Einmal um die Welt
Peru: Lima 02.06. - 05.06.14
Aus Zwei mach Drei
Und wieder eine südamerikanische Großstadt auf unserer Reiseroute. Große Erwartungen hatten wir an Lima keine, hatte sich doch bisher in keinem Reisebericht jemand in Lobeshymnen über die Schönheit der Stadt ausgelassen. Riesig gefreut haben wir uns trotzdem, sollten wir doch hier endlich ein Stück Heimat durch den Besuch unseres "Sohnemannes" Olli bekommen.
Wir waren sozusagen die Vorhut und sind bereits einen Tag früher angereist, um schon mal unser Apartment in Miraflores zu beziehen, Ideen für unsere weitere Reise bei der Touristeninfo einzusammeln und schließlich unseren Besuch würdig in Empfang zu nehmen.
Miraflores in ein schicker Stadtteil von Lima direkt am Meer gelegen. Alles ist sehr gepflegt und sauber und die schicken Apartmenthäuser und das große Einkaufszentrum lassen einen eher an die USA als an Südamerika denken. Der Strand hier lädt trotzdem nicht zum Baden ein, die Brandung ist recht rau, statt Sand gibt es hier nur Kieselsteine und die Sonne schafft es auch nicht durch die dicke Wolkendecke. "La Garua", der Nebel, hüllt Lima zwischen Mai und September ein und lässt keine Sonnenstrahlen durch. Dauerhaft würde uns dieses Wetter bestimmt etwas aufs Gemüt drücken, aber für die paar Tage, die wir hier verbringen werden, kann er unsere Laune nicht trüben
Abends fahren wir freudig-hibbelig an den Flughafen, um Olli in Empfang zu nehmen. Im Gepäck haben wir neben dem passenden Namensschildchen auch gleich drei Bier, um die Zusammenkunft direkt an Ort und Stelle gebührend zu feiern. Damit wir auch bloß nicht zu spät kommen, und man weiß ja nie bei dem chaotischen Verkehr in Lima, sind wir natürlich viel zu früh am Flughafen und warten und warten...
Da iss er!!!!
Die Familie ist vollzählig
Wir erkunden Lima
Am kommenden Tag haben wir ordentlich Programm, da wir uns zum einen Lima ansehen möchen und zum anderen unser Programm für die kommenden Tage planen müssten. Wir entscheiden uns, zuerst die Arbeit zu erledigen und buchen kurz entschlossen einen Flug nach Cusco, was sich super als Domizil zur Erkundung von Machu Picchu und des Dschungels anbietet. Später sollten uns noch Zweifel kommen, ob wir vielleicht etwas voreilig gebucht haben...Aber zunächst einmal stürzten wir uns ins Zentrum von Lima.
Unser Reiseführer sagt über die 9,5-Millionen-Stadt, dass man sie entweder hasst oder liebt. Müssten wir uns auf die eine oder die andere Seite schlagen, wären wir definitiv für zweitgenanntes. Zwar ist Lima keine Stadt, in der man eine ganze Woche verbringen muss, aber ein paar Tage lässt es sich hier ganz aushalten. Wir lassen uns gerne durch die trubeligen Gassen treiben und genießen die schönen Kolonialbauten, mit denen sich die Spanier auch hier ein Denkmal gesetzt haben.
Plaza de Armas
Präsidentenpalast
Die hier sehr adrett angezogenen Polizistinnen waren gerne zu einem Schnappschuss mit den "Chicos" bereit.
Als sich der kleine Hunger um die Mittagszeit einstellte, war das wuselige Chinatown genau der richtige Ort, um einen Happen zu essen. In den dortigen "Chifas" gibt es sehr leckere chinesische Gerichte mit peruanischem Einschlag für kleines Geld. Zu einer kulinarischen Reise durch Peru gehört ein Besuch in einer Chifa auf jeden Fall zum Programm. Zum Runterspülen gab es dann noch einen "Chicha Morada", ein in Lima sehr beliebter, natürlicher Softdrink aus lila Mais, der aus in den Anden kommt.
Barrio Chino
In Lima lebt die größte chinesische Population Lateinamerikas. Viele Chinesen kamen Mitte des 19. Jahrhunderts nach Peru, um den Mangel an Arbeitskräften in den Minen und Plantagen auszugleichen.
Zum ersten Mal haben wir hier auch unsere zukünftige südamerikanische Lieblingsspeise gekostet. "Lomo saltado", beim Schreiben läuft uns direkt wieder das Wasser im Munde zusammen. Schwierig zu beschreiben, was es eigentlich ist. Am ehesten noch eine Mischung aus Gyros und Thai...
Unzählige Teller haben wir in Peru davon gemampft...
Und dann haben wir Lima auch schon wieder verlassen, um uns dem Rest des Landes zu widmen.
Aufbruch: | Dezember 2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | August 2014 |
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