Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde
Die Reise beginnt in Grönland: Aasiaat
Zum Glück war die Überfahrt nach Aasiaat ruhig. Am Hafen angekommen wurden wir gleich total freundlich von einer Grönländerin begrüßt. Sie zeigte uns die Touristeninfo. Constanze begleitete uns zur Touriinfo. Sie ist eine deutsche Studentin, die hier im Sommer aushilft. Surina (ich hoffe das schreibt man so), die nette Grönländerin kam auch bald nach. Sie telefonierte gleich mit jemanden und machte uns eine Privatunterkunft klar. Das Problem war nur, dass das mega teuer sein sollte. Wir erklärten ihr, dass es zu teuer für uns sei und wir lieber zelten würden. Sie verstand das sofort und wollte uns aber unbedingt gut unterbringen. Sie überlegte hin und her und bot uns sogar ihr Wohnzimmer an. Da rief die Dame von der Privatunterkunft zurück. Sie schlug vor, dass wir bei ihr im Garten zelten könnten. Der Preis war günstig und wir durften das Haus mitbenutzen. Super das machten wir. Surina war sehr erleichtert und Contanze brachte uns zu Birgit. Dort wurden wir auch wieder so herzlich empfangen. Wir sollten uns wie zu Hause fühlen. Birgit schmierte gerade hunderte von Sandwiches für das Rockfestival. Hier fand nämlich gerade ein grönlandisches Rockfestival statt. Wir kauften uns gleicht Tickets für zwei Tage. Das durfte man sich ja wohl nicht entgehen lassen. Birgits Wohnung war jedenfalls zur Sandwichfabrik mutiert. Wir durften auch gleich von den leckeren Zutaten kosten. Vom Brot bis zur Aioli machte sie alles selbst. Das Brot schmeckte köstlich. Was für ein netter Empfang. Die Grönlander begeneten uns wirklich fast immer sehr freundlich und offen. Ich kann wirklich sagen, dass wir bisher nur einer unfreundlichen Person begegnet sind.Abends auf dem Festival merkte man das auch wieder. Als sich die Türen der Sporthalle öffneten, klatsche das gesamte Personal für die ersten Gäste lauten Beifall. Das ist mir auch noch nicht passiert, dass man als Zuschauer so freundlich beklatscht wurde. Die Musik war für uns zwar nur so mittelmäßig, aber es war trotzdem ein großer Spaß, bei dem Festival dabei zu sein. Die Bands sangen alle auf grönlandisch und es schien so als ob hier kein Touri außer uns anwesend war. Es war witzig zu sehen, dass hier alle zusammenfeierten. Junge und alte Menschen und alle hatten ihren Spaß. Am witzigsten war die happy hour. 3 Bier für hundert Kronen. Die Grönländer trinken gern und viel. So kauften sich viele 6-9 Bier und tranken diese den ganzen Abend. Die Tische waren gefüllt mit Bierbechern. Constanze und Surina kamen auch. Später landete auch der Belag von Birgits Sandwiches auf meinem Pulli. Eine Grönländerin war wohl ein bisschen zu betrunken. Es waren zwei spaßige Nächte.
Die restliche Zeit in Aasiaat verbrachten wir mit spazieren, Beeren pflücken, Wale beobachten und Kuchen backen. Das Backen war ein Spaß. Wir backten nach Birgits Anleitung zusammen mit Contanze einen Kuchen und benutzten dabei die gesammelten Beeren. Der Aufenthalt in Aasiaat war echt toll. Hier konnten wir die Grönländer kennenlernen und nicht nur die wunderbare Natur.
Aufbruch: | 07.08.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2017 |
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