Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde
Panama
Leider konnten wir uns Panama nicht so richtig anschauen, da uns irgendwie die Zeit ausgegangen war. Als wir in Costa Rica ankamen, buchten wir ein Ticket für den 1. März nach Chile. Wir dachten wir hätten massig Zeit und wollten drei Länder bereisen. Nicaragua stand eigentlich auch noch auf dem Plan. Für andere Reisende ist das auch gar kein Problem. Die bereisen sogar ganz Zentralamerika in 4 Wochen. Gut Rahan und ich reisen irgendwie etwas langsamer und so verbrachten wir viel Zeit in Costa Rica, weil wir einfach zu begeistert waren. Nicaragua fiel ganz aus und in Panama mussten wir einfach auf dem schnellsten Weg nach Panamacity.
Einen Stopp legten wir in der kleinen Stadt David ein. Dort erfuhren wir, dass gerade Fasching war. Wir hatten das doch tatsächlich total verpennt. Der kleine Ort feierte ordentlich mit lauter Musik und Feuerwerk. Leider waren wir von der langen Busfahrt und vor allem dem Grenzübergang so geschafft, dass wir einfach schliefen. Wir dachten wir gehen einfach in der Hauptstadt feiern. Das dies ein Fehler war, wussten wir bis dahin noch nicht.
Der Grenzübergang ist noch erwähnenswert. Viel hatten wir darüber gelesen und gehört. Man brauchte unbedingt die richtigen Ein- und Ausreisestempel und sollte sich nicht übers Ohr hauen lassen. So war uns etwas mulmig. Man wird an der Grenze vom Bus rausgelassen und dann muss man alles zu Fuß erledigen. Und das war das eigentliche Problem. Im Prinzip musste man nur in einer bestimmten Reihenfolge bestimmte Dinge erledigen: Ausreisegebühr, Formulare ausfüllen, Ausreisestempel, Einreisestempel und natürlich nicht vergessen die letzten Colonones (Währung in Costa Rica) für gekühlte Kokosnüsse ausgeben. Die Menschen vor Ort halfen einem und es war alles kein Problem. Das einzige Problem war, dass diese Dinge an verschiedenen Orten erledigt werden sollten, die alle ein paar hundert Meter von einander entfernt lagen. Das hieß wir liefen in der prallen Mittagssonne mit den Rucksäcken hin und her. Geld wollten wir in Panama abheben. In Panama funktionierte aber kein Geldautomat. So wartete ich mit dem Gepäck und Rahan musste nochmal nach Costa Rica. Dort wechselte er das Geld und wir konnten endlich mit dem Bus weiterreisen. Zum Glück waren die Minibusse nach David klimatisiert und wir konnten abkühlen.
In Panama hatten wir eh Glück mit den Bussen. Unser Bus von David nach Panamacity war sehr bequem und klimatisiert. Das war auch gut so, denn wir brauchten 8 Std. Im Bus lernten wir doch tatsächlich zwei Frauen aus Panama kennen, die gerade in Hamburg waren. Ich fragte sie, ob sie auch auf dem Weihnachtsmarkt waren. Da antworteten sie, dass sie es in Hamburg leider nicht geschafft hätten und dafür in Kassel waren. Kein Mensch auf unserer Reise kannte bisher unseren Heimatort Kassel und nun treffen wir zwei in Panama, die genau hinter uns im Bus saßen, die dort auf dem Weihnachtsmarkt waren. Sie hatten sogar noch Postkarten von kasseler Sehenswürdigkeiten in den Reisepässen. Das war so lustig!
Aufbruch: | 07.08.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2017 |
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