4 Monate Suzhou in China

Ich wollte für Jonas, den neuen Erdenbürger in Tinas Familie, eine Kleinigkeit nach Hause schicken, ein Wandgehänge aus bunten Stofftieren, gemacht von einer ethnischen Minderheit in China. Erst hatte ich einen riesigen Briefumschlag dafür erstanden, das ganze dann gut verpackt und verklebt und ordentlich alle Adressen darauf geschrieben - sogar mit einigen chinesischen Zeichen. Auf der Post wurde das Päckchen dann erstmal allen Mitarbeitern zum Fühlen und Erraten des Inhalts durchgereicht. Ich hatte die Schere schon gezückt, und beim Zukleben total vergessen, dass hier alles noch mal durchgeguckt wird - besonders, wenn es ins Ausland geht. Briefe, die Manuel bekommen hat, sind auch nicht immer in der richtigen Seitenreihenfolge angekommen, der F...nd liest mit! Aber es konnte geschlossen bleiben, musste noch zusätzlich in einen gepolsterten Umschlag gesteckt werden und dann ging´s erst richtig los: Zollformulare ausfüllen und beschreiben, was drin ist! Wie denn, wenn ich noch nicht einmal einen Begriff dafür auf Deutsch weiß. Aber es ist tatsächlich dann schon nach einer Woche per "Airmail" angekommen