Peru, Bolivien und Ecuador
Quito
Quito, Hauptstadt Ecuadors
Quito wurde uns immer als Moloch und sehr unschöne Stadt geschildert und wir waren bei unserer Ankunft sehr positiv überrascht.
Quito hat eine sehr schöne und gut erhaltene Altstadt die bereits 1978 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, sehr lebhafte Bar- Restaurant- und Ausgehviertel und schöne ruhige Stadtteile in denen urbanes Wohnen sehr gut vorstellbar ist. Für eine Großstadt mit über 2,7 Millionen Einwohnern ist der Verkehr erträglich, die Luft überraschend gut und der ÖPNV sehr gut ausgebaut. Mit 4 großen Bussystemen die teilweise ihre eigene Fahrspur haben kommt man überall hin.
Nachdem wir den ersten Abend die 4 km zu Fuß von der Altstadt in unser Hotel gelaufen und dabei durch einige sehr dunkle und menschenleeren Straßen gekommen sind war der Bus eine schnelle unkomplizierte Lösung für uns.
Auch längere Strecken, einmal quer durch die Stadt, zum Mitad del Mundo ging gestern recht unkompliziert. Auf dem Rückweg standen wir nur kurz mit dem Stadtplan am Busbahnhof um uns zu orientieren und sofort kam ein Mitarbeiter um zu helfen. Auch wenn man die Busfahrer nach einem Fahrziel befragte zeigten sie uns immer die Aussteighaltestelle an oder wiesen auf die richtige Linie hin, sehr nett und hilfsbereit. Vielleicht hatten sie auch einfach nur Angst am Feierabend zwei übriggebliebene Touris mit nach Hause nehmen zu müssen.
An vielen Stellen der Stadt stolpert man über große Baustellen des U-Bahn Baues in der Stadt. Mit dieser ersten Linie soll man die extrem langgezogene Stadt in 34 Minuten durchqueren können und der Busverkehres um 85% abnehmen. Da die Busse gewaltige "Stinker" sind wird das die Luft der Stadt deutlich verbessern. Mitfinanziert wird es von der "EIB" der Europäischen Investitionsbank, die viele Projekte die dem globalen Umweltschutz dienen unterstützt.
Der Hauptplatz von Quito, er ist immer belebt; es wird Musik gemacht, getanzt, geratscht, gegessen und alles verkauft was halbwegs portabel ist.
Kirchen gibt es in Quito jede Menge auch wenn die Fotos dank dicker Kabelstränge oft sehr unschön werden
Die Nationalbank von Ecuador kann sich keinen neuen Glaspalast leisten und residiert deshalb im "Altbau"
Dieser findige Drechsler stellt große Holzfadenkreisel her und da der Absatzmarkt dafür klein ist bietet er sie auch als Weihnachtsschmuck an. Im Hintergrund sieht man einige der fertigen bemalten Kreisel
Immer wieder durchziehen Parks die Stadt, hier mit Wasserläufen auf denen man Tretboot fahren kann. Manche mit Skaterbahn, Fitnessgeräten, Spielplätzen und großen Klettergerüsten für Erwachsene.
Die aus über 7.000 Aluminiumteilen zusammengeschweißte Virgen de Quito auf dem El Panecillo ist 41m hoch und wiegt 124.000 kg. Der Blick über die Stadt ist sehr schön aber man sollte nicht alleine auf den "Brötchenhügel" steigen. Auch Quito hat einige Viertel die man besser nicht durchquert.
Fast wie zuhause begleitet uns Weihnachtsschmuck bereits seit Ende August und blinkt und glitzert schon sehr amerikanisch
Und warum man Wolle aus Deutschland in Südamerika importiert ist nicht zu verstehen. Das Angebot von Schaf- über Alpaka- bis hin zu Vicunjawolle ist hier so groß dass der Markt nicht auch noch unsere Wolle zur Erweiterung benötigt
Aufbruch: | 14.05.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.10.2017 |
Bolivien
Ecuador