Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde

Reisezeit: August 2016 - Juli 2017  |  von Nina Metz

Die Reise beginnt in Grönland: Ilulissat

Unsere Schiffskoje

Unsere Schiffskoje

Die deutschen "Wanderfreunde"

Die deutschen "Wanderfreunde"

Ilulissat

Ilulissat

Ein Wal. Ein Schwanzflossenfoto ist mir leider nicht gelungen.

Ein Wal. Ein Schwanzflossenfoto ist mir leider nicht gelungen.

Die Eisfront

Die Eisfront

So sah der Fjord aus bevor die Eismassen über Nacht kamen.

So sah der Fjord aus bevor die Eismassen über Nacht kamen.

Am 28.08. gings mit dem Schiff von Sisimiut nach Ilulissat weiter. Viele unserer Wanderfreunde waren mit an Board. Auf dieser Reise war man wirklich nie allein. Man hatte immer viele bekannte Menschen zum Quatschen um sich. So wurde die Schifffahrt auch nicht langweilig. Tagsüber konnten wir aus der Ferne Wale beobachten. Außerdem gab es immer mehr Eisberge. Am Horizont sah man eine ganze Eisberglandschaft immer näher kommen. Das ist also die berühmte Diskobucht. Die Einfahrt in den Hafen war sehr schön. Diese riesigen Eisberge in der Sonne sind schon beeindruckend.
In der Stadt angekommen war ich irgendwie ein bisschen genervt. Es wimmelte hier nur so von Touristen und Angeboten für irgendwelche Touren. Ich wusste wohl, dass es hier viele Touris geben wird, aber trotzdem hatte ich mir den Ort anders vorgestellt. Das Hostel in dem wir übernachteten war leider auch teuer und sehr dreckig. Die Zimmer sahen aus wie im Knast und da der Permafrost unter dem Hostel taute, war alles dementsprechend schief. Meine Laune besserte sich allerdings, als wir einen Spaziergang zum Eisfjord unternahmen. Das war ein toller Anblick. Diese Eisgiganten und ab und zu hörte man es krachen.
Mit unseren Wanderfreunden Sonja, Maarten und Saskia verbrachten wir noch einen netten Abend. Wir aßen zusammen und gingen noch etwas zusammen trinken. Morgen sollten wir nämlich Saskia und Maarten verabschieden, denn ihr Urlaub war zu Ende. Schade wir hatten echt ne nette Zeit zusammen.
Die restliche Zeit in Ilulissat verbrachten Rahan und ich auch ganz nett. Sehr toll war eine Eisbergtour. Wir wurden mit den übrigen Touris in einem kleinem Schiff zu dem Eisbergen gefahren. Das auch noch in der Abendsonne. Es war ein herrliches Licht und wir kamen den Bergen sehr nah. Zum krönenden Abschluss schwammen noch zwei Wale vor unserem Schiff. Man konnte sie laut pusten hören. Alles war sehr beeindruckend. Wir kamen nachts wieder und ich sagte noch:"Jetzt fehlen nur noch Polarlichter." Und dann sah man tatsächlich welche. Leider nicht sehr stark, wegen der Straßenbeleuchtung, aber wir sahen sie. Was für ein krasser Tag. Eisberge, Wale und Polarlichter. Rahan weckte ein paar Leute im Hostel auf. Das war lustig, wie alle in Unterwäsche oder Schlafklamotten auf den Himmel starten.

Am nächsten Tag passierte noch etwas krasses. Wir waren ja schon von dem Anblick der Eisberge zuvor überwältigt gewesen, aber über Nacht war die ganze Bucht eine einzige Eiswand geworden. Das passiert hier wohl ab und zu. Es ist aber echt nicht an der Tagesordnung. Der Eisfjord wird zum Meer hin immer flacher und staut das Eis, das vom Gletscher nachkommt. Irgendwann baut sich dann so ein Druck auf, dass die ganzen Eismassen in die Bucht krachen. Viele Bootstouren wurden abgesagt und die Fischer konnten auch nicht rausfahren. Prima wir hatten nur für den folgenden Tag eine Überfahrt zur Diskoinsel gebucht. Die Dame im örtlichen Büro sagte, dass das Schiff fahren würde, es könnte halt alles nur ein bisschen länger dauern. Gut also machten wir eine kleine Wanderung, um die Eismassen zu bestaunen. Später gingen wir noch ins Hong Kong Cafe. Komischerweise kann hier eine Kneipe oder Restaurant Cafe heißen. Ein bisschen verwirrend. Dort gab es tatsächlich vegetarische Gerichte. Yeahhhhh! Sonst konnten wir fast immer nur Pommes oder Pizza bestellen. Besonders Rahan freute sich über einen richtig guten vegetarischen Bürger.

© Nina Metz, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im August 2016 machten Rahan und ich (Nina) uns auf den Weg, um die Welt zu bereisen. In unserem Reiseblog koennt ihr mitverfolgen, wo wir uns gerade befinden.
Details:
Aufbruch: 07.08.2016
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 10.07.2017
Reiseziele: Grönland
Island
Kanada
Vereinigte Staaten
Costa Rica
Panama
Chile
Argentinien
Bolivien
Peru
Der Autor
 
Nina Metz berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.