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Reisezeit: November 2008 - Mai 2009  |  von Nadine. & Stefan K.

Kambodscha: Angkor Wat zum Zweiten

Am zweiten Tag quälten wir uns um 4.30 Uhr aus dem Bett raus, damit wir endlich den berühmten Sonnenaufgang am Angkor Wat miterleben können und was passiert??? Es regnet und regnet und regnet, und die Sonne bleibt einfach hinter den Wolken und es wird ganz unspektakulär hell. Also beginnen wir mit der weiteren Tempelerkundung und fahren zuerst zum "Preah Khan".

Das Tor zu Preah Khan.

Das Tor zu Preah Khan.

Die buddhistische Tempelanlage Preah Khan ("Heiliges Schwert"), ist vermutlich das Relikt einer provisorischen Angkor-Hauptstadt. Der verhältnismäßig gut erhaltene Komplex aus dem späten 12. Jahrhundert zählt zu den formenreichsten und bedeutendsten Flachtempeln des Kulturkreises.

Eingang zum Preah Khan und ich mit dem schicken blauen Regenschutzüberzieher

Eingang zum Preah Khan und ich mit dem schicken blauen Regenschutzüberzieher

Westlicher Gopuram.

Westlicher Gopuram.

Wanddekoration auf den "Oratorien" im Hof des ersten Mauerrings.

Wanddekoration auf den "Oratorien" im Hof des ersten Mauerrings.

Der Ahnentempel Preah Khan war früher Zentrum einer Kloster- und Universitätsstadt und ist heute auch von Kapokbäumen überwachsen.

Der Ahnentempel Preah Khan war früher Zentrum einer Kloster- und Universitätsstadt und ist heute auch von Kapokbäumen überwachsen.

Weiter gings zum Neak Pean, "Tempel der ineinander verschlungenen Schlangen". Er befindet sich inmitten eines quadratischen Beckens, das wiederum von vier kleineren Säulen umgeben ist. Der Tempel selbst ist kreisförmig und besonders auffällig sind die beiden riesigen Schlangen, die ihn umgeben und ihre Schwänze ineinander verschlungen haben. Der Preah Neak Pean wurde während der zweiten Hälfte des zwölften Jahrhunderts von Jayavarman VII erbaut. Früher glaubten die Leute, dass das Wasser im Becken um den Tempel heilende Kräfte besäße, daher badeten sie dort um sich zu reinigen warfen alle möglichen Heilplfanzen ins Wasser um die Heilkraft zu erhöhen.

Der Neak Pean ist ein Inseltempel, und kommt wohl nur in der Regenzeit richtig zur Geltung, wenn die Becken gefüllt sind.

Der Neak Pean ist ein Inseltempel, und kommt wohl nur in der Regenzeit richtig zur Geltung, wenn die Becken gefüllt sind.

Only one Dollar, please.

Only one Dollar, please.

Nach einer spontanen Mittagspause (da es mal wieder wie aus Kannen anfing zu regnen), gings weiter zum buddhistischen Tempel Ta Som, welcher 1190-1210 unter Jayavarman VII erbaut und während der Regentschaft von Indravarman II. erweitert wurde. Als typischer Flachtempel mit dreifacher Einfassung ist er eine "vereinfachte Miniaturversion" des Ta Prohm Tempels.
Der kleine Tempel ist aufgrund seiner "Dschungelatmosphäre" sehenswert. Weite Teile der Anlage sind Ruinen, die noch immer teilweise von der Vegetation überwuchert sind. Touristisch besonders attraktiv ist der "Östliche Gopuram", der von den Wurzeln einer Heiligen Feige überwuchert ist. Die Wurzeln ranken sich um das Gesicht des Bodhisattva Lokeshvara, mit dem sich König Jayavarman VII. identifizierte. Die Wurzeln umranken auch den sehenswerten Tympanon des Gopurams, der eine Lokeshvara-Darstellung enthält. Weiteres Highlight sind die mehr als 170 Devatafiguren.

Ta Som.

Ta Som.

Einer von 6 Gopurams.

Einer von 6 Gopurams.

Hier der Gesichterturm überwuchert von einer Würgefeige.

Hier der Gesichterturm überwuchert von einer Würgefeige.

Ruinen des Ta Som.

Ruinen des Ta Som.

Eine der 170 Devatas an einer Wand des Ta Som Tempels.

Eine der 170 Devatas an einer Wand des Ta Som Tempels.

Da wir bereits von Freunden wussten, dass sich auf dem Areal sehr viele Kinder aufhalten und Sachen verkaufen wollen/müssen, haben wir uns vor dem Besuch der Tempel mit einer großen Packung Lutscher eingedeckt und diese an die Kinder verteilt. Auch diese Zwei haben sich gefreut, "PEACE".

Da wir bereits von Freunden wussten, dass sich auf dem Areal sehr viele Kinder aufhalten und Sachen verkaufen wollen/müssen, haben wir uns vor dem Besuch der Tempel mit einer großen Packung Lutscher eingedeckt und diese an die Kinder verteilt. Auch diese Zwei haben sich gefreut, "PEACE".

Der Tempelberg "Östlicher Mebon" war der nächste Stop. Dieser wurde von Rajendravarman II 952 für seine Eltern erbaut. Der rote Tempelberg, stand als Insel inmitten des heute ausgetrockneten östlichen Baray in Angkor. Er besteht aus einer dreistufigen Pyramide und war nur per Boot erreichbar. Die Ecken werden von Sandstein-Elefanten und Löwen geschmückt. Auf dem obersten Stockwerk stehen fünf Türme.

Der Tempelberg "Östlicher Mebon".

Der Tempelberg "Östlicher Mebon".

Die 5 Türme des Östlichen Mebon

Die 5 Türme des Östlichen Mebon

Sandstein-Elefant und ich.

Sandstein-Elefant und ich.

Letzter Tempel des Tages war der Shiva geweihte Pyramidentempel Pre Rup, Welcher der bedeutendste Angkortempel des 10. Jahrhunderts war.

Der Staatstempel Pre Rup, wieder mit sehr steilen Stufen.

Der Staatstempel Pre Rup, wieder mit sehr steilen Stufen.

Blick von der obersten Pyramidenstufe.

Blick von der obersten Pyramidenstufe.

Nachdem nun der zweite Tag mit Tempeltouren vorbei ist, entscheiden wir uns auch noch am dritten Tag einige Tempel außerhalb des Areals zu besichtigen. Doch für heute reicht es und wir freuen uns auf den Pool im Hotel und ein leckeres Abendessen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Stefan und Nadine auf Weltreise – 180 Tage unterwegs quer durch Südamerika, über die Südsee nach Neuseeland, von dort nach Australien und über Südostasien wieder nach hause.
Details:
Aufbruch: 23.11.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 09.05.2009
Reiseziele: Ecuador
Peru
Brasilien
Argentinien
Chile
Bolivien
Cookinseln
Neuseeland
Franz-Josef-Gletscher
Australien
Thailand
Kambodscha
Der Autor
 
Nadine. & Stefan K. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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