4 Monate Suzhou in China

Reisezeit: Februar - Juni 2007  |  von Sandra in China

Wochenendtrip in die Megametropole Shanghai

Wie oft hatte ich schon vor nach Shanghai zu fahren, aber immer kam was dazwischen, bzw. war es doch nur der Flughafen, der wieder Mal mein Endziel darstellte - erst der Trip nach Xi´an, dann kurz nach Hause und zurück. Dann hätte ich gerne Julian Anfang April begleitet, war aber total erkältet. Ende April sollte es dann endlich so weit sein: meine Studis mussten zur Deutschen Bank-Filiale nach Shanghai-Pudong, um ein Konto zu eröffnen. Zuvor wurde mir von meinem Unterricht Zeit abgezwackt, weil die Studenten viele Formulare ausfüllen mussten - die ersten nur um zu üben und trotzdem waren nicht bei allen die zweiten Versionen vollständig: entweder feiert man einmal und immer seinen Geburtstag in China - und auch das Kind weiß den Termin dann, oder man macht es nie und nimmer - weshalb dann schnell mal der Papa angerufen wird, um diese Daten einzuholen. So ein ähnliches Datenchaos hatte es bei mir im Computerunterricht auch schon gegeben, als sie einmal in einem Formular angeben sollten, wo sie wohnen - ja, wie? Auf dem Campus natürlich! Das reicht ja schon um nach Hause zu finden!
Wie auch immer: ich packte sehr spät nachts meinen großen Reiserucksack, nachdem ich leider kein Hostel in Shanghai mehr buchen konnte, was nicht total überteuert schien. Die Zugfahrt konnte ich mir sparen, denn wir fuhren alle mit dem Collegebus - und es ging um 7 Uhr los. Ich war total übermüdet, saß (leider) vorne und versuchte irgendwie Schlaf nach zu holen. Das ging eigentlich nicht, da der Busfahrer (er sei einer der Besten, sagte der deutsche Chef) immerzu hupte (normal!) und dann nicht die Maut der Autobahnen zahlen wollte und deshalb huckelige Nebenstrecken wählte, wo wir letztendlich ewig im Stau standen. Und kurz vor Shanghai ja sowieso. Mein Problem war das nicht, denn ich hatte bereits Wochenende und musste nur noch eine Herberge finden und irgendwie zu dieser Außenstelle des Reisebüros kommen, wo ich mein Flugticket nach Hongkong gebucht hatte!

Mein Chef bekam einige Anrufe seiner Frau, die die Infos einer Bankerin weitergab, wo sich die Deutsche Bank in Pudong überhaupt befände und wann wir denn endlich kämen. Ihm gingen die Nerven auf Grundeis, ich schmunzelte und nahm es locker. Gut, was ich nicht wusste, war, dass die Bank nur bis 11:30 Uhr freitags geöffnet war - und auf unseren Uhren rückte die 11 näher! Endlich sahen wir den berühmten Pearl Tower näher kommen, nur noch unter dem Huangpu (Fluss) durch und schon waren wir in Pudong, dem Financial District Shanghais. Ich hatte mir lediglich die Adresse der DB von der Internetseite abgeschrieben, einige Studenten hatten sich eine Straßenkarte ausgedruckt (mit chinesischen Zeichen) und dirigierten den (nicht gut) vorbereiteten Busfahrer. Wir waren schon auf der richtigen Ringstraße, als er dann falsch abbog und ich an der nächsten Kreuzung ihn erneut nach rechts lotsen wollte, er aber total konfus (Konfuzius, der Chinese schlechthin, lässt grüßen) vom schnellen Shanghai-Verkehr war. Dort fährt man schneller, man hupt nicht ständig als Busfahrer und versucht nicht die anderen mit seinem Fahrstil auszubremsen
Er verpasste die letzte Möglichkeit zum Abbiegen, konnte nicht mehr anhalten und so mussten wir noch einmal durch den Tunnel, auf der anderen Seite umdrehen, eine rote Ampel mitnehmen, einen Fußgänger fast umfahren und dann endlich auf meine Orientierung vertrauend (fast) richtig auf meine Anweisung hin, abbog. Aber dann mussten wir wieder suchen und mir schien, dass es im Verkehr nicht vom Vorteil ist, Zeichen lesen zu müssen (obwohl man sie eher als Bild aufnimmt und sofort die Bedeutung hat, während wir einen Buchstaben nach dem nächsten erst zusammen setzen müssen) - aber die englischen Straßennahmen und vor allem auch die Angabe der Hausnummern machten es mir dann möglich, den Bus bis vor die "Haustür" zu bringen. Am liebsten hätte ich dem Busfahrer ja das Lenkrad aus der Hand genommen und wäre selbst gefahren. Als wir endlich da waren, alle erleichtert nach der Odyssee, bedankte sich der Busfahrer herzlichst bei mir Und später auf dem Campus grüßte er mich immer ganz überschwänglich!

Dann mussten alle 40 Studenten in einen kleinen Kassenraum und lange warten, bis alle nach einander dran kamen. In dieser Zeit redete ich mit meinen Studentinnen, die sich für meine Make-up-Farben und ähnliches interessierten. Eine Studentin fragte mich, was ich nach dem Bankbesuch machen würde - nach Zhabei fahren und mein Flugticket abholen, danach ein Hostel suchen. Dazu kam es gar nicht, weil sie auch in Zhabei wohnt und mich kurzerhand einlud, das Wochenende bei ihr zu verbringen. Das wollte ich natürlich erst nicht annehmen, aber sie meinte, sie hätte schon ihren Eltern Bescheid gegeben, alles kein Problem und somit brauchte ich mich nicht um eine Unterkunft bemühen. Wie spannend, hatte ich doch schon chinesische Gastfreundschaft durch Einladungen zum Essen genossen und noch viel mehr von privaten Einladungen gehört/gelesen. Ich holte meinen Rucksack und musste feststellen, dass ich immer noch nicht alle Namen meiner Studenten konnte - neben Wang Xinyan (meiner Gastgeberin) blieben auch spontan noch zwei andere Studentinnen, die am nächsten Tag zurück nach Suzhou fahren würden. Und dann sollte mich dieses typische chinesische Durcheinander befallen, Diskussionen darum, was wer wie als nächstes oder wann und wie auch immer tun würde!!! Nichts für mich, weshalb ich mehr oder weniger meine Planung durchsetzte und alle ganz geduldig mitmachten Ich machte noch ein Foto vom Pearl Tower und wir suchten eine Metrostation, am Eingang räkelte sich Kylie Minogue auf einem H&M-Poster (die erste Filiale in Shanghai - und wir sind leider nicht hin) und gleich drauf präsentierte sich C&A. Na dann! Wir fuhren Metro - ich machte mich mit den Ticketautomaten vertraut und sollte mich in den nächsten Tagen und später damit wie zu Hause fühlen! Wenn man von Chinesen eingeladen wird - egal, wie lange - kommt man nur selten dazu, sich auch an den entstehenden Kosten zu beteiligen, weil sie einem sogar das hingestreckte Geld zurückgeben und gegen ihres austauschen.

Der berühmte Pearl Tower

Der berühmte Pearl Tower

Wir fuhren nach Zhabei, dank des nicht vorhandenen Orientierungssinnes eines jeden Chinesen eierten wir mit zu viel Gepäck und bei zu warmen Temperaturen in die eine oder die andere Richtung, bis ich nach einem Taxi verlangte und gerne die Fahrt bezahlt hätte (durfte ich dann wieder nicht) und wir endlich in der travel agency ankamen. Aber es dauerte dann wieder Ewigkeiten bis ich mein Ticket bekam. Zurück sollten wir dann wieder laufen, aber ich hatte echt keine Lust und bekam wieder meine Taxifahrt Dieses Mal sogar bis nach Hause zu meiner Studentin - und wieder durfte ich keinen Yuan dazubezahlen. Zuhause wurden wir nett von der Mutter und dem wirklich winzigen Welpen "Sissi" empfangen. Ich bekam das Zimmer meiner Studentin, sie ging mit ihren zwei Freundinnen in das Elternschlafzimmer und die Eltern schliefen eine Nacht auf dem Schlafsofa im Büro - für viele Deutsche unvorstellbar das eigene Bett dem Gast zu überlassen. Ich wurde dann so köstlich bewirtet, dass ich immer noch begeistert bin von der großen Abwechslung in der chinesischen Küche. Nach einer Pause ging es dann wieder raus in den Stadtdschungel - ab zum People´s Square, wo ich in der unterirdischen Einkaufspassage einen tollen Bäcker fand, der Müsli-Baguette hatte, sogar mit Widerstand. Einfach wunderbar, richtiges Brot zwischen den Zähnen zu haben. Wir aßen noch irgendwo Nudeln (, gingen leider nicht zu BurgerKing) und dann rein in die Kaufhäuser - immer auf der Suche nach Schuhen in Größe 40: mei you - haben wir nicht - oder aber so Oma-Treter. Also war die Chef-Info, man bekäme einfach große Schuhe, falsch. Außerdem viel auf, dass Markenklamotten (also wohl wirklich kein Fake oder Copy) genauso teuer sind, wie hier in Deutschland. Ohne Ergebnis zogen wir wieder nach Hause ab.

Bunt, bunter, blink - Stromkosten scheinen an der Ostküste kein Problem zu sein, so lange es nur schön aussieht - im Landesinneren werden die Generatoren um 20Uhr abgeschaltet!

Bunt, bunter, blink - Stromkosten scheinen an der Ostküste kein Problem zu sein, so lange es nur schön aussieht - im Landesinneren werden die Generatoren um 20Uhr abgeschaltet!

Währenddessen blinkte Shanghai schön bunt vor sich hin - so, wie man es von all den Bildern kennt. In der Metro wurde ich von einem Chinesen, der super Englisch konnte, auf das Baguette angesprochen - er war schon lange vom Tellerwäscher zum Unternehmensboss in den USA aufgestiegen und war jetzt auf Heimurlaub. Nach dem unterhaltsamen Gespräch mussten meine Studentinnen mir gestehen, dass sie auch vom Englischen Gespräch nur ca. die Hälfte verstanden hatten... Fremdsprachen sind echt noch ein Hindernis für viele.
Am nächsten Morgen waren alle schon fertig (mit Bad und Frühstück) als ich mich mal aus meinem Zimmer bequemte. Ich fragte beim Frühstück nach einem Messer, weil ich doch mein Baguette mit (selbst mitgebrachter - weil ich mit einem Hostel gerechnet hatte) Marmelade essen. Aber in einem richtigen chinesischen Haushalt gibt es Messer nur zum Zerschneiden von Gemüse, Obst und Fleisch - also schmierte ich mit so einem Messer mein Brot. Und der Löffel für meinen Hustensaft war auch nicht vergleichbar mit unseren Tee- oder Suppenlöffeln - eher so ein Kindermedizin-Plastiklöffel!
Auf zur nächsten Shanghai-Entdeckungsrunde: ich konnte Gott sei Dank die Mädchen dazu überreden, mich alleine loslaufen zu lassen - ich würde schon nicht verloren gehen! Aber es kamen ständig SMS, in denen sie sich nach mir informierten.

noch findet man das - neu vor/hinter alt. aber wohl nicht mehr lange...

noch findet man das - neu vor/hinter alt. aber wohl nicht mehr lange...

Und ich war so zufrieden, einfach durch die Straßen zu ziehen und einem vorgeschlagenen Rundgang in meinem Reiseführer zu folgen. Mit der passenden Kleidung für das Wetter hatte ich mich mal wieder total vertan: wer nicht an Smog gewöhnt ist, hält ihn womöglich für eine kühle Bewölkung mit Regenwahrscheinlichkeit. Stattdessen wusste ich gar nicht, wohin mit meinen ganzen Sachen. Die berühmt Einkaufsstraße "Nanjing Lu" nahm ich gar nicht komplett mit, Benetton war zu teuer und alles andere zu blinkend und voll-Chinesisch. Aber beim Italiener gönnte ich mir ein Eis - und ich werde immer dieser genialen Sorte nachjammern - nur an der korrekten Übersetzung bastle ich noch: Green Tea-Icecream ~ Grüner Tee-Eis? ~Grünes Teeeis? ~Grüntee-Eis? Aber so was von genial, der Geschmack.
Danach versuchte ich noch alleine mein Schuhglück - aber erfolglos.

Könnt ihr was sehen auf der anderen Seite, das was alle immer zu fotografieren? Von wegen Nebel...

Könnt ihr was sehen auf der anderen Seite, das was alle immer zu fotografieren? Von wegen Nebel...

Ich spazierte zum Bund, der Flaniermeile direkt am Huangpu - und konnte kaum den Pearl Tower auf der anderen Seite sehen - zumindest auf dem Foto kann man sehr wenig sehen. Es gab so viele Touris, dass ich einem mal meine Kamera anvertraute und es ihn fast durch ihr Gewicht erschlagen hätte
Und dann hatte ich noch vom spacigen Fußgängertunnel gelesen, für den ich dann tatsächlich 35Yuan (one-way) bezahlte. Man setzt sich in eine kleine Gondel und wird auf Schienen unterm Huangpu gefahren, während die Wände in den allermöglichsten Farben plus verschiedener Blinkeffekte "erstrahlen" und dazu Musik läuft oder eine Stimme etwas erzählt. Einmal ist genug! Man kommt am Pearl Tower an - und hätte ein Combi-Ticket kaufen können, aber den zu besteigen/hochzufahren hat mich so gar nicht gereizt - man sieht ja sowieso kaum was. Mein Outfit reichte eigentlich auch nicht aus, um mich im welthöchsten Hyatt in die Bar zu setzen, weshalb ich nach einem Snack im Park dann die Metro vorzog, noch eine Schachtel Plätzchen als Dankeschön kaufte und mich auf den Weg nach "Hause" machte. Wang Xinyan kam etwas später, sie hatte schon die Zugtickets für den nächsten Nachmittag besorgt und so ging es mit dem Bus wieder nach Hause. Zusätzliche Früchte als Dankeschön durfte ich nicht kaufen, denn schließlich hatte die Mutter ja genug im Haus. Mich erwartete wieder ein tolles Abendessen (Flusskrebse, Lotusblüten-Wurzel und ein leckerer Fisch - auch den kann man "problemlos" mit Stäbchen essen). Dann machten wir uns noch einmal auf den Weg zu einem Nachtmarkt, irgendwo an irgendeiner Straße mit vielen Ständen und Sachen, die mir leider wieder nicht passten. Aber siehe da, endlich ein Schuhladen mit Schuhen in meiner Größe, wenn auch leider nur ein sehr unhübsches Paar so bequem saß, dass ich sie wegen ihres Absatzes zu meinen neuen Tanzschuhen auserkor. Eine Muttersprachlerin zur Seite zu haben, macht es doch unheimlich einfach in China, besonders wenn sie noch den lokalen Dialekt spricht, und dadurch noch mehr runterhandeln kann, als gedacht

Das Fernsehprogramm später entpuppte sich als interessant: Clever- die Show, die Wissen schafft - wir Samstagabends auch gezeigt: zu erst hört und liest man noch Deutsch, aber das wird dann schnell mit Chinesisch übersprochen/-schrieben. Irgendwann kommt dann noch eine Moderatorin hier in China, die noch einmal zusammen fasst und dann gibt es echte Chinesen, die zu den jeweiligen Quizfragen befragt werden (ohne aber die verschiedenen Aufbauten sehen zu können - wie bei uns im Studio oder TV) - sie liegen meistens daneben!
Am Sonntag regnete es leider und wir fuhren nicht mehr ins Zentrum, sondern über einige Umwege zu einem neuen Einkaufskomplex mit ausschließlich Copy-Ware! Ich dachte, ich sei die einzige Ausländerin dort, aber es gab noch einige andere - wohlgemerkt reagierten die auch recht aggressiv auf "looke, looke, come into my shop!". Ich ließ meine nette Begleitung handeln, aber es ging auch auf Englisch, ob ich denn jetzt diese roten Puma (good quality, first client in newly opened shop, blabla) kaufen würde oder nicht. Uns schienen sie zu teuer und wir gingen - was Ärger hervorrief aber dann doch ein Nachgeben brachte und ich für umgerechnet 18€ meine knallroten Schuhe bekam - aber von wegen good quality: meine Füßen fühlen sich nach einige Zeit wie in einer Dampfsauna, in der niemand die Tür mal aufmacht. Das Material atmet nicht, beim Original wohl schon! Gut, man lernt durch Erfahrungen, nicht?
Da "wo bu jao - ich will nicht" nicht half, ergriff ich bald die Flucht und ab raus aus dem Komplex - nicht fassbar, die zerren förmlich an dir rum um ein Geschäft zu machen. Schnell wieder nach Hause, noch einen Snack eingenommen,

das kleine Wuschel in der Mitte ist Sissi

das kleine Wuschel in der Mitte ist Sissi

ein Erinnerungsfoto mit Hund und Mama gemacht (den Vater hab ich übrigens nur einmal kurz morgens gesehen, der war immerzu arbeiten) und wieder zur Metro und zum Bahnhof. Allerdings waren die 11 Minuten Wartezeit an der Metro, die 11 Minuten, die uns fehlten, um noch rechtzeitig am Zug anzukommen. Puh, verpasst, was nun. Aber es gibt immer welche, die irgendwie für ein Extrageld Tickets neu ausstellen oder wie auch immer. Leider war der schnelle Zug mit reservierten Sitzplätzen weg. Und was kurz danach passieren sollte, war der absolute Reisehorror für mich: ein Zug, der so voll war, dass man kaum auf Zehenspitzen stehen konnte und der gewählte Gangplatz der allerschlimmste war, den ich mir je erdenken konnte. Alle wollten irgendwie noch durch - um sich ein Ticket irgendwo im Waggon zu besorgen (obwohl man eigentlich nie ohne Ticket in einen Zug kommt), um ihrer Arbeit als Verkäufer mit Wägelchen nachzukommen, oder um Leute zu suchen, die irgendwo sein mussten - hin und zurück und hin und .... Selbst die Musik auf den Ohren und das Sudoku konnten mich nicht beruhigen, so habe ich "gelitten". Mein neuer gelber Schirm hat dann auch gleich noch Schanierschmiere abbekommen, die nicht mehr rausgeht
Mensch, war ich froh, als wir endlich in Suzhou ankamen und ich aus dem Zug steigen konnte. Wang Xinyan wurde von ihrem Freund abgeholt und die beiden warteten noch, bis mein Bus kam - in den ich natürlich nicht alleine einsteigen wollte, weshalb es wieder zu einer "kleinen" typischen Drängelei am Eingang kam - und der Freund hatte mir extra noch versucht, einen Sitzplatz frei zu halten (er wollte nicht mitfahren), aber es half alles nichts - ich musste auch hier stehen, puh, mit Rucksack auf dem Rücken und wieder schön lauter Musik auf den Ohren und einfach nur dem Willen, durchzuhalten. Als dann auch noch ein Mädchen auf meine Schulter tippte und meinte, sie kenne mich vom College - ja, wie ungefähr 7000-8000 andere Studenten auch - und wolle sich jetzt mit mir unterhalten, konnte ich nicht anders, als sie abzuweisen. Ich entschuldigte mich mit der Horror-Zugfahrt und drehte mich wieder um, ergatterte mir bald einen Sitzplatz und kaufte mir nachher noch ein Bierchen - wenn auch mit Mini-Alkohol drin - erfüllte es doch seinen Placeboeffekt
Ich hätte gerne noch das ein oder andere besucht in Shanghai, aber letztendlich ist die Stadt viel zu groß und bekommt schon jetzt keine Luft mehr, weil es nicht genügend Natur gibt (, das ist nämlich tolle Freifläche für neue Baustellen!) und soooooooooooo viele Menschen - und nur sooooooooo wenige Ausländer (naja, ich war ja nicht in der "community", aber im Vergleich eine Mini-Prozentzahl). Shanghai ist auf keinen Fall meine Stadt - wie angenehm erschien mir Suzhou mit 6 Mio Einwohnern gegen ca. 15 Mio!

© Sandra in China, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
DaF-Tours betreibe ich ja schon seit Beginn meines Deutsch-als-Fremdsprache-Studiums und diesmal ist halt China dran. Immer im Zeichen der deutschen Sprache :-) Suzhou gilt als das Venedig des Ostens und liegt 150km landeinwärts und westlich von Shanghai. Guckt mal unter Google-Earth. Mit DaF um die Welt...
Details:
Aufbruch: 07.02.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: Juni 2007
Reiseziele: China
Der Autor
 
Sandra in China berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.