Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde

Reisezeit: August 2016 - Juli 2017  |  von Nina Metz

Argentinien

Der Paso de la oveja

Der Paso de la oveja

So macht auch Rahan das Wandern wieder Spaß

So macht auch Rahan das Wandern wieder Spaß

Bei diesem Biberbefall musste man Angst haben, dass einem kein Baum auf den Kopf fällt

Bei diesem Biberbefall musste man Angst haben, dass einem kein Baum auf den Kopf fällt

Wenn man genau hinsieht, entdeckt man Rahan

Wenn man genau hinsieht, entdeckt man Rahan

Unsere gemütliche Bleibe in Ushuaia

Unsere gemütliche Bleibe in Ushuaia

Von anderen Reisenden hatten wir erfahren, dass es in Ushuaia eine schöne einfache zweitägige Wanderung geben sollten. Also entschieden wir uns, wieder zurück mit dem Boot nach Ushuaia zu fahren. Dort fanden wir eine total gemütliche und günstige Bleibe. Das Haus lag etwas außerhalb schön am Hang. Man hatte vom Wohnzimmer aus eine tolle Aussicht über die Stadt. Es gab zwei süße Katzen und Fio, die Gastgeberin, war auch lieb und sehr hilfsbereit. Wir genossen es sehr, mal wieder in einem Bett zu schlafen, auch wenn es nur ein Etagenbett war.
Ushuaia ist wirklich schön zwischen den Bergen gelegen, aber die Stadt an sich interessierte uns eher weniger. Wir erledigten unsere Einkäufe, schlenderten durch die Innenstadt, aber die Natur um Ushuaia herum gefiel uns viel besser. Zum Glück war Rahan auch von der zweitägigen Tour "Paso de Oveja" begeistert und er konnte das Wandern wieder richtig gut genießen. Das Wetter war toll und der Weg nicht zu schwer. Wir wanderten durch ein Bergtal, durch Wälder und an Bächen vorbei. Außerdem waren wir ganz allein. Es gab nur eine kurze anstrengende Passage. Dort hieß es wieder über Bäume kraxeln. Wie beim letzten Wanderweg gab es auch hier ein dickes Biberproblem. Irgendjemand hatte mal die tolle Idee, Biber zur Pelzgewinnung nach Feuerland zu bringen. Die Pelze kamen aus der Mode, aber die kanadischen Biber blieben. Man sieht, dass sie hier einfach nicht hingehören. Sie vermehren sich stark und holzen alles ab. Es sieht aus wie auf einem Schlachtfeld und das Wandern macht so auch keinen Spaß. Zum Glück wurde der Weg meistens freigesägt oder geräumt. Eine Nacht verbrachten wir an einem blaugrünem Bergsee. Wir beide waren uns einig, dass das der bisher schönste Zeltplatz von allen war. Im Hintergrund sah man Berge, die mit Eisfeldern bedeckt waren. Nach einer Nacht ärgerten wir uns, dass wir uns nicht noch Essen für eine zweite Nacht eingepackt hatten, so gut gefiel es uns hier. Der Wanderweg endete am Stadtrand von Ushuaia und wir wollten zurück ins Zentrum trampen. Das erste Auto hielt sofort an, war aber mit Kinderwagen und Kindersitz einfach zu voll. Die Leute wollten uns unbedingt mitnehmen und es war schwer, dieses Angebot abzulehen. Das Auto war aber einfach zu klein. So hielt gleich das zweite Auto mit vier Personen an. Das war wirklich zu voll. Sie ließen sich aber nicht abwimmeln und packten unsere Rucksäcke ein, zwei Personen knetschten sich auf den Beifahrersitz und wir sollten hinten einsteigen. Sie fuhren uns sogar bis vor die Haustür, obwohl das ein Umweg für sie war. Echt lieb. Man muss auch noch dazusagen, dass wir wieder total schlammig aussahen.
Nach zwei Nächten bei Fio gings dann wieder mit dem Bus nach Punta Arenas. Dort übernachteten wir wieder bei Sebastian, mussten aber diesmal das Doppelte zahlen. Dieser Preis war aber auch völlig ok. Nun merkten wir, dass wir erstmal unsere Weiterreise planen mussten. Wir entschieden uns, in Richtung El Chaltèn in Argentinien zu reisen.

© Nina Metz, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im August 2016 machten Rahan und ich (Nina) uns auf den Weg, um die Welt zu bereisen. In unserem Reiseblog koennt ihr mitverfolgen, wo wir uns gerade befinden.
Details:
Aufbruch: 07.08.2016
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 10.07.2017
Reiseziele: Grönland
Island
Kanada
Vereinigte Staaten
Costa Rica
Panama
Chile
Argentinien
Bolivien
Peru
Der Autor
 
Nina Metz berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.