Peru, Bolivien und Ecuador
Cuenca: Cajas Nationalpark
Nationalpark El Cajas
Wir wollten mit dem Bus nach El Cajas fahren, bekamen auch unsere gewünschte Fahrkarte und warteten mit 8 anderen Passagieren am Bussteig. Als der Bus 25 Minuten nach der eigentlichen Abfahrtszeit noch nicht da war fragten wir am Schalter nach, erfuhren dass er ausfällt und keiner genau weiß wo er sich gerade befindet. Ärgerlich ist dabei dass keiner aus dem Office auf die Idee kommt die 4 Schritte zum Bussteig zu gehen und die Wartenden zu informieren. So mussten wir uns einen anderen Bus suchen der uns am Nationalpark aussteigen lässt und kamen deutlich später wie geplant dort an.
Bei Eingang wird man mit allen Angaben am PC registriert und bekommt einen Zettel mit einem Barcode darauf, denn durch den oft schnell aufziehende Nebel verirren sich immer wieder Wanderer und es gab dabei auch schon Todesfälle. Allerdings interessiert es dann niemand mehr ob man das Gebiet auch wieder verlässt und die Parkwächter bemerken somit auch nicht wenn jemand dort zurückbleibt. Sinn des ganzen???????
Der Nationalpark ist 29.000 Ha groß und besteht aus Feuchtgebieten mit Hochmooren, feuchtem Grasland und etwa 240 Lagunen im oberen Teil und an de Rändern aus Berg- und Nebelwald. Im oberen Teil gibt es auch noch Polylepiswälder und Gelbe Chinarindenbäume aus denen früher das Chinin gewonnen wurde,
Die Laguna Toreadora liegt auf etwa 3.800m, dort sind wir 3 Stunden gewandert und das hat in der Höhe dann auch schon gereicht.
Für die Rückfahrt habe wir uns einen der Busse aus Guayaquil angehalten und kamen wohlbehalten wieder nach Cuenca.
Im unteren Teil besteht der Nationalpark aus Nebel- und Bergregenwald, hier leben auch Ozelote, Pumas, viele Vögel und die stark gefährdeten Brillenbären.
Hochmoore und Tundravegetation findet man hier und manchmal sind auch Kondore zu sehen. Allerdings gibt es in Ecuador nur noch wenige Brutpaare und damit ist der Genpool zu klein um ihre Population zu sichern.
Polylepisbäume werden in Ecuador auch Papierbaum genannt, da ihre Rinde aus ganz vielen dünnen Schichten besteht und sie Schicht um Schicht abblättern.
Die über 400 Jahre alte Polylepiswälder, mit einer Unterart die es nur hier im Cajas Nationalpark gibt, strahlen etwas mystisches und geheimnisvolles aus.
Man wartet direkt schon auf kleine Gnome.
Auf dem Weg durch den Wald muss man sich oft bücken oder über Bäume drübersteigen da sie nicht gerade sondern gewunden wachsen
Aufbruch: | 14.05.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.10.2017 |
Bolivien
Ecuador