Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde
USA Port Townsend: Boston
Viele schöne Bilder in diesem Bericht stammen von Bryan. Hier gibts mehr:
www.bryanjohnsonphotos.com
Zum Glück gings mir wieder etwas besser und wir konnten nach Boston weiterreisen. Wir sind nur an der Ostküste der USA gelandet, weil wir Bob und Bryan in der Nähe von Boston besuchen wollten. Die beiden sind aber beruflich viel unterwegs und deshalb haben wir den Stopp in New York eingebaut. Von New York sind wir mit dem Bus für nur 20 Dollar nach Boston gereist. Echt mal günstig. Die Fahrt dauerte ca. 4 Std. Am Busbahnhof empfing uns Bob und wir lernten gleich seine nette Frau Kirstin kennen. Gemeinsam fuhren wir nach Manchester zu Bryan und zu seiner Freundin Pam. Dort sollten wir die ersten 4 Tage verbringen. Das Haus von Pam und Bryan ist sehr modern, aber gemütlich. Es gibt einen Kamin vor dem fast den ganzen Tag der Kater Mittens lag. Mittens ist schon unglaubliche 22 Jahre alt. Pam und Bryan sind wirklich mega gastfreundlich. Sie haben uns so verwöhnt. Wir haben ein paar Mal versucht, zu helfen oder auch etwas zu kochen, aber wir hatten keine Chance. Wenn wir zu Hause waren durften wir es uns immer vor dem Kamin gemütlich machen.
Bryan und Bob haben wir ja in Grönland auf dem Trail kenngelernt. Dort haben wir schon erfahren, dass beide richtige Outdoorfreaks sind. Sie lieben es zu wandern, kayaken oder radlen. Ich hatte mich schon richtig auf ein paar Ausflüge mit ihnen gefreut. Mit Bryan sind wir an einem Tag früh aufgestanden und haben die ersten Sonnenstrahlen auf dem nahegelegenen See genossen. Nebel lag über der spiegelglatten Wasseroberfläche und wir paddelten mit den Kayaks über den See. Rast machten wir auf einer kleinen Insel. Außerdem sahen wir unsere geliebte Werwolfente wieder. Ich weiß gar nicht, ob ich das schon erwähnt habe. Schon in Kanada haben wir bemerkt, dass dieser Vogel, den wir auf Grönland kennenlernten, gar nicht so exotisch ist. Es ist ein Loon und der kanadische Natiomalvogel. Er ist sogar auf den Münzen abgebildet. Hier an der Ostküste ist er auch sehr bekannt. Man kann sogar Stofftiere davon kaufen. Sehr lustig. Die Tour war super. Ich saß schon oft in einem Kanu, aber kayaken war ich noch nie. Später haben wir die Kayaks zurück gebracht und sind noch wandern gegangen. Wir sind in die White Mountains gefahren und haben Mount Chocorua erklommen. Es war anstrengend und einige Stelle waren vereist, aber es hat Spaß gemacht. Oben kamen wir zur rechten Zeit an. Die Sonne ging fast unter und wir hatten eine herrliche Sicht. Der Sonnenuntergang war einfach traumhaft. Bryan kochte mit dem Campingkocher heiße Schokolade und wir warteten auf den Supermoon. Der Mond sollte heute größer erscheinen als gewöhnlich. Tatsächlich der Mond ging auf und sah klasse aus. Es war einfach mal der perfekte Outdoortag. Erst kayaken und dann wandern. Das Wetter war perfekt. Das einzige was echt komisch war, dass wir aus der Ferne ein Feuer beobachten konnten. Bryan hatte gestern noch gescherzt, dass es überall brennt, wo er wandern geht. Es brannte in Grönland und in Patagonien brannte es auch, als er dort war. Morgens erzählte er, dass es in den White Mountains brennt und ich dachte echt er macht nen Scherz. Leider nicht, aber das Feuer war weit genug weg. Zurück gings mit Kopflampen im Dunkeln. Das war lustig, aber wir mussten sehr auf die Eisflächen aufpassen. Pam konnte leider nicht mit uns kommen, da sie arbeitete. Abends genossen wir ihr leckeres Essen. Sie konnte sogar ein bisschen Deutsch und war sehr an Hamburg und Kassel interessiert. Wir genossen die Zeit wirklich mit den beiden.
Nachdem wir bei Bryan und Pam waren, besuchten wir Bob und Kirstin in Ashland. Von dort aus konnten wir mit dem Zug nach Boston fahren. So konnten Rahan und ich die Stadt erkunden. Boston ist echt eine nette Stadt mit Parks und hübschen alten Gebäuden. Wir genossen den Tag sehr. Bob und Kirstin waren auch super gastfreundlich. Kirstin kochte so viele verschiedene Leckereien. Bob kaufte extra deutschen Jägermeister für uns. Obwohl sie gerade in Renovierungsarbeiten steckten, taten sie alles damit wir uns wohlfühlten. Auch Kirstin konnte ein bisschen Deutsch, weil sie mal an einem Schüleraustausch in Deutschland teilnahm. Mit den beiden unternahmen wir auch tolle Ausflüge. An einem Tag wanderten wir auf Mount Monadnock. Wieder war das Wetter perfekt. An einem anderen Tag machten wir eine richtige tolle Kayaktour. Wir fuhren den Charles River mit dem Auto hoch. Ein Auto ließen wir weiter unten stehen. So konnten wir den Fluss 10 Meilen runter paddeln. Es war so warm, dass wir in der Sonne im T-Shirt paddeln konnten. Es war so schön und das im November. Wir picknickten zwischendurch und es gab wieder heiße Schokolade. Am Ufer konnten wir Vögel, Marder und Bisamratten beobachten. Leider waren wir Kayakanfänger etwas langsam und so wurde es dunkel. Die letzen Meilen legten wir in der Dämmerung zurück. Da wurde es auch plötzlich ganz schön kalt.
Es waren echt tolle Tage mit den beiden.
Aufbruch: | 07.08.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2017 |
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