Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum... Wir tun es...
Argentinien: Eine kleine Hostelgeschichte
Ich hatte ja bereits in unserem Bericht von Lima schon erzaehlt, dass ein Mehrbettzimmer nicht unbedingt mein Ding ist, da ich wegen der staendig kommenden und gehenden Leute, Licht an und Licht aus, Rucksackgruscheln und staendig Angst haben, dass unsere Sachen geklaut werden, nicht wirklich gut geschlafen habe und wir auch nach einer Nacht was anderes gesucht haben. Ich versteh das gar nicht, dass man in einem Mehrbettzimmer nicht einfach mal ein bisschen Ruecksicht auf die anderen nehmen kann, aber nein, Ruecksicht ist fuer die meisten ein Fremdwort. Stefan stoert das ja nicht wirklich, weil er immer und ueberall gut schlaeft und auch nie was mitbekommt.
Im Hostel Peter Pan dachte ich aber, dass ich ruhiger schlafen koennte, da wir ja nur in einem 4 Bett Zimmer waren und es ausserdem richtig grosse Schraenke gab, wo unsere kompletten Rucksaecke abgeschlossen werden konnten.
Die Geschichte nun handelt von der ersten Nacht...
Wir wussten, dass unter mir ein Maedel schlaeft, aber nicht wer unter Stefan. Als wir dann gegen 22 Uhr schlafen gingen, waren beide auch noch nicht im Zimmer. Ich brauchte ewig um ueberhaupt einzuschlafen und wurde irgendwann wach. Trotz Ohropax hoerte man den riesigen Ventilator im Zimmer brummen und ich hoerte dumpfe Stimmen unter mir im Bett. Da es aber im Zimmer stockdunkel war, sah ich niemanden. Ich versuchte wieder einzuschlafen, was mir aber nicht gelang. Ploetzlich fing das Bett an zu zucken. Das muesst ihr euch mal vorstellen. Zuerst hab ich es ja nicht wahrhaben wollen, aber da haben sich unter mir Zwei einen abgejuckelt. Ich ueberlegte, ob ich was sagen sollte, was mir aber irgendwie zu peinlich war. Dann merkte ich auch noch, dass mein Handy nicht mehr neben mir lag und kam schon auf den Gedanken es koennte geklaut worden sein. Was jetzt nicht so schlimm waere, da es mein altes Handy ist, nur die Kosten die man durch Anrufe ins Ausland verursachen kann, machten mir Panik. Also kletterte ich vom Bett und ging erstmal ins Bad. Nun gut dachte ich, die haben mich ja jetzt gehoert und hoeren bestimmt auf. Als ich aus dem Bad kam und das Licht ins Zimmer fiel, sah ich zum Glueck erstmal mein Handy auf dem Boden liegen und im Bett unter mir sah ich nur jemanden mit dem Ruecken zu mir. Ich wollte da ja auch net ewig hingucken. Also bin ich wieder ins Bett, Ohropax rein und keine 5 Minuten spaeter gings weiter. Da war ich dann so sauer, dass ich wieder aufstand und zu Stefan auf die andere Seite hoch ins Bett kletterte, ihn aufweckte und es ihm erstmal erzaehlte, was ihn aber nicht wirklich interessierte, da er ja gut geschlafen hatte bis ich ihn geweckt habe. Ich blieb dann aber bei ihm im Bett und versuchte zu schlafen. Schlafen ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, denn erstens war ich ja viel zu entsetzt und zweitens hat ein Bett die Groesse von ca. 80cm x 180cm... Ihr koennt euch also vorstellen wie die restliche Nacht noch war. Also da faellt einem doch nichts mehr zu ein, oder? Bin ich pruede oder findet ihr nicht auch, dass man sich dafuer ein Doppelzimmer nehmen sollte oder wenigstens warten sollte, bis keiner im Zimmer ist, oder ins Bad geht oder was auch immer. Aber doch net, wenn einer ueber einem im Hochbett liegt, oder? Ich hab mich ja dann noch aufgeregt, weil ich dachte, dass der Kerl das Bett unterm Stefan hat, weil man ja wenigstens haette tauschen koennen, sodass Stefan und ich uebereinander haetten schlafen koennen, aber wie sich morgens herausstellte, war im Bett unter Stefan jemand ganz anderes. Der Kerl war morgens weg. Zwar war er auch in unserem Hostel, aber eigentlich in einem anderen Zimmer wie wir dann herausfanden.
In der zweiten Nacht tauschten Stefan und ich das Bett, weil er ja eh nie was mitbekommt und ich nahm mir ganz fest vor, dass ich was sage, wenn die meinen wieder rumjuckeln zu muessen. Aber die zweite Nacht war Ruhe, zumindest bekam ich mal nichts mit und konnte das erste mal gut in einem Mehrbettzimmer schlafen. Und die dritte und letzte Nacht in dem Zimmer steht heute an, da mach ich mir aber nicht so viele Gedanken, weil die Juckeldame heute abgereist ist.
Allerdings geh ich erstmal in kein Mehrbettzimmer mehr, ausser es muss sein. Da leg ich lieber Geld drauf die letzten beiden Wochen in Suedamerika. Aber in der Zwischenzeit wo ich das jetzt geschrieben habe, hat Stefan nach einem Hostel in Buenos Aires gesucht und hat gerade ein 5er Dorm, da es ueber Sylvester sehr schlecht mit Zimmern ausschaut
Soviel erstmal zu Hostelgeschichten, mal schaun, was wir noch so berichten werden
Aufbruch: | 23.11.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 09.05.2009 |
Peru
Brasilien
Argentinien
Chile
Bolivien
Cookinseln
Neuseeland
Franz-Josef-Gletscher
Australien
Thailand
Kambodscha