Einmal um die Welt
Philippinen: Boracay 21.01.14 - 30.01.14
Boracay. Insel-Feeling in Perfektion
Ja ja ja..... Boracay ist der touristische Hotspot schlechthin....
Aber mal im Ernst:
Die Insel ist es auch zu Recht, denn sie ist einfach wunderschön und es gibt genug Ecken, die der Neckermann Pauschaltourist und vor allem die Chinesen- und Koreafraktion mit ihren 20 Mann starken Gruppen, nicht kennt und man somit fast alleine ist.
Genau so schön ist es aber auch abends bei einem Cocktail oder bei einem San Miguel Bier am White Beach an der Theke zu sitzen, die Menschen zu beobachten, gute Musik zu hören und so richtiges Urlaubsfeeling in sich hochkommen zu spüren.
Abends hat der Strand sowieso noch mal seine ganz eigene Atmosphäre. Die unzähligen Restaurants bestuhlen dann den Strand und überall flackern die Kerzen und es wird Live Musik gespielt. Ein laues Lüftchen weht durch die Nacht.... So schön kann Urlaub sein......
Sehr interessant auch, was sich die einzelnen Betriebe einfallen lassen um die Kundschaft in ihr Restaurant zu bekommen.
So wird zum Beispiel eine richtig gute Feuershow, wie sie auch in Thailand an den Stränden gängig ist, gezeigt. Wobei hier das ganze mit vielen tänzerischen Elementen verknüpft ist und die Kundschaft mit einbezogen wird. Kann man sich mal anschauen.
Herausragend fand ich jedoch die Kombination aus Live-Musik von drei sehr guten Sängerinnen und tanzenden Köchen.....
Ehrlich, so was ist mal was Neues!
Die Band steht am Strand, die Küchencrew gegenüber, und tanzt kochenderweise zu den verschiedenen Liedern. Dazu gesellen sich dann immer wieder Bedienungen oder sonstiges Personal und tanzen mit.
Keine Frage, dass hier direkt eine riiiiiiiiiiiieesen Menschentraube das ganze Spektakel anschaut.
Und jeder Platz im Restaurant war belegt.
So kann man Gäste gewinnen.....
Spaß bei der Arbeit!
Die kamen aus dem Grinsen gar nicht mehr raus.
Und soweit man sehen konnte, ist nichts auf dem Grill angebrannt
Zu etwas späterer Stunde verschwinden dann die Beachrestaurants wieder und das Geschehen verlagert sich vom Strand in die angrenzenden Diskotheken. Hier wird dann open end abgerockt....
Bulabog Beach
Der Bulabog Beach liegt gegenüber vom White Beach an der schmalsten Stelle der Insel, ca. 650m ist sie hier nur breit.
Während es am White Beach eigentlich zu dieser Zeit recht windstill ist, herrscht hier immer ein recht starkes Lüftchen. Wenn die Sonne dann richtig knallt macht es das natürlich sehr angenehm.
Dieser Strand ist touristisch noch nicht so erschlossen wie der White Beach.
Es reiht sich jedoch eine Kiteschule neben die andere. Denn durch die Lage der Lagune, geschützt durch ein Barriere Riff und den recht zuverlässigen Wind sowie bauchtiefes warmes Wasser ist es ideal zum Kiten oder Surfen.
Wobei man schon sagen muß, dass das Verhältnis wohl 9,5:10 zu Gunsten der Kiter beträgt.
Die Unterkunft trägt auch zum Kitefieber bei
Sie liegt ebenfalls am Bulabog Strand, ist zwar somit ein kleiner Fußmarsch zum White Beach aber wenn man zu faul ist um die 10-15 Minuten zu laufen kann man auch für nen Euroooo ein Moped nehmen.
Da der Strand hier noch nicht so erschlossen ist, läuft man Abends komplett im Dunkeln am Wasser entlang, wo dann in der Regel ein sehr kräftiger Wind weht und hinter gefühlt jeder Palme zwei Hundeaugen einen anstarren..... Aber die sind alle gaaaaaaanz lieb und machen ja nichts.... Außer einen anknurren und anbellen..
Durch die Hanglage des Appartements hat man einen wunderschönen Blick über die Lagune und somit auch über die ganzen Kiter.
Kiten
Nach dem Tauchen ist Kiten auf Boracay der Sport!
Und hier gibt es einige Individuen, die das wirklich beherrschen.
Das war so toll und faszinierend anzuschauen, wie die Jungs, oder auch Mädels durch die Luft springen oder eigentlich schon fliegen und dann wieder mit einem Affenzahn durchs Wasser rasen.
Da vergehen ruckzuck die Stunden, wenn man mit offenem Mund am Strand sitzt und das ganze Spektakel betrachtet.
Betrachten sollte dann aber nicht mehr genügen und so beschloss Axel einen Kitekurs zu buchen.
Verrückt....
Kitekurs im Funboard Center Boracay
Durch die Könner auf den gesehenen Bildern angestachelt wurde dann die passende Schule gesucht- und auch gefunden.
Die Basis liegt am Ende der Bucht und bietet hervorragende Bedingungen um einen guten Start ins Kiterleben zu gewährleisten.
Mit Martin hatte ich einen sehr guten Lehrer, der über die nötige Ausdauer verfügte mir sehr ruhig die wichtigsten Punkte fürs Kiten zu zeigen.
Und es gab immer wieder Momente in denen es ein wenig gedauert hat bis der Groschen gefallen ist und die Übung funktioniert hat.... ;-
Es ist eben ein längerer Weg bis zuerst der Kite mehr oder wenig beherrscht wird, man nicht mehr nur reagiert sondern wirklich aktiv die Lenkung beherrscht.
Angefangen wird mit einem recht kleinen Kite am Strand, um überhaupt erstmal ein Gefühl für die Steuerung und die verschiedenen Kräfte, je nach Kitestellung zum Wind, zu bekommen.
Im zweiten Schritt geht es dann aufs Wasser und die Aufgaben bestehen darin den Kite so zu steuern, dass man erstmal ohne Brett durchs Wasser gezogen wird (hier gibt es das erste Mal reichlich Salzwasser zu trinken).
Wenn das dann soweit klappt kommt das Brett hinzu und das eigentliche Desaster für mich stand vor der Tür.
Das Verbinden von Kitelenkung, Fuß- und Körperstellung, Gewichtsverlagerung und Reindrehen aufs Brett (nicht zu viel nach vorne aber auch nicht zu weit nach hinten legen, Den Kite in die Powerzone lenken, dann aber bloß schnell wieder gegen lenken, So und jetzt mal Powern bevor wieder depowert wird.....) soll dann zu einer einzigen Bewegung zusammengeführt werden und zum Wasserstart, dem eigentlichen Losfahren führen.
Soll! Denn nach den ersten kläglichen Versuchen war schnell klar, das wird dauern....... Besonders bitter ist es wenn man über das Brett rausfliegt und schön mit dem Gesicht auf dem Wasser bremst. Hier gibt es die volle Ladung Salzwasser...
Dann auch direkt mal die Frage an Martin, ob sich Frauen hier eigentlich leichter tun, sie sind ja immerhin Multitasking fähig. Die Antwort, dass es hier eigentlich keine große Unterschiede zwischen den Geschlechtern gäbe sondern einfach der Eine den Start schneller hinbekommt und der Andere ein wenig länger braucht beruhigte mich dann auch nicht wirklich.
Machte ich mir doch Gedanken über meine subjektiven Fähigkeiten und kam hier leicht ins Grübeln....
Es war dann auch so, dass es wirklich mehrere Stunden gedauert hat bis die ersten Meter gefahren wurden.....
.... aber sie wurden gefahren und......
ES IST EIN GEILES GEFÜHL!!!!!!!!!
Sämtliche Blaue Flecke - Vergessen!
Sämtliche Liter Salzwasser die getrunken wurden - Vergessen!
Sämtliche Selbstzweifel ob das irgendwann noch klappt - Vergessen!
Eingetaucht und abgetaucht. Immer schön den Mund zulassen!
Hilft nix!!!!!
Alles in der richtigen Position?!
Dank Martin hat es geklappt und alle Mühe war vergessen!
Aufbruch: | Dezember 2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | August 2014 |
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