Peru, Bolivien und Ecuador

Reisezeit: Mai - Oktober 2017  |  von Vera und Konrad L.

Der Weg von Cusco nach Copacabana in Bolivien: Altiplano

Fahrt übers Altiplano von Cusco an den Titikakasee

Unsere Fahrt sollte in 6,5 Stunden von Cusco aus an den Titikakasee gehen und da die Chickenbusse nicht so gut planbar sind buchten wir diesmal einen Touristenbus. Und das funktioniert fast wie beim fliegen mit einchecken vom Gepäck, Pass-, Handgepäck- und Leibeskontrolle mit Metalldetektor. Wenn dann alle im Bus sitzen kommt noch ein Wachmann mit Videokamera und nimmt jeden Fahrgast mit Sitzposition auf. Wer Deutschland für bürokratisch hält war noch nicht in Peru. Wir können schon gar nicht mehr zählen auf wieviel Listen wir mit unseren kompletten Angaben verzeichnet sind.

Das Altiplano ist eine Hochgebirgsebene umgrenzt von den West- und Ostanden und liegt auf etwa 3.600m Höhe. Jetzt in der Trockenzeit sieht man fast nur noch das goldgelbe Ichugras. Es wirkt auf den ersten Blick öde und leer aber mit seiner Weite und den begrenzenden Bergen nimmt es einen nach einiger Zeit gefangen.
Die Menschen leben hier oben von der extensiven Tierzucht - große Alpaka-, Rinder- und Schafherden wechseln sich ab. Meist sind nur kleine verstreute Bauernhöfe zu sehen, selten kommt man durch ein richtiges Dorf.

Auf der  Bahnstrecke fährt heute nur noch der  Luxuszug Hiram Bingham der Touristen für viel Geld von Cusco nach Puno bringt.

Auf der Bahnstrecke fährt heute nur noch der Luxuszug Hiram Bingham der Touristen für viel Geld von Cusco nach Puno bringt.

Die Weite der Landschaft wird nur selten unterbrochen und es hat schon fast etwas meditatives hier Stunden aus dem Busfenster zu schaun.

Die Weite der Landschaft wird nur selten unterbrochen und es hat schon fast etwas meditatives hier Stunden aus dem Busfenster zu schaun.

Meist liegen die  Höfe  verstreut und hier zu leben muss schon  sehr einsam sein.

Meist liegen die Höfe verstreut und hier zu leben muss schon sehr einsam sein.

So große  Alpakaherden  wie auf dem Altiplano haben wir die letzten 2 Monate noch nicht gesehen.

So große Alpakaherden wie auf dem Altiplano haben wir die letzten 2 Monate noch nicht gesehen.

Oft sieht man Menschen am Straßenrand  ohne dass irgendwo Häuser sind, hier werden auch längere Strecken noch zu Fuß gegangen.

Oft sieht man Menschen am Straßenrand ohne dass irgendwo Häuser sind, hier werden auch längere Strecken noch zu Fuß gegangen.

Indiofrau in ihrer Tracht mit Bowlerhut und Petticoat unterm Rock

Indiofrau in ihrer Tracht mit Bowlerhut und Petticoat unterm Rock

Hier ist das stille Örtchen fast so groß wie das Haus selber

Hier ist das stille Örtchen fast so groß wie das Haus selber

Immer wieder fahrbare Küchen, mit Hilfe der Gasflaschen wird hier gekocht  und die Autofahrer  werden meist durchs Autofenster versorgt.

Immer wieder fahrbare Küchen, mit Hilfe der Gasflaschen wird hier gekocht und die Autofahrer werden meist durchs Autofenster versorgt.

Tagsüber grasen die Herden weit verstreut aber nachts werden  die  Tiere in Koppeln mit Steinmauern getrieben.

Tagsüber grasen die Herden weit verstreut aber nachts werden die Tiere in Koppeln mit Steinmauern getrieben.

Staus gibt's nicht nur am Irschenberg, nein auch am Altiplano. Durch Straßenblockaden konnten wir längere Zeit nicht weiterfahren

Staus gibt's nicht nur am Irschenberg, nein auch am Altiplano. Durch Straßenblockaden konnten wir längere Zeit nicht weiterfahren

Die Polizei räumte auf einer Seite die Blockaden, Steine und brennende LKW-Reifen, damit  die  Weiterfahrt möglich war. Die Unruhen  werden landesweit massiver, man muss auf allen Strecken mit Blockaden rechnen und auch vorsichtig sein denn die Stimmung wird schnell aggressiv in solchen Situationen.
Über Cusco wurde nun für 30 Tage ein Ausnahmezustand verhängt, die Lehrer dort streiken immer noch aber die Regierung will ihnen nicht entgegenkommen. Es wird viel kontrolliert von Polizei und inzwischen auch Militär deshalb sollten  Touristen ihren Pass immer dabei haben.

Die Polizei räumte auf einer Seite die Blockaden, Steine und brennende LKW-Reifen, damit die Weiterfahrt möglich war. Die Unruhen werden landesweit massiver, man muss auf allen Strecken mit Blockaden rechnen und auch vorsichtig sein denn die Stimmung wird schnell aggressiv in solchen Situationen.
Über Cusco wurde nun für 30 Tage ein Ausnahmezustand verhängt, die Lehrer dort streiken immer noch aber die Regierung will ihnen nicht entgegenkommen. Es wird viel kontrolliert von Polizei und inzwischen auch Militär deshalb sollten Touristen ihren Pass immer dabei haben.

Unsere ersten Flamingos an einer kleinen Lagune am Altiplano

Unsere ersten Flamingos an einer kleinen Lagune am Altiplano

Farben gibt es hier nur wenige, da wirkt das Wasser besonders blau und man sieht es schon von weitem

Farben gibt es hier nur wenige, da wirkt das Wasser besonders blau und man sieht es schon von weitem

© Vera und Konrad L., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
5 Monate durch Peru, Bolivien und Ecuador, bleiben wo es uns gefällt und weiterfahren um neues zu entdecken.
Details:
Aufbruch: 14.05.2017
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 16.10.2017
Reiseziele: Peru
Bolivien
Ecuador
Der Autor
 
Vera und Konrad L. berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.