Einmal um die Welt
Thailand: Koh Samui 26.12.13 - 31.12.13
Eine Seefahrt, die ist lustig
Nachdem die Überfahrt von Krabi nach Koh Tao sehr extrem und für viele Mägen zu viel war, hatten wir bei diesem Trip Gott sei Dank viel ruhigere See und somit auch keinerlei Passagiere, die über der Reling hingen....
Und so verschlägt es uns, auch ein wenig wegen mangelnder Alternativen, von unserem kleinen Paradies auf Koh Tao nach Koh Samui.
Hier werden wir die nächsten Tage verbringen, bis unser Flug am 31.12. nach Kuala Lumpur geht.
Man kann nicht immer ins Schwarze treffen.....
Hier ist aktuell Hot Hot Hot Hot Season, deswegen auch dieser verlängerte Stop. Es ist nämlich fast unmöglich, überhaupt einen Flug zu normalen Preisen zu bekommen.
Ganz ähnlich sieht es bei den Unterkünften aus.
Bei Booking gab es noch eine Handvoll und die sollten dann... ACHTUNG.... zwischen 1.500,- und 12.000,- Euro für vier Nächte kosten.
Thai kann es ja mal versuchen......
Wir sind ja schon froh hier ein "Resort" gefunden zu haben.
Wir haben uns für das andere Extrem entschieden:
"Back to the Basics" lautet das Motto.
Aber sei es noch so dreckig, eins sind die Thais immer: Sehr freundlich!!!!
Koh Samui ist ja aber zum Glück auch eine sehr schöne Insel, also mal wieder einen Roller gemietet und die Insel erkundet.
Was das Fernsehen einem so vorgaukelt....
Es muss hier einfach mal mit einem Vorurteil aufgeräumt werden, zumindest für den kleinen Teil der Weltbevölkerung, der diese Berichte liest.
Es gibt eine Fernsehsendung, die sich recht großer Beliebtheit erfreut und ich meine nicht "Bauer sucht Frau" und nein, auch nicht Köln 50schiess mich Tod...
Aber ein Hauch Reality TV ist auch hier das Salz in der Suppe. Die Rede ist von "Goodbye Deutschland". Hier werden in regelmäßigen Abständen seit ein paar Jahren immer wieder die "Bücks" als das nicht gerade intelligenteste Auswanderpärchen seit Sigfried und Roy hingestellt.
Da werden schon mal extra viele Kugelschreiber eingepackt, bevor es nach Thailand geht, denn die kann man hier immer gebrauchen. Für einen guten Kulli bekommt man im Tausch schon mal die ein oder andere Unterkunft für eine Nacht und es gehen auch Gerüchte hier auf der Insel um, dass für einen Sparkassenkulli sogar schon einer seinen 125er Roller getauscht hat.
Auch immer wieder gerne zitiert, wie der Koch Matthias Bück mit einem Sandwich über den Markt läuft, den Mund voll hat, und zu den ganzen angebotenen Heuschrecken, Würmern und Kakerlaken bemerkt, dass er das alles ja sehr gerne direkt probieren möchte, er aber leider gerade keinen Hunger hat.......
Kaum aus dem Flughafen draußen ist dem interessierten Auge der Bücks auch nicht verwehrt geblieben, dass die Menschen auf Samui allen Ernstes mit Autos und Mopeds sich mühelos fortbewegen. Sie hatten vielmehr gedacht, hier würde der Ochsenkarren das Fortbewegungsmittel der ersten Wahl sein....
Als ich vor zwei Jahren dann mit Olli zusammen bei den Beiden im Restaurant war, war der eigentliche Antrieb natürlich, diese doch sehr eigenen und wohl einfachen Menschen wie im Zoo zu bestaunen. Da muß man schon ehrlich sich selbst gegenüber sein!
Als wir dann das Bistro Bamboo Bar & Grill sowie einen freien Platz gefunden hatten, bei der sehr schnell erscheinenden und freundlich wirkenden Servicedame Frau Bück ( ich kenne gerade den Namen nicht mehr, warum klärt sich später ) ein Steak und ein Bier bestellt haben, da waren wir recht schnell ziemlich enttäuscht.
Wo waren denn diese weltfremden Auswanderer geblieben?!
Zu gerne wären wir doch live dabei gewesen, als sich die Beiden, am besten noch vor laufenden Kameras, irgendwelche Absurditäten an die Köpfe geschmissen hätten und wir mit Bauchkrämpfen vor Lachen unter dem Tisch gelegen hätten.
Aber nein, das einzige was hier an Fernsehen erinnerte, waren eben diese beiden Gesichter und das "Goodbye Deutschland" Zeichen auf der Leuchtreklame zum Bistro.
Ansonsten hat zu allem Überfluss das Steak hervorragend geschmeckt, auf den Punkt gegrillt und das Singha Bier hat auch nicht mehr gekostet, als im Restaurant nebenan.
Wir haben uns dann ein wenig mit ihnen unterhalten und, verdammt, ganz normale Leute, die einfach bei manch unbedachter Äußerung blöderweise gefilmt worden sind und jetzt von Halb Deutschland als die Super-Trottel gesehen werden.
Natürlich kann man sich ja immer noch selbst überlegen, ob man sich so öffentlich präsentieren möchte und ja, sie haben natürlich immens davon profitiert. Hätte es die Bücks nicht im TV gegeben, hätte ihre Bamboo Bar bestimmt nicht 10% der Besucher, aber rechtfertigt das, zwei Menschen möglichst unbeholfen darzustellen um eine möglichst hohe Einschaltquote zu erhalten........
Inzwischen gibt es die Bücks nicht mehr, also zusammen auf Koh Samui. Das Paar hat es nicht gemeinsam geschafft auf der Insel glücklich zu werden. Frau Bück hat es wieder in die Schweiz gezogen, weg vom Trubel, weg von den unten zu sehenden "Kann ich mal ein Bild mit dir machen" Fotos.
Stand heute ist Matthias aber sehr glücklich, bis auf das ein oder andere organisatorische Problem, mit dem er sich als Geschäftsmann in Thailand herumzuschlagen hat. Manches Problem, das er in seiner Zeit als Koch in Deutschland so nicht kennengelernt hat. Aber kein Problem, das er bisher noch nicht lösen konnte.
Wieder ein viel zu normales Gespräch mit den "Flachzangen" aus "Goodbye Deutschland".....
Wir wünschen weiterhin alles Gute!
Die weitere Planung wird vorangetrieben.
Dank modernster Technik und Singha Bier absolut kein Problem!
Ganz ehrlich:
Sabbatical? ! Diese Gefühl hat sich bei uns noch gar nicht eingenistet.
Es fühlt sich alles noch nach einem ganz normalen Urlaub an.....
Aber morgen geht es nach Malaysia, für uns unbekannt und somit sehr spannend!
Aufbruch: | Dezember 2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | August 2014 |
Malaysia
Hongkong
Macau
Philippinen
Australien
Great Ocean Road
Chile
Argentinien
Brasilien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Vereinigte Staaten
Deutschland