " VORSICHT! ABZOCKE!" ist... Dann kam das "Angebot"... Fuer euch NUR 4500 US$! Ein echter Freundschaftspreis! Wir sahen der Alten direkt in die Augen und erklaerten ihr, das das der dreifache Preis von dem ist, was wir zu Hause fuer so eine Kiste hinlegen muessten und ob das ein Witz sein soll?
"Okay, 4000US$. Letztes Angebot!"
Unsere Antwort war kurz und buendig "Bye, Bye"
Wir wiesen den Fahrer des Tuk-Tuks an bei einem anderen Haendler zu halten, doch auch hier war es das gleiche Spiel.
So war der Traum Laos mit dem Motorrad zu druchqueren wie eine Seifeblase zerplatzt... nicht weil die Zweiraeder normalerweise zu teuer waeren, sondern weil Weisse einen Sonderpreis bekommen der utopisch ist.
Am naechsten Tag erkundeten wir die Stadt ein wenig zu Fuss, wobei es nicht allzu viel zu sehen gab, mit der Ausnahme der Tempel, die aber auch alle einander gleichen wie ein Ei dem anderen.
Um dennoch das wichtigste Monument in Laos zu besichtigen liehen wir uns ein Fahrrad und radelten zum Pha That Luang. (Wir haben uns wirklich nur 1 Fahrrad geliehen... Markus muss ja was tun fuer sein Geld )
Als wir dort ankamen war das Tor zur Stupa gerade geschlossen, was aber fuer uns nicht so schlimm war, da wir neben unzaehligen Tempeln auch schon etliche Stupas gesehen hatten und diese im Vergleich mit der riesigen Stupa Boudhas in Kathmandu mikrig war. Wir machten also ein paar Fotos fuers Album und zogen wieder ab.
Am Nachmittag gingen wir hinab ins ausgetrocknete Flussbett des Mekong, welches wie ein grosser Sandstrand war, an dessen Ende ein schmaler Fluss wartete, der die natuerliche Grenze zu Thailand darstellt.
Die naechste Station sollte Luang Prabang im Norden des Landes sein, doch statt mit dem Bus durchzufahren entschlossen wir uns nochmal kurz in Vang Vieng vorbeizuschauen, um eventuell doch noch "tuben" gehen zu koennen.
Aufbruch: | 11.03.2007 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 16.05.2008 |
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Laos