Peru, Bolivien und Ecuador
Caraz
Caraz
Jetzt waren wir noch für drei Tage in Caraz, klein und gemütlich, wenige Autos und viele Mototaxis, kaum Touristen, entsprechend schlecht geht es der Bevölkerung gerade.
Einen Tag waren wir an der Laguna Peron und heute mit Wilder, einem jungen Mann aus Caraz in der Umgebung mit seinem Moto unterwegs und er zeigte uns einiges. Er hat 4 Kinder und es ist ganz schwierig für ihn sie satt zu bekommen. Wilder hat uns sein Zuhause gezeigt, kein Strom, kein Warmwasser, keine Heizung und das bei Nachttemperaturen derzeit unter 0 Grad und der Winter hat noch nicht richtig angefangen.
Morgen geht's für ein paar Tage ans Meer
Die Zimmertüren sind hier im Hotel mit Vorhängeschlössern abgesperrt, so etwas hatten wir auch noch nicht.
Laguna Peron auf 4.200 m Höhe, an ihrem Ufer kann man wandern und in den Bergen drum herum bergsteigen. Wir hatten die Lagune ganz für uns alleine.
Der helle Felsteil zeigt den Stand der Lagune vor dem künstlichen absenken, durch die rasant zunehmende Gletscherschmelze wird das immer häufiger notwendig um die Städte und Dörfer im Tal vor Überschwemmungen zu schützen.
Unser erster Kolibri, er flog um uns herum und stand immer wieder in der Luft aber aufs Foto bekamen wir ihn erst sitzend.
Die Kuh beobachtet Konrad aufmerksam, im Nationalpark leben viele, das sind bestimmt glückliche Kühe bis sie geschlachtet werden.
Fußball wird auch noch auf 4.000m gespielt, es ist uns schleierhaft wie man in der Höhe auch noch rennen kann.
Die Peruaner lieben Fußball - in jedem Dorf gibt es einen Fußballacker und Bayern München kennt man hier selbstverständlich, wir wurden auch schon nach Pizzaro gefragt.
Im Tal von Caraz werden viele Schnittblumen für den Export und Kräuter für die Kosmetikindustrie angebaut.
Quinoa kann auch noch in großen Höhen angebaut werden und braucht nur wenig Wasser. Sein Nährstoffgehalt ist sehr hoch und war früher das Hauptnahrungsmittel der Indios. Seit bei uns der Gesundheitswahn ausgebrochen ist, werden höhere Preise für Quinoa bezahlt und es excessiv angebaut, die Böden zu sehr ausgebeutet und die Bodenkorrosion steigt
Die Maisernte ist gerade in vollem Gange, in den Bergen liegen überall die Körner zum trocknen oder hängen mit dem Kolben unter Dächern.
Wilder mit seinem Mototaxi, er kann ein paar Worte Englisch und wir lernten von ihm einige Worte in Spanisch und Quechua, er bekam von uns die englische Übersetzung.
In Tumshukaiko fand man unterirdische Gänge die von den Erbauern über 400 km bis nach Cajamarca, durch Felsen und Hügel getrieben wurden.
Konrad im Chrysanthemenfeld - wenn ich das nächstemal zuhause Blumen für 2.99 Euro kaufe weiß ich wieviel Mühe darin steckt und wie wenig der Bauer dafür bekommt.
Mittags gab es an einem Straßenstand Bohnensalat mit Zwiebeln, Koriander und Limone, dazu Kartoffeln und geröstete Maiskörner - es war lecker
Die zwei Verkäuferinnen freuten sich dass es uns schmeckte
Aufbruch: | 14.05.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.10.2017 |
Bolivien
Ecuador