Peru, Bolivien und Ecuador
Cuenca
Cuenca, eine alte Kolonialstadt
Von der Küste ging es heute mit Jipijapa (Ha-pi-hapa) ohne Motorschaden zurück nach Guayaquil und von dort weiter nach Cuenca.
Cuenca liegt auf 2.600m Höhe ist von Bergen umgeben und hat eine wunderbar erhaltene koloniale Altstadt.
Zuerst siedelten hier die Canari und entwickelten im Bereich Astronomie, Schmuckherstellung und im Ackerbau große Kompetenzen. Die Inkas brauchten lange um die Canari zu besiegen, bauten dann etwa 80 Jahre die Stadt weiter aus bis 1533 auch hier die Spanier einfielen. Diese gründeten auf den Steinreste der Canari und Inkas ihre neue Stadt und nannten sie Cuenca.
Heute ist Cuenca eine moderne, junge Stadt in der viele Nationen und Volksgruppen gut miteinander leben. Auch viele Rentner aus den USA und Europa leben hier da der Lebensstandard hoch und die Lebenshaltungskosten niedrig sind.
Und Cuenca ist eine extrem sportliche Stadt, überall joggen, walken, gehen Menschen aller Altersklassen oder rasen mit Drill-Instructor-Gruppen durch die Gegend. Im Park bei uns um die Ecke finden jeden Abend kostenlose Sportkurse statt die von der Kommune mit finanziert werden. Von Funktionaltraining über Tanzkurse, Kraft- und Ausdauertraining gibt es hier wirklich alles, sogar eine Tartanbahn läuft außen herum und alles wird stark genutzt.
Nachdem wir jetzt doch fast 2 Wochen nicht mehr in der Höhe waren fällt das schnelle gehen oder Treppen steigen wieder deutlich schwerer und alles geht langsamer.
Die ersten beiden Tage haben wir uns die Stadt angeschaut und auch vergeblich nach Brezn und ordentlichem Brot gesucht. Die deutsche Bäckerei ist umgezogen und noch nicht wieder backbereit. Also gibt's weiter nur Brot das aus der Backstube gut riecht aber im Mund staubt und nach nichts schmeckt.
Am letzten Tag dann ging es in den Nationalpark El Cajas, etwa 1 Stunde mit dem Bus von Cuenca entfernt.
Die neue Kathedrale mit ihren 105 m Länge ist riesig, hier finden über 10.000 Menschen Platz. Verantwortlich für den ab 1886 gebauten Palast ist der schwäbische Geistliche Stiehle. Er wollte die größte Kirche Südamerikas bauen aber die Architekten machte einen groben Fehler und so ist sein Traum geplatzt. Schwaben sind wohl nur bei ihrem eigenen Geld sparsam.
Die alte Kathedrale wurde auf den Grundmauern des Pumapungo, einem alten Inkapalast, 1557 gebaut und ist eine schlichte Kirche. Kein Vergleich zur Nachfolgerin.
Der Hauptplatz von oben, schöne Bäume schmücken den Platz der umrahmt ist von den Kathedralen und Häusern mit Arkadengängen.
Die hohen Bäume in der Mitte des Platzes sind Araukarien die Dinosaurier unter den Bäumen. So ab dem 100. Lebensjahr fangen sie an die unteren Äste abzuwerfen und eine große Krone auszubilden. Sie können über 1.000 Jahre alt werden und sind durch ihre dicke Rinde fast feuerfest und überleben so auch ´Vulkanausbrüche.
Treppen schaffen die Verbindung vom Fluss Tomebamba zum alten Kern. Abends wird hier Schmuck verkauft, gegrillt, gesportelt, sich getroffen oder Sportler hüpfen wie Frösche von Stufe zu Stufe.
Carmen de La Asuncion
Eine kleine Karmeliterkirche der ein 1682 gegründetes Kloster angeschlossen ist . Hier leben 20 Nonnen und dürfen die Räume des Klosters ihr Leben lang nicht mehr verlassen auch Familienbesuche sind nicht gestattet. Sie bekommen, nach den Klosterregeln, die Köpfe kahlgeschoren und müssen immer barfuß gehen. So weltabgewandt zu leben ist sicher nicht einfach.
Einige der Häuser am Flussufer sind nur abgestützt und haben keinen Bodenkontakt und das bei 4 stöckigen Bauwerken
Aufbruch: | 14.05.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.10.2017 |
Bolivien
Ecuador