Peru, Bolivien und Ecuador
Heiliges Tal: Die Salineros von Maras
Die Salineros von Maras
Die Salzterassen von Maras liegen auf 3.000m Höhe im Heiligen Tal, sind noch aus der Inkazeit und über 1.000 Jahre alt.
Jede Familie aus der Umgebung kann zwischen 5 und 10 Salzbecken bewirtschaften, musste dafür auch bezahlen und sie werden dann an die nachfolgenden Generationen weitergegeben. Da sie hoffen im Zusammenschluss bessere Preise für ihr Produkt zu erzielen haben sie sich zu einer Cooperative zusammengeschlossen. Leider hat das noch nicht zum gewünschten Erfolg geführt und obwohl das Salz weltweit zu hohen Preisen verkauft wird bleibt den Salzbauern kaum etwas.
Touristen bezahlen einen kleinen Obulus als Eintritt und wir hoffen dass auch davon ein Teil bei den Salineros landet, denn man sieht immer wieder Besucher die in die Salzpfannen treten, über die Abgrenzungen balancieren und damit auch Schäden anrichten.
Wenn man das Tal mit den dunklen Bergen und den etwa 3.000 Salzbecken die sich terassenartig angelegt weit nach unten ziehen, zum erstenmal sieht ist das sehr beeindruckend.
In einem etwa 15 cm breiten Kanal kommt das stark salzhaltige Wasser aus dem Berg und wird zu den Feldern geleitet.
Von dem breiteren Kanal gehen ganz schmale Kanäle zu den einzelnen Salzpfannen und werden nach dem fluten mit Tüchern und Steinen abgedichtet.
Die Becken werden bis zu 30 cm hoch mit der Sole gefüllt und in etwa 3 Tagen trocknet es die Sonne aus und zurück bleibt nur das Salz. In diesen 3 Tagen muss aber der Wasserzufluss und die Dichte der Pfannen kontrolliert, die ersten teuren Salze abgenommen und die Salzkrusten gelöst werden. Die Arbeit ist hart und der Verdienst reicht nicht zum leben.
Hier wird das "Fleur de Sel" die erste feine Salzblüte auf dem Wasser geerntet. Dieses Salz ist das wertvollste und kann nur in kleinen Mengen abgenommen werden.
Hier kann man gut die unterschiedlichen Stadien der Salzgewinnung sehen, von der dunklen solegefüllten Pfanne über die feine Blüte bis hin zur Auskristallisierung.
Das geerntete Salz unterscheidet sich teilweise auch farblich, von fast weiß bis bräunlich reicht die Farbpalette.
Es ist schon ein Kunststück die eigenen Salzpfannen zu erreichen denn teilweise sind sie nur durch schmale Wege getrennt.
Das Salz wird in Säcke abgefüllt und mit Lastwägen nach Lima geschickt. Auf dem Weg von der Salzernte bis in unsere Küchen erlebt das Salz eine Preissteigerung von fast 500 %. Direkt vor Ort kann man das Salz in kleinen Päckchen kaufen und dieser Gewinn bleibt auch komplett bei den Salzbauern.
Aufbruch: | 14.05.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.10.2017 |
Bolivien
Ecuador