Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde
Weiter gehts nach Island: Die letzten Tage auf der Insel
Nach ein paar stürmischen Tagen in Vik, gings weiter in Richtung Osten. Eigentlich wollten wir wieder den Bus nehmen, aber wir hatten völlig verpeilt, dass heute Samstag war. Samstags fährt hier kein Bus. Sowas kann einem auch nur im Sabbatjahr passieren. Eigentlich fühlt sich jeder Tag wie Samstag an und man verliert ein bisschen das Zeitgefühl. So beschlossen wir zu trampen und stellten uns an die Tankstelle. Nach kurzer Zeit nahm uns eine Touristin aus L.A. mit. Wir fuhren mit ihr bis Kirkjubæjarklaustur. Mal wieder ein Ort, den kein Mensch aussprechen kann. Dort fanden wir einen herrlichen Campingplatz direkt an einem Wasserfall. Der Ort war schön gelegen und auf dem Campingplatz waren wir fast allein. Die Besitzer vom Campingplatz ließen sich nicht blicken und so mussten wir noch nicht mal zahlen. Wir unternahmen eine kleine Wandertour und genossen noch ein letztes Mal ein heißes Bad im Schwimmbad.
Die letzte Nacht verbrachten wir in Reykjavik. Wir trampten wieder den Großteil zurück. Das klappte mal wieder prima. Ich fühlte mich nur kurz unwohl, als wir zu einem Mann oben ohne einstiegen. Er hatte lauter so OP Ganzkörperanzüge und Ampullen dabei. Ich dachte erst, dass er ein Freak sei. Er zog sich aber schnell etwas über und erzählte, dass er als Tierarzt arbeitet. Ah das erklärte natürlich alles. Na ja bis auf die Tatsache, dass er bei dem Wetter kaum was anhatte. In Reykjavik gönnten wir uns ein Zimmer im Kex Hostel. Wir dachten es wäre entspannend, in einem richtigem Bett zu schlafen. Das Hostel war jedoch die reinste Hipsterabsteige. Es befindet sich in einer alten Keksfabrik und ist mit allerlei alten Dingen dekoriert. Vieles aus deutschen Schulen, z.B. alte Karten oder Biologietafeln. So einen Kram musste ich zu Hauf im Refrendariat ausmisten und hier schmückt es die Hipsteunterkunft. Die Duschen waren Gemeinschaftsduschen und sahen sehr retro aus. Außerdem gabs unten in der hauseigenen Bar ein mega lautes Konzert. Ich wollte eigentlich nur mein Bett genießen und eine heiße Dusche. Das Hostel war auch noch teuer und für unsere Zwecke einfach gar nicht geeignet. Wir machten noch einen Spaziergang durch die Stadt und sahen zum Abschluss nochmal Polarlichter. Da besserte sich meine Laune schlagartig. Am nächsten Tag gings in den Flieger nach Vancouver.
Aufbruch: | 07.08.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2017 |
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