Peru, Bolivien und Ecuador
Titicaca 2
Titicaca auf dem Rückweg nach Peru
Da uns der Titicaca in Copacabana richtig gut gefallen hat sind wir in La Paz nur umgestiegen und verbringen hier noch einige Tage mit wandern und Cappuccino trinken mit Seeblick.
Besonders auffällig ist in Copacabana dass die Indianerfamilien großen Anteil an den Unternehmen in der Stadt haben, sie führen Hotels, besitzen Restaurants, Andenkenläden und normale Geschäfte. In den anderen Städten Boliviens und Peru fallen sie fast nur als Bauern und damit der ärmere Teil der Bevölkerung ins Auge.
Dann geht's für einige Tage zurück nach Peru, die Grenze ist hier nur 8 km entfernt
In der Woche der "Virgin de Copacabana" kommen nicht nur Bolivianer, auch jede Menge Peruaner kommen mit ihren Autos, schmücken sie mit bunten Blumen, Girlanden und Hüten, fahren zur Kathedrale in Copacabana und bitten die Nationalheilige um ihren Segen, ein langes Leben für ihre Autos und um Erfüllung aller sonstigen Wünsche
Hier wird der Motorraum mit Bildern der Jungfrau und mit allem was einem wichtig ist oder man gerne hätte geschmückt. Dabei auch profanes wie Bier oder Cola
Und dann kommt der Priester, betet mit jedem Autobesitzer und dessen Familie, segnet die Menschen und dann wird der Motorraum und das Auto innen und außen mit dem Weiwasserwedel besprüht und mit Kreuzen gesegnet gesegnet. Die Autos stehen hier mehrere Tage in langen Schlangen vor der Kirche und der Priester hat soviel zu tun dass er das Weihwasser im großen Eimer mit sich trägt.
Um die Aymara Indianer die in kleinen Dörfern hier am See leben am Tourismus zu beteiligen wurden schwimmende Inseln in den See gebaut, sie werden von Copacabana aus mit dem Schiff angefahren und bringen so Touristen her.
WIr sind am Seeufer entlanggewandert, über einen Steg auf eine der Inseln gegangen und haben dort eine frisch gefischte und gebratene Forelle gegessen. Die Eigenvermarktung ihrer Zuchtfische ist neben der Landwirtschaft inzwischen das Haupteinkommen der Aymara.
Die Jungfrau von Urkupina ist fast so wichtig wie die Kollegin in Copacabana. Jedes Jahr an Himmelfahrt pilgern hierher etwa 800.000 Menschen aus ganz Südamerika, bringen ihre Luftschlangen an der Grotte an und haben ihre Wünsche in kleinen Abbildungen (Autos, Geld usw.) dabei. Dann nehmen sie einen kleinen Stein aus den Bergen mit nachhause. Wenn sich einer der Wünsche erfüllt hat muss der Stein im nächsten Jahr wieder hierher gebracht werden.
Aufbruch: | 14.05.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.10.2017 |
Bolivien
Ecuador