Einmal um die Welt
Chile
Auf ins Abenteuerland
Nachdem wir in Asien ja sozusagen ein Heimspiel hatten und anschließend zwei Monate lang Australien kennenlernen durften, geht für uns jetzt mit der "Etappe Südamerika" das richtige Abenteuer los. Südlicher als Costa Rica hatten wir es auf unseren bisherigen Reisen noch nicht geschafft, und so sind wir sehr neugierig und gespannt, was uns auf diesem Kontinent erwarten wird.
Vielleicht geht es euch genauso wie uns, dass einem die verschiedensten Bilder durch den Kopf geistern, wenn ihr an Südamerika denkt. Zum einen weite Landschaften, Gletscher, Cowboys und Weiden voller Kühe - später als vermutlich beste Rindersteaks der Welt auf unseren Tellern Dann aber auch undurchdringlicher Dschungel, versunkene Inkatempel, jahrtausendalte Kulturen und tosende Wasserfälle. Genauso heiße Temperaturen und ebensolche Rhythmen und Temperamente unterm Zuckerhut und kilometerlange menschenleere Strände. Bunte Ponchos, Panflöten, Vulkane und im wahrsten Sinne Schwindel-erregende Höhen auf den vielen 6-Tausendern.
Die Gedankenblitze bei dem Wort Südamerika sind so vielfältig, wie das Land selbst. Ist es eben nicht nur EIN Land, sondern ein riesiger Kontinent von 18 Millionen Quadratkilometern der von rund 400 Millionen Menschen in 13 Ländern bewohnt wird. Vom 12. nördlichen bis hin zum 56. südlichen Breitengrad erstrecken sich die unterschiedlichsten Landschaftsformen. Besonders hervorgehoben seien die majestätischen Anden, die sich von Nord nach Süd über die gesamte Erdmasse ziehen sowie das riesige, von Flüssen und Dschungel durchgezogene Tiefland im Herzen des Kontinents. So unterschiedlich wie die Landschaften sind auch die Menschen und Kulturen und wir sind sehr gespannt, beides auf unserer Reise kennenlernen zu dürfen. Vier Monate haben wir uns hierfür reserviert; sicher bei Weitem nicht genug, um alle Länder zu bereisen. Denn unverändert verfolgen wir den Weg, nicht möglichst viel in möglichst kurzer Zeit zu sehen, sondern uns die Plätze, die wir besuchen, auch mit der notwendigen Ruhe und Muse anschauen zu können.
Als Startpunkt haben wir uns Chile ausgesucht. Hierfür gibt es drei gute Gründe: Chile steht mit seinen beeindruckenden Landschaften auf unserer persönlichen Wunschliste ganz weit oben, die Saison im tiefsten Süden geht wetterbedingt nur bis Mitte April und es gibt praktischer Weise eine Direktverbindung von Sydney nach Santiago. Also, auf nach Chile!
Da man ja nicht unbedingt jederzeit eine Karte von Südamerika vor dem geistigen Auge hat, haben wir mal eine erstellt.
Erste Etappe: Chile
Chile ist ein schmales, aber dafür umso längeres Land an der Westküste des südamerikanischen Kontinents. Es erstreckt sich über unglaubliche 4.300 Kilometer von Nord nach Süd und hat daher landschaftlich die unterschiedlichsten Highlights zu bieten. In den nördlichen Anden sind die höchsten Berge des Landes zu finden, einige über 6-tausend Meter hoch, sowie mit der Atacama-Wüste eine der trockensten Regionen der Erde, in der oft jahrelang kein Regen fällt. In der Mitte von Chile herrscht ausgeglichenes Mittelmeerklima und das Land ist von malerischen Seen durchzogen. Den südlichen Zipfel des Landes, Patagonien, teilt sich Chile mit seinem Nachbarn Argentinien. Die Küste ist hier durch die vielen Inseln und Fjorde stark zerklüftet und die südlichen Ausläufer der Anden, hier nur noch rund tausend Meter hoch, sind von faszinierenden Gletschern durchzogen. Bei der Erkundung von Patagonien werden wir immer wieder mal "die Seite wechseln" und Argentinien besuchen, wollen wir doch auch die Schönheiten dieses Landes gerne mitnehmen und teilweise lässt einem die Straßenführung auch gar keine andere Wahl. Wir sind sehr neugierig, insbesondere auf den rauen Süden, haben wir doch schon so viele Schwärmereien gehört und tolle Bilder gesehen.
Aufbruch: | Dezember 2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | August 2014 |
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