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Kambodscha: Angkor Wat zum Ersten
Als wir in Siem Reap ankommen, stehen bereits viele Schlepper bereit, welche uns zu bestimmten Hotels fahren wollen um eine Provision zu bekommen. Einer macht es aber sehr geschickt und behauptet, er sei von der Busgesellschaft und fährt uns umsonst zum Hotel! Da er eine Weste des Busunternehmens trägt gehen wir darauf ein. Da wir noch keine Unterkunft vorreserviert haben, fährt er uns brav von einem Hotel zum anderen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für Luxushotels hier in Massen stehen. Nachdem die ersten Hotels unser Budget leicht sprengen, entscheiden wir uns nach ein paar Minuten verhandeln, für das Ankoriana, welches mit 30 $ inkl. Frühstück im mittleren Preisbereich liegt, einen Pool hat und ein superschönes riesiges Zimmer. Für uns der reinste Luxus. Da der Tuk Tuk Fahrer wirklich kein Geld will nachdem er uns quer durch die Stadt gefahren hat, "buchen" wir Ihn gleich mal für die nächsten 3 Tage für die Tempeltouren. Nicht dumm der Bursche, denn mit den 3 Tagen Tempeltour verdient er natürlich viel viel mehr, als wenn er den ganzen Tag nur kurze Strecken fährt.
Info:
Siem Reap ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kambodscha. Der Name bedeutet wörtlich "Ort der Niederlage der Siamesen" und bezieht sich auf einen Sieg der Khmer über das Heer des Thai-Königreiches Ayutthaya im 17. Jahrhundert. Bekannt ist sie vor allem als Basis für den Besuch der Tempelanlage Angkor Wat.
Den ersten Morgen holt uns der Fahrer erst gegen 10 Uhr ab, damit wir ausschlafen können. Es ist drückend heiß und da es bereits wie aus Kannen geregnet hat, hat die Luft gefühlte 100% Luftfeutigkeit. Auf dem Weg zum Eingang des Areals fängt es wieder an wie aus Kübeln zu gießen, nur blöd, das unser Tuk Tuk das Einzige ist, welches keine Plastikwände zum runterlassen hat und wir sowas von patschnass werden, dass es durch den Fahrtwind richtig kalt wird, zumindest mir (Nadine). Am Eingang werden erstmal Fotos von uns gemacht, für die Eintrittspässe. Wir nehmen den für 3 Tage, weil er genauso viel kostet, wie wenn wir 2 Tageskarten kaufen würden und wir uns so spontan entscheiden können, ob wir uns die Anlagen 2 oder 3 Tage anschauen. Wir warten noch ein bißchen, aber es will einfach nicht aufhören zu regnen. Also geht es weiter und gespannt kommen wir endlich am Angkor Wat an. Der Regen hat nun auch nachgelassen, doch sicherheitshalber kaufen wir uns die schicken Regenschutzüberzieher, vergleichbar mit Müllsäcken die Armen und eine Mütze dran haben, welche später noch zum Einsatz kamen, wie ihr sehen werdet.
Wow, der erste Blick auf Angkor Wat.
Über diese Sandstein-Brücke erreichen wir das Eingangsportal.
Das wohl berühmteste Bauwerk von Angkor Wat.
Wir vor Angkor Wat.
Info:
Im "Reich der Mitte" und in allen asiatischen Kulturen galt die Farbe gelb als Farbe der Glückseligkeit, des Ruhms und der Weisheit. Safrangelbe Gewänder waren im alten China dem Volke verboten, nur der Kaiser und buddhistische Mönche durften sie tragen.
Einer der Gopurams!
Info:
Gopurams sind die Zugangsportale von Tempelanlagen. Ausgehend von Angkor wurden sie, obwohl ursprünglich aus dem Hinduismus kommend, auch auf buddhistischen Tempelarealen errichtet.
Ein kambodschanisches Brautpaar beim Footoshooting. Man beachte den etwas zu großen Anzug des Bräutigams . Das Kleid der Braut wurde von hinten mit Sicherheitsnadeln enger gemacht.
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Mauer mit Basreliefs in der Dritten Galerie auf der Westseite.
Dargestellt wird die Schlacht von Kurukshetra.
Die Kids posen für uns und zeigen ihre besten Sprünge ins kühle Nass. Natürlich nicht ohne eine Belohnung danach
Weiter gings zum Bayon, welcher neben dem Angkor Wat die bekannteste und eindrucksvollste Tempelanlage in Angkor ist - berühmt vor allem wegen seiner Türme mit meterhohen aus Stein gemeißelten Gesichtern.
Nächster Tempel war dann der Staatstempel Baphuon, ein Mitte des 11. Jahrhunderts zu Ehren des Hindu-Gottes Shiva erbauter monumentaler Tempelberg. Er gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der Angkor-Zeit. Ursprünglich Mittelpunkt der Khmer-Hauptstadt Yasodharapura, liegt die archäologische Stätte heute in Angkor Thom.
Auf zum nächsten Tempel: Ta Keo.
Der moderne Name Ta Keo bedeutet zu deutsch "Altes Kristall". Der ursprüngliche Name lautete Hemasringagiri, zu deutsch "Berg mit goldenen Gipfeln". Ta Keo, ist ein etwa eintausend Jahre alter monumentaler Tempelberg in der zentralen Angkorregion.
Und hier gings hoch!
Die Treppen sind teilweise sehr steil und auch nicht mehr in bestem Zustand, so dass man schwindelfrei und trittsicher sein sollte.
Auf den Tempel Ta Prohm waren wir besonders gespannt, denn das ist der, welcher durch den Film Lara Croft: Tomb Raider bekannt wurde, denn die Ruinen dienten als Kulisse. Die Restauratoren und Architekten der École française d'Extrême-Orient (EFEO), die ersten, die in der Neuzeit begannen, die Tempel zu restaurieren, beschlossen, einen Tempel in dem Zustand zu belassen, in dem sie die meisten vorfanden. Die Wahl fiel auf Ta Prohm. Die Vegetation und die herabgefallenen Mauersteine wurden nur soweit entfernt und gesichert, dass es Besuchern möglich ist, die Anlage zu begehen. Besonders eindrucksvoll sind die Würgefeigen (Ficus virens) und die noch größeren Tetrameles nudiflora, deren Wurzeln ganze Gebäude überwachsen.
Tetramelaceae gehören zur Pflanzenfamilie der Kürbisse.
Ta Prohm ist wirklich sehr beeindruckend und wir fragen uns, wie diese riesigen Bäume einfach so auf den Gebäuden wachsen können und vor allem stehen bleiben!?
Zwar nicht letzte Station, aber letzter Tempel am ersten Tag, war der Banteay Kdei, welcher Mitte 12. bis Anfangs 13. Jahrhundert unter König Jayavarman VII. als Klosterkomplex für seine Lehrer in Angkor gebaut wurde. Der Bau ähnelt dem Ta Prohm, ist aber weniger verziert und kleiner. Wegen der schlechten Bauweise und des brüchigen Sandsteins ist er heute in schlechtem Zustand.
Zum Sonnenuntergang fuhren wir zum Phnom Bakheng, einem Hügel, welcher für seine Sonnenuntergangsausssicht berühmt ist. Leider haben wir kein Glück mit dem Wetter gehabt, da der Himmel voller Wolken hing, weshalb es einfach nur duster wurde. Allerdings hat man eine gute Aussicht auf das ca. 1,5 km entfernte Angkor Wat von oben.
Am Fuße des kleinen Berges befindet sich eine Elefantenstation, wo man seine trägen Beine am Ende des Tages für US$15 von einem Elefanten den Hügel hinauftragen lassen kann.
Doch wir sparen uns das Geld und kletterten die ca. 100 Höhenmeter auf unseren eigenen Beinen hinauf.
Aufbruch: | 23.11.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 09.05.2009 |
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