Peru, Bolivien und Ecuador
Puerto Lopez
Puerto Lopez
Puerto Lopez ist ein kleiner Fischerort an der Pazifikküste und im südamerikanischen Winter sind für die meisten Touristen die Wale der Hauptgrund hierherzufahren.
Das war auch unser Hauptanliegen für den Abstecher ans Meer.
Die Buckelwale kommen aus der Antarktis um hier in den warmen Gewässern vor Ecuador zu kalben und schwimmen wenn die Jungen um die 3 Monate alt sind zurück ins Eismeer. Die bis zu 19 m großen und gut 35.000kg schweren Tiere ernähren sich vorwiegend von Krill und kleinen Fischen, sind Einzelgänger und nur zur Paarungszeit in größeren Gruppen anzutreffen. Die einzigen Feinde außer uns Menschen sind Orcas die häufig die Kälber angreifen um sie zu fressen.
Auf unserer Tour zur Silberinsel hatten wir dann auch Glück und sind neben vielen anderen Walbegegnungen auch auf ein springfreudiges junges Männchen getroffen. Auch wenn er eher die Waldamen und weniger uns beeindrucken wollte war es ein grandioses Schauspiel.
Gestern waren wir nochmal auf dem Meer und sahen zwei erwachsene Tiere dabei eine Mutter mit ihrem Kalb.
Wenn man es nicht selber erlebt klingt es vielleicht eigenartig aber die Tiere vermitteln einem tatsächlich Emotionen. Bei der zweiten Tour, so unser Eindruck, wollten die Tiere ihre Ruhe haben und haben uns als Belästigung empfunden, die beiden Beobachtungsboote sind ihnen für unseren Geschmack dann auch zu nahe gekommen und zu lange gefolgt.
Bei der ersten Tour überließen die Schiffsführer den Walen die Entscheidung ob sie sich nähern wollten oder nicht und nur bei dem springenden Männchen wurde längere Zeit gestoppt. Bei einer Mutter mit Kalb wurde nur kurz angehalten und dann lies man sie wieder in Ruhe ziehen. Diese Tour empfanden wir deutlich angenehmer.
Geplant waren nur 3 Nächte hier aber da wir uns hier sehr wohl fühlen sind wir in ein ruhigeres Hotel direkt am Strand umgezogen und bleiben nochmal 3 Nächte. Die Hosteria Mandala hat einen wunderschönen Garten, viele Iguanas, Vögel und weiße Fledermäuse leben darin. Die Zimmer sind in Cabanas mit eigener Terasse untergebracht.
Heute an unserem letzten Tag sind wir nochmal den kompletten Strand hochgewandert, haben die Rettungsstation für verletzte Meeresschildkröten und Tölpel besucht und direkt vom Strand aus einen Wal springen sehen.
Wunderbar
Morgen geht's mit Jipijapa hoffentlich pannenfrei nach Guayaquil und von dort aus weiter nach Cuenca.
Der im Winter menschenleere, kilometerlange wunderschöne Sandstrand, man kann hier wunderbar spazieren gehen, die Seevögel beobachten oder Zeit in der Hängematte am Strand verbringen. Die Temperaturen sind um die 20° sehr angenehm für den Winter.
Viele kleine und größere Sandstrände sind durch Felsbarrieren von einander abgetrennt und man muss längere Umwege gehen um von einem zum anderen zu kommen
Die Strandkrabben durchkauen den Sand nach organischen Teilen und hinterlassen viele kleine Sandkugeln.
Wenn man dann genauer hinschaut kommen diese Tiere zum Vorschein, sie wühlen sich durch den Sand um Futter zu finden. Es ist eine Seeigelart die auch Sanddollar genannt wird. Angeblich auch das Geld der Meerjungfrauen
Viele Seesterne warten an den Felsen auf die Flut. Hier an den flachen Sandstränden zieht sich bei Ebbe das Meer bis zu 40m zurück, den Höhenunterschied schätzen wir auf etwa 2m.
Geier, links ein Raben- und rechts ein Truthahngeier hatten am Strand ein großes Loch freigescharrt und eine vergrabene Meeresschildkröte ausgebuddelt. Mit unserer Wanderung störten wir sie beim Frühstück
Die beiden erwachsenen Tiere blasen beim atmen Wasser aus. Erwachsene Wale können bis zu 30 Minuten tauchen. Da sie ein Junges mitführten reduzierte sich die Tauchzeit gewaltig
Mama mit ihrem Baby, die Walkälber werden 6 Monate gesäugt und brauchen täglich um die 45 Liter Milch. Das Tier wiegt aber auch bei der Geburt schon um die 900kg und ist bis zu 4,5 m groß
Über hundert Baumiguanas sind im großen Hotelgarten zuhause und es gleicht einem Wimmelbild sie in den Bäumen zu suchen
Eine der weiss behaarten Fledermäuse. Es sind keine Albinos, ihr Gesicht, Ohren und Teile der Beine sind gelb und sie ernähren sich von Früchten.
Aufbruch: | 14.05.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.10.2017 |
Bolivien
Ecuador