4 Monate Suzhou in China
Verkehr: mit der Metro und dem Maglev
Dieses "Vergnügen" gab´s für mich nur in Shanghai. Als ich im März vom meinem Kurztrip nach Deutschland wiederkam, wollte ich nicht so ewig auf den ersten Flughafenbus nach Suzhou warten und bin nach einiger Suche zum Maglev (Transrapid)-Schalter gekommen. Für umgerechnet 4€ bin ich dann 30km in 8Min gefahren - fast eine Minute mit sogar maximalen 431km/h! Schon nicht schlecht, aber es wird recht laut im Wagon und klappert arg.
davon macht wohl jeder mal ein Foto. Beweise sind nötig, da wir in Deutschland ja noch ewig warten müssen!
Ein Franzose mit seinem chinesischen Abholer erzählte, es sei ja eine deutsche Erfindung, aber der Chinese konterte, dass es letztes Jahr einen Brand gab und nicht alles so problemlos funktioniert. Bald soll eine Maglev-Strecke zwischen Shanghai und Hangzhou gebaut werden. Allerdings sah ich letztens Nachrichten über einige Bewohner, die an der Maglev-Trasse nach Hangzhou wohnen werden, wenn sie dort tatsächlich gebaut wird. Sie hatten doch Bedenken bezüglich des Lärms, der bei jedem vorbeifahrenden Zug entsteht - sie würden schließlich "nur" 25 Meter entfernt wohnen - während die Shanghaier 100 Meter entfernt wohnen würden. In Deutschland sind sicherlich beide Distanzen unmöglich!
In Shanghai am Ende der Maglev-Strecke angekommen, blieb mir nur der Gang zur Metro. Ich zeigte mein altes Zugticket um deutlich zu machen, dass ich zum gleichen Bahnhof fahren wollte. Aber es sprach mal wieder niemand Englisch, weshalb mir ein Ticket verkauft wurde und ich in die Handzeichen interpretierte, dass ich nur 4 Stationen fahren müsse. Gesagt getan, ausgestiegen und dann kurze Zeit später festgestellt, dass ich natürlich nicht am richtigen Ort war. Zum Glück sprach mal jemand English und reichte mir sogar eine Metrokarte, mit den ganzen Linien und Umsteigemöglichkeiten, die so direkt nicht in der Metro hängen. Orientierung schwer gemacht, aber Chinesen haben sowieso keine gute und bewegen sich deshalb auch lieber in großen Reisegruppen. Bis zum Umsteigen gab es noch genug Platz, aber am People´s Square war der Spaß dann vorbei - so viele Menschen drängeln sich auf jedem Zentimeter der Metro. Und ich mit meinem Koffer! Sehr gefährlich finde ich die Tatsache, dass die Metrotüren zuschnellen ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn ein Zug anhält, muss man sofort versuchen in den Zug zu drängen, ohne erst die Aussteigenden raus zu lassen - wer nicht schnell genug ist, hat Pech gehabt, oder eine Station mehr auf seiner Reise.
Aufbruch: | 07.02.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | Juni 2007 |