4 Monate Suzhou in China
Wochenendtrip zur Provinzhauptstadt Nanjing: Nanjing III bzw. Ju Rong
Auch wenn die Nacht mal wieder zu kurz war, weil wir auf gar keinen Fall ausschlafen konnten, war sie gut. Am Abend zuvor wurden mir noch Thermoskannen mit heißem Wasser und große Plastikschalen gereicht, weil es wohl kein warmes Wasser mehr aus der Leitung gab und ich mich dann noch bettfertig machen konnte - in Zhu Yis eigenem Badezimmer, das an ihr Zimmer anschloss. Ich schlief wie eine Prinzessin in ihrem Bett - mit einem Moskitonetz-Aufbau, in dem man fast schon stehen konnte und sogar einen kleinen Ventilator innen zuließ!
Von dem reichhaltigen Frühstück konnte ich gar nicht so viel probieren, weil wir bald vom Vater und dessen Fahrer abgeholt wurden. Wang Dong noch ins Auto und ab ging´s in die Berge, wo auch immer hin.
kuschelig, weich und warm - aber aus hygienischer Sicht unbeSiTZbar! GRRR, und dazu ein hartes, kratziges rosa Blatt Toilettenpapier - der Chinese ist einiges gewohnt, freut sich, wenn es überhaupt Papier gibt!
Nach halbstündiger Autofahrt kamen wir irgendwo an, uns wurden Tickets gekauft, wir setzten uns in einen kleinen Bus, und der Vater fuhr davon! Nach scheinbar einer Ewigkeit ging es endlich los - als der Bus endlich voll war. Und er fuhr und fuhr immer höher, Serpetinen die Berge hoch. Oben angekommen stand ein Kloster, dass wir jetzt besuchen würden.
Aber die Luft war an diesem Tag sehr schwül und all die vielen Treppen schienen mir endlos vorzukommen.
Zhu Yi Pu schüttelte einen Köcher mit Stäbchen, wenn eins rausfällt, kann man sich nachher von einem Mönche die Zukunft oder so etwas Ähnliches weissagen lassen. Obwohl ich etwas weiter weg stand und er mich nicht hat sprechen hören, (ich glaube, ich hatte sogar meine Sonnenbrille die ganze Zeit auf), wollte der Mönch auch mir was mitteilen. GEHEIMNIS, aber es lässt mich immer noch nachdenken, schon spannend!
Spannend waren auch die anderen Touristen - Westler, die mich nicht so alleine fühlen ließen
Um von dem einen Berg wieder runterzukommen, um noch weitere Punkte abzuhaken, die auf der Eintrittskarte abzuknipsen waren, nahmen wir wieder einen Bus.
Wir erklommen noch mehr Stufen, auch die zu fotogenen Plattformen und bis unter die langen Schaufeln (Fingernägel) des Buddhas - oder wer auch immer er war!
Das Spannendste war dann aber noch ein Gang durch eine Tropfsteinhöhle, deren Ausgang wie durch ein Wunder in einem Restaurant endete
Wir wurden wieder vom Vater plus Fahrer eingesammelt und ab ging es zum Mittagessen. Aber zuvor fuhren wir über Land mitten durch die Pampa und ich kam mir vor wie bei meiner Oma. Zhu Yi Pu erzählte, dass ihr Vater den kleinen Bauernhof seiner Mutter übernommen hätte, sie früher auch dort gewohnt hätte und sogar in die Grundschule gegangen sei. Und dann wurden mir ganz stolz folgende Kreaturen gezeigt:
Schweinchen süß - wenig sauer. Die schienen allesamt ganz zufrieden und rochen wie bei uns. Aber den Luxus einer eigenen Terrasse kann in Dtld wohl kaum ein Schwein sein eigen nennen!
Danach ging es dann ins benachbarte Dorf und zum Mittagessen, obwohl ich noch gar nicht so viel Hunger hatte (es war kurz vor 12Uhr). Aber mit den gefüllten Schalen kam auch der Hunger
Wir fuhren zurück in die Stadt, die restlichen Sachen packen und dann ging wieder das Geschenke geben/nehmen an. Ich hatte nichts deutsches mehr und schon Rittersport-Alpenmilch im Auchan gekauft, noch typische Kekse aus Macau und ???- leider gar nichts mehr! Als Abschiedsgeschenk bekam ich hingegen zwei Packungen grünen (ganz "sauberen") Tee und noch dies und das. So nett sind sie alle - da fällt es schwer, sich ebenmäßig zu bedanken.
Das war ein tolles naturverbundenes Wochenende, das ich genauso noch einmal machen würde
Aufbruch: | 07.02.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | Juni 2007 |