Einmal um die Welt
Malaysia: Borneo 2: Miri 09.01.14 - 12.01.14
Lambir Hills National Park
Die Stadt Miri ist normaler Weise für die Traveller Durchlaufstation, die in den Gunung Mulu Nationalpark wollen, der ein echtes Highlight sein muss. Da wir für einen Ausflug dorthin, der mehrere Tage in Anspruch nehmen würde, jedoch ein bisschen arg tief ins Portemonnaie greifen müssten, haben wir uns dazu entschieden, nur die nähere Umgebung von Miri zu erkunden.
So besuchten wir den Lambir Hills NP, um dort ein paar Kilometer durch unberührten Dschungel zu marschieren. Hier bekamen wir überwiegend Flora zu Gesicht, die Fauna versteckte sich erfolgreich hinter ersterer. Hören konnten wir aber die vielen Tiere, die uns umgaben. Angefangen von den Zikaden, die mit ihrem monotonen Dauerton an ein Meer von Vuvuzelas erinnerten, über Vögel und Affen, die irgendwo hoch oben in den Baumkronen saßen.
Eine Wanderung durch den dampfenden, tropischen Wald mit all seinen Geräuschen und Gerüchen ist auf jeden Fall ein tolles Erlebnis. Diesmal waren wir ohne Guide unterwegs und waren sogar die einzigen Touris und hatten den ganzen Wald sozusagen für uns
Es ist auch überaus spannend, für ein paar Minuten einfach nur mitten im Urwald zu stehen und diese unzähligen Gerüche und Geräusche in sich auf zu saugen.
Da kommen die Urinstinkte durch und alle Sinne sind geschärft.
Als ich (Axel) gerade dabei war zu versuchen, ein recht nah erscheinendes Grummeln zu lokalisieren und einzustufen, ertönte aus dem nichts ein lautes
"GRRRRRRRRRRRROOOOOOOOOAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRR"
und ich hatte direkt ein ganz flaues Gefühl im Bauch......
Da hätte ich doch mal besser frühstücken sollen, dann hätte ich auch nicht solche Geräusche von mir gegeben, und damit alle Tiere vergrault.....
Eine ganz herzallerliebste Spezies hier auf Borneo sind Blutegel, die man in den feuchten Gebieten und ganz besonders jetzt zur Regenzeit häufiger mal antrifft. Wir hatten nicht sonderlich Lust auf eine nähere Bekanntschaft und erkundigten uns daher ganz genau beim Parkranger, ob es denn welche gäbe und wo im Park. Die Antwort war entmutigend und belustigend zugleich. Der Ranger setzt sein strahlendstes Grinsen auf, als hätte man ihm gerade eine riesen Freude gemacht und antwortet "Oh yes, there are many many. Everywhere! Hihihi" Vermutlich ist es immer wieder ein großer Spaß, in die ängstlichen Touri-Gesichter zu schauen - vielleicht sind aber auch die anderen nicht so pienzig wie wir Wir ließen uns natürlich trotzdem nicht abschrecken und stopften mal als erste Abwehr die Hosenbeine in die Socken. Dass die Viecher da trotzdem durch kommen haben wir uns zum Glück erst hinterher bei Google angeschaut...
Einen Schönheitspreis hätten wir mit unserem Outfit nicht gewonnen, aber die Hosenbeine in die Strümpfe zu stopfen hilft zumindest ein bisschen gegen die ersten Blutegel-Attacken.
Und hier ist so ein kleines Mistvieh. Leer sehen sie einer Raupe zum Verwechseln ähnlich. Wenn sie einmal mit ihrem Hinterteil angedockt hatten, mussten man schon rohe Gewalt anwenden, um sie wieder loszuwerden. Sie können übrigens unglaubliche 30 Jahre alt werden und eine Blutmahlzeit im Jahr reicht zum Überleben aus - unsere Exemplare waren so gierig, dass sie scheinbar schon lange niemanden mehr zum Aderlass da hatten.
Bitte lediglich folgender Personenkreis melden:
-weiblich
-18-35 Jahre alt
- Mind. 1,57m groß bei entsprechendem Gewicht!
Was da wohl unser beider AGG Beauftragter dazu sagt....
Aufbruch: | Dezember 2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | August 2014 |
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