Peru, Bolivien und Ecuador
Cochabamba
Cochabamba
Cochabamba ist eine der größten Städte Boliviens und liegt in einem Talkessel auf 2.550m Höhe. Sie ist umgeben von fruchtbaren Feldern, hat ein mildes Klima, die Bauern haben ihr auskommen und die Stadt eine gute Versorgung mit Obst und Gemüse.
Es gibt einen kleinen aber schönen kolonialen Stadtkern mit vielen kleinen Cafes und Restaurants die oft in kleinen Innenhöfen liegen.
Überragt wird die Stadt auf der einen Seite von Hügeln, auf einem davon steht eine große Christusstatue, und auf der anderen begrenzt sie die Cordillera. Dadurch liegt immer eine Dunsthaube über Cochabamba, wozu der immense Verkehr beiträgt. Da aber fast alle Straßen nur in einer Richtung befahrbar sind kommen Fußgänger ganz gut damit zurecht.
Wir wollten hier ein paar ruhig Tage verbringen und nach dem kleinen Samaipata war es schön wieder in einer größeren Stadt zu sein.
Wem nach Aktivität ist kann von hier aus den Toro Toro Nationalpark mit jeder Menge Dinosaurierspuren besuchen.
Eines der Cafes in einem schönen, kolonialen Innenhof, direkt am Hauptplatz und trotzdem ruhig, dazu gabs auch noch einen leckeren Cappucino.
Es gab auch ein kleines gemütliches Kaffeehaus in dem sogar geraucht werden durfte (das richtige Cafe für Margit und Gerti).
Es wird noch viel Wert auf alte Traditionen gelegt und während Schuhputzer in anderen Städten eher verschämt ihrer Arbeit nachgehen wird es hier am Hauptplatz fast zelebriert. Schöne alte Holzstühle mit Metallverzierungen, überdacht mit Glas und sie sind auch meistens belegt
Es macht Spaß hier im Park zu sitzen und einfach nur zu beobachten. Auch hier sind die Tauben durchs füttern handzahm
Abseits des Hauptplatzes gibt es einige Häuser die leer stehen und langsam zerfallen, sehr schade drum. Aber der Erhaltungsaufwand ist auch hier immens
Da die meisten Menschen hier weder über eine Schreibmaschine, geschweige denn PC verfügen und es immer noch Analphabeten gibt, sitzen in einer Passage einige Selbstständige mit Schreibmaschinen und füllen gegen Entgelt Formulare aus oder schreiben Briefe
Kundgebungen sind auch in Bolivien an der Tagesordnung, hier sind es Bauern die gegen den Bau einer neuen Straße durch ihre Felder demonstrieren
Schulumzüge sind in allen Städten zu sehen. Schule ist hier noch so etwas wie Familie und jeder ist stolz ein Mitglied zu sein.
Jede Schule hat ihre eigenen Uniformen und für die Eltern auch ein teures Vergnügen, gerade bei den kleinen die schnell herauswachsen
Viele buntbemalte uralte Dodge-Busse fahren noch im Liniennahverkehr der Stadt, so einen würden wir uns gerne mit nachhause nehmen.
Der Busfahrer konnte sich nicht entscheiden was ihm am besten gefällt, darum hat er eine Kombination aus Rolls-Royce-Emily und Mercedes-Stern als Kühlerfigur auf seinem Uralt-Dodge.
Der Cristo de la Concordia ist mir seinen fast 34 m Höhe größer als die Figur in Rio und von oben überblickt man die ganze Stadt. Auf den Berg kommt man über Treppen oder mit der Seilbahn
Der See ist im Sommer Naherholungsgebiet und Auffangbecken für das Wasser aus den Bergen. Jetzt im Winter ist er halb ausgetrocknet und das Wasser schmutzig
Ein typischer 'Saftwagen'. Da werden Orangen frisch gepresst und der Saft schmeckt wunderbar. Schon beim vorbeigehen riecht man die Früchte. Man sollte nur darauf achten einen frischen Plastikbecher zum trinken zu bekommen und nicht die mehrfach verwendeten und nur kurz ausgespülten Gläser, auch wenn die umweltfreundlicher wären (aber für Touristen bestimmt nicht gesundheitsförderlicher).
Meerschweinchen am Markt vor dem grillen und die schaun roh so arm aus wie fertig gegrillt am Teller
Typische Kleidung einer Indiofrau.
Eine lange bunte gestrickte Wollhose, darüber 4 immer größer werdende Spitzenunterröcke, dann kommt ein einfarbig glänzender oder bunter Faltenrock, oben ein glänzender, bestickter Pullover und darüber eine große Trägerschürze. Auch eine ganz schmale Frau bekommt da einen gewaltigen Umfang. Am Kopf ein Strohhut oder ein dunkler Bowler.
Kinder sind immer mit dabei, die Kleine saß brav in ihrer Apfelkiste während die Mama Kunden bediente
Das meistbenutzte Transportmittel für die Marktware. Meist wird auch direkt aus der Schubkarre raus verkauft.
Aufbruch: | 14.05.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.10.2017 |
Bolivien
Ecuador