Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde
Zurück in Argentinien
Es war wirklich eine gute Entscheidung, länger an einem Ort zu bleiben. Zwei Nächte verbrachten wir in einer so liebevoll dekorierten Unterkunft in Mendoza. Die Gastgeberin war Künstlerin und das sah man dem hübschen Häuschen wirklich an. Überall gab es nette Details zu entdecken und alles war so gut aufeinander abgestimmt. Leider mussten wir nach 2 Nächten ins Hostel wechseln, da die Unterkunft nicht mehr verfügbar war. Das Hostel war für Rahan aber viel besser. Es beherbergte die witzigsten Charaktere und so konnte Rahan in Ruhe Kontakte knüpfen, während ich Spanisch lernte. Ich hatte Einzelunterricht bei Ana. Ana sprach fast ausschließlich Spanisch mit mir und Deutsch verstand sie natürlich gar nicht. Alles was ich nicht verstand musste auf Englisch geklärt werden. Das war vielleicht anstrengend, aber es brachte mir so viel. Ana gab mir auch jede Menge Hausaufgaben und ich hatte richtig viel zu büffeln. Ich freute mich trotzdem jeden Tag auf meine Spanischstunden. Ana unterrichtete mich in einem großen, aber gemütlichen Haus, wir tranken Tee und ich erzählte auf Spanisch von meiner Reise.
Diego trafen wir in Mendoza auch wieder. Er schlief etwas außerhalb der Stadt bei einem Freund. Am Wochenende unternahmen wir ne Radtour in Maipu zusammen. Maipu beherbergt viele Weingüter und so radelten wir von Weingut zu Weingut. Die Führungen dort ließen aber leider etwas zu wünschen übrig. Mir machte das nicht so viel aus. Ich genoss einfach das gute Wetter und den Wein. Rahan und insbesondere Diego waren aber ziemlich enttäuscht. Wir hatten schließlich in Santa Cruz so eine super Führung und ich lernte dort viel über Wein, aber für Diego war es die erste Weintour.
Ansonsten passierte in Mensoza nicht viel, was ich aber wirklich genoss. Ich ging jeden Tag zum Unterricht, bummelte durch die Stadt und genoss die Zeit in dieser Stadt. Es gab viele Grünflächen und hübsche Gebäude. Was mir in Südamerika eh gut gefällt sind die grünen Plazas inmitten der Stadt. Sie sind meisten echte grüne Wohlfühloasen. Bei gutem Wetter sitzen die Leute draußen und in Argentinien wird viel Mate getrunken. Über die Plattform Couchsurfing erfuhr Diego von einem Treffen im Park. Wir gesellten uns dazu. Drei Frauen aus Mendoza, ein Spanier und ein Israeli trafen sich. Der Matebecher ging rum, wir quatschten und spielten Gitarre. Neben meiner Spanischlehrerin Ana ist Diego wirklich der beste Lehrer. Seitdem ich noch Spanischunterricht nahm, nutzte er jede Gelegenheit, mich in spanische Gespräche einzubinden. Viele Einheimische sprechen viel zu schnell und undeutlich für mich. Passierte das unterbrach Diego sie sofort und erklärte ihnen, wie sie am besten mit mir zu sprechen hatten. Diese Couchsurferclicke half mir auch noch super mit den Hausaufgaben und so war ich für den Unterricht bestens vorbereitet.
Am Ende der Woche hieß es wieder Reisepläne schmieden. Gemütlich saßen wir mit Diego in einem Cafe und bequatschten alles. Wir wollten Richtung Norden reisen und da machte Rahan den Vorschlag, ein Auto zu mieten.Erst dachte ich noch, dass es eine blöde Idee sei, aber je mehr wir darüber redeten gefiel mir der Gedanke. Aufeinmal waren alle vom Roadtripfieber gepackt. Schließlich verließen wir das Cafe und mussten lachen. Neben dem Cafe reihte sich eine Autovermietung neben der anderen. Na wenn das kein Zeichen ist. Wir fragten uns durch und mussten ernüchternd feststellen, dass dieser Spaß echt teuer ist. In Argentinien ist es so mega teuer, wenn man den Wagen wieder in einer anderen Stadt abgeben will. Doch dann kam die Rettung. Die Cactus Autovermietung. Sie hatten einen super Preis und Diego hatte sogar einen Bekannten, der dort arbeitete. Wir mieteten das Auto für eine Woche und wollten es wieder in Salta abgeben. Voller Vorfreude auf unseren Roadtrip gingen wir zurück ins Hostel.
Aufbruch: | 07.08.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2017 |
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