Peru, Bolivien und Ecuador
Heiliges Tal: Moray
Moray
Moray war das Agrarversuchslabor der Inkas und liegt auf 3.500m Höhe in drei Karsttrichter eingebettet. In der mit etwa 70 Metern tiefsten Doline ist die Hauptanlage zu sehen.
Durch die Terassierung wurden unterschiedliche Microklimas geschaffen und die Inkas untersuchten wo welche Frucht am besten gedeiht.
Das Wasserversorgung der Anlagen kam aus dem Berg Waynunmarka und über ausgeklügelte, heute noch gut erkennbare, Kanalsysteme wurde es auf den höchsten Punkt der Terassen geleitet und von dort aus weiterverteilt. Am tiefsten Punkt der Anbauflächen muss wasserdurchlässiges Gestein sein denn auch in der Regenzeit bleibt hier kein Wasser stehen.
Als vor Jahren die Wasserversorgung für das Dorf Maras sichergestellt wurde kam es zu Wasserumleitungen und der Wasserzufluss zu den Anlagen kam zum erliegen.
Manchmal bekommen heute Universitäten Zutritt zu der Anlage um Versuchsfelder anzulegen, dabei wurde einmal auf allen Terassen dasselbe Maissaatgut ausgelegt und zur Erntezeit gab es trotzdem unterschiedliche Maissorten.
Man nimmt an dass durch dieses alte Wissen über spezifische Klimata in unterschiedlichen Höhen und durch sich sehr unterscheidende Böden die Vielfalt an Kartoffeln und Mais in Peru kommt. Bei Kartoffeln wurden einmal an die 180 Sorten ermittelt.
Der Mittelpunkt der Anlage sind kreisförmig angelegte und unterschiedlich hohe Terassen. Danach werden die Terassen weiter und lassen mehr Anbaufläche zu.
Die beiden kleineren Anlagen sind nur kreisförmig, konzentrisch angelegt und in einem schlechten Zustand.
Aufbruch: | 14.05.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.10.2017 |
Bolivien
Ecuador