Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde
Und wieder in Chile: Valparaiso und Viña del Mar
Zum ersten Mal auf unserer Reise, hatte ich keine Lust mehr Pläne zu schmieden. Ich wollte mich nicht mehr um die Weiterreise kümmern und hatte ein kleines Reisetief. Normalerweise hatte ich viele Ideen im Kopf und plante gerne, aber nun wollte ich einfach, dass sich Rahan um die Organisation kümmerte. So kam es dazu, dass wir einen Tag vor der Abreise in Santiago nicht richtig wussten, wo wir in Valparaiso schlafen sollten. Julio hatte ein paar Freunde zu Besuch und wir hatten einen netten Abend. Ich ging kurz zur Toilette und als ich wieder kam, verabschiedeten sich alle. Rahan hielt einen Schlüssel in der Hand und bedankte sich. Ihm hatten doch tatsächlich Freunde von Julio einen Schlüssel für ihre Wohnung in Valparaiso in die Hand gedrückt. Sie seien eh gerade in Santiago und ihre Wohnung wäre leer. Das gibts doch echt nicht. Ich habe mich den ganzen Abend kaum mit ihnen unterhalten und nun hatten wir ihren Schlüssel. Wieder lernte ich, dass man sich hier echt nicht stressen muss, da alles seinen Lauf nimmt. So fuhren wir am nächsten Tag nach Valparaiso. Die Stadt besitzt einen Hafen und liegt auf Hügeln. Wir übernachteten in einem Hochhaus mit einem fantastischem Blick aufs Meer und das alles umsomst. Abends trafen wir uns mit Diego, Alejandra und deren Freundin Cora. Die drei übernachteten im Nachbarort Viña del Mar. Die Stadt gefiel mir so gut. Überall gibt es Graffitis und Wandgemälde. Man kann die steilen Straßen hinaufwandern und eine herrliche Aussicht aufs Meer genießen. Am nächsten Tag verabredete ich mich mit Cora und Alejandra zu einem Ausflug zur Isla Negra. Dort besichtigten wir das Haus von Pablo Neruga, einer bedeutenden chilenischen Persönlichkeit. Es tat gut, mal etwas allein zu unternehmen. Ich merkte, dass ich einfach mal ein bisschen Zeit für mich brauchte. Wir verbrachten einen netten Tag zusammen. Rahan und Diego erkundeten Valparaiso.
Nach einem letzten Tag in Valparaiso verabschiedeten wir uns wieder von Diego. Er wollte nach Santiago und von dort aus weiter nach Mendoza in Argentinien. Wir wollten ihn dort wiedertreffen. Rahan und ich fuhren nach Viña del Mar. Dort trafen wir Matias und Johana wieder. Die beiden hatten wir am Vulkan Lonquimay kennengelernt. Viña del Mar wirkt etwas schicker als Valparaiso. Es gibt herrliche Strände dort. Rahan und ich unternahmen einen Ausflug in die Sanddünen. Eigentlich wollten wir dort Sandboards ausleihen, leider ging das aber nur am Wochenende. Rahan durfte aber das Board von einem Einheimischen nutzen. Die Abfahrt war schnell vorbei und Rahan verfluchte den steilen Aufstieg auf die Düne. Ich machte nur Fotos und beschloss, dass mir das zu anstrengend war. Es machte auch so Spaß, durch die Dünen zu wandern. Da Matias und Johana arbeiten mussten, bekochten wir die beiden abends. Sie freuten sich total. Es war auch spannend, da die beiden gerade ein Jahr Auszeit in Europa planten. So konnten wir ein paar Reiseerfahrungen austauschen und wir hoffen, dass die beiden uns in Hamburg besuchen kommen.
Zum Glück hatte ich nun mein Reisetief wieder überwunden. Ich dachte mir, es würde uns gut tun, wenn wir einfach ein bisschen mehr Zeit an einem Ort verbringen würden. So entschieden wir uns, eine Woche in Mendoza zu bleiben. Außerdem hatte ich die ganze Zeit schon Lust auf einen Spanischkurs. Also buchte ich für 4 Tage einen Intensivkurs. So verließen wir nach zwei Nächten Viña del Mar und fuhren Richtung Argentinien.
Aufbruch: | 07.08.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2017 |
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