Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde
Vancouver: Eine großartige Zeit
Abschiedsessen bei Kathy. Kathy hat extra ihre Kapitänsmütze rausgeholt, damit sie zu uns Hamburgern passt.
Leider ist unsere Zeit in Vancouver morgen schon vorbei. Krass wie schnell ein Monat um sein kann. Wir haben uns hier so richtig gut eingelebt. Kathy ist einfach eine tolle Mitbewohnerin und die Nachbarin Tammie mit ihrer Katze Shrimpy ist prima. Fast jeden Tag kommt Tammie auf ein Pläuschchen vorbei und Shrimpy lässt sich von mir durchkraulen. Außerdem haben wir über die Onlineplattform Meetup Laetitia und Francois aus Belgien kennengelernt. Mit ihnen haben wir uns oft in der Storm Crow verabredet. Das ist die perfekte Bar für Rahan und mich. Es gibt jede Menge Brettspiele und es ist wirklich gemütlich. Dort gibt es doch tatsächlich Dominion, unser Lieblingsbrettspiel. Da Laetitia und Francois auch so gern spielen, haben wir hier ein paar tolle Abende verbracht. Zum Schluss kam auch noch Dani aus Deutschland mit. Wir waren wirklich traurig, als wir uns von unserer Spieleclique verabschieden mussten. Rahan und ich haben zum Abschied einen großen Topf Chili gekocht und einen Pumkin Pie gebacken. Es war ein gemütlicher Abend in Kathys Wohnzimmer.
In der restlichen Zeit wurde es auch nicht langweilig. Eine Woche haben wir eine Sprachschule besucht, um unser Englisch zu verbessern. Rahan und ich wurden in getrennte Klassen gesteckt und es tat gut, auch mal was allein zu machen. Man lernte viele Leute aus anderen Ländern kennen und die Lehrer waren echt nett.
Da wir nun zwei Fahrräder von Kathy und ihrer Nachbarin leihen konnten, sind wir viel geradelt. Es gibt hier richtige Fahrradstraßen und tolle Radwege am Wasser entlang. Es macht so viel Spaß hier zu radeln und so die Stadt zu erkunden. Die Parks und die Strände sind einfach ein Traum.
An einem Wochenende besuchten wir das Apple Festival und nahmen an einer Verkostung von 60 verschiedenen Äpfeln teil. Ich wusste gar nicht , dass es so viele verschiedene Geschmacksrichtungen bei Äpfeln gibt. Natürlich konnte man vom Apfelkuchen bis zum Cider jegliche Apfelprodukte dort kaufen.
Das Wetter wurde leider immer regnerischer, aber hier gibts auch viele Indooraktivitäten. So besuchten wir z.B. einen Katzencafe. Dort kann man, wie der Name schon sagt, Katzen beschmusen und Cafe trinken. Das Tolle ist noch, dass die Katzen aus dem Tierheim stammen und adoptiert werden können. Ich hätte sie am liebsten alle eingepackt. Außerdem gibts noch ein Wissenschaftsmuseum, dass eigentlich für Kinder ist, aber uns auch sehr viel Spaß gemacht hat.
Was ich an dieser Stadt aber besonders liebe, sind die Berge und Wälder die sie umgeben und die man so schnell erreichen kann. Zweimal wanderten wir im Lynn Valley. Und einmal bestiegen wir den Grouse Mountain. Das ist der berühmteste Berg hier und die Einheimischen joggen diesen Berg gern hinauf. Der Weg, der auf diesen Berg führt, ist nur ungefähr 3km lang. Das Krasse ist jedoch, dass er 853 Meter ansteigt und dass man dabei 2830 Stufen erklimmen muss. Zum Vergleich der Herkules in Kassel hat 885 Stufen. Es ist also sehr schweißtreibend. Oben hat man aber einen tollen Blick über die Stadt und man fühlt sich richtig gut. Es gibt noch ein Restaurant in dem man prima Cocktails schlürfen kann und dabei eine herrliche Aussicht genießen kann. Zurück gehts dann mit der Seilbahn.
Es fällt uns sehr sehr schwer diese Stadt zu verlassen und diese netten Menschen, die wir hier kennengelernt haben. Unsere nächste Station wird Vancouver Island sein. Das wird bestimmt super dort, aber im Moment könnte ich einfach nur hierbleiben. Kathy hat aber ab morgen neue Airbnb Gäste und so heißt es Abschied nehmen *schnief*
Aufbruch: | 07.08.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2017 |
Island
Kanada
Vereinigte Staaten
Costa Rica
Panama
Chile
Argentinien
Bolivien
Peru