Auszeit für eine große Reise-Teil 1: Afrika
27.03.2022: Paje - Stonetown
Unsere Zeit auf Sansibar geht zu Ende. Nach den ersten anstrengenden Wochen waren die letzten Tage sehr geruhsam.
Wir brechen um 9 Uhr auf. Heute haben wir den Fahrer von Elske und Sadat dafür geordert. Er ist auch pünktlich da. Es sind über 50km zu fahren und wir müssen vorher auch noch zum Testzentrum, um den PCR-Test für Rwanda zu machen.
Wir haben online einen Termin für das Testcenter in Stonetown gebucht.
Da nun auch von/für Tansania seit einer Woche die PCR-Testpflicht entfallen ist, ist es sehr leer hier
Unser Fahrer setzt uns ab, weil er auch noch etwas zu erledigen hat und wir warten etwas in der Sonne. 80 US$ kostet hier übrigens der RT-PCR-Test pro Person
Um 11.30 Uhr sind wir durch und sollen das Ergebnis innerhalb 24h per mail bekommen
Mittags sind wir in unserem gebuchten Hotel in Stonetown: „Jafferi House&Spa“
Es liegt mitten in der Fußgängerzone der Altstadt und ist komplett im arabischen Stil
Der Innenhof ist eine kleine Oase. Wenn man durch das Hotel geht, findet man immer mehr interessante Ecken , alte Möbel, Truhen und arabische Deko
Der Eingang unserer Unterkunft—der Massai gehört zum Team, er trägt uns die Koffer hinauf. Kaum zu glauben, dass sich hinter diesem schlichten Eingang ein so tolles Hotel befindet.
“ Unser Massai” hängt rum und telefoniert… - ist halt nicht viel zu tun. Wir erfahren später, dass insgesamt nur vier Gäste im Haus sind.
Wir beginnen unsere Stadtbesichtigung und entscheiden uns, auf einen Guide zu verzichten. Wir wissen, was wir uns anschauen wollen und alles ist recht kompakt und fußläufig. Natürlich werden wir immer wieder angesprochen, aber wir setzen uns durch.
Wir gehen Richtung Fährhafen und wollen bei der Gelegenheit fragen, ob wir die Tickets, die wir bereits gebucht und bezahlt haben, schon ausgestellt bekommen. Wir gehen zum Büro der Fahrgesellschaft und am Counter fragen wir unter Angabe der Reservierungsnummer danach. Die junge Frau greift nach 2 Tickets, die auf ihrem Schreibtisch liegen und gibt sie uns. Siehe da: unsere Tickets - schon ausgedruckt! Toller Service
Wir erfreuen uns der vielen alten Gebäude und manchmal fühlt man sich, als sei man in Havana auf Kuba
Dieses Gebäude - gegenüber dem Fahrhafen - erweckt unser Interesse und wir gehen hin und rein.
Dieses pfefferminzgrüne Gebäude mit den vielen Balkonen und dem Glockenturm ist eines der markantesten Gebäude Stonetowns.
Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert von einer indischen Händlerin erbaut, die darin eine wohltätige Apotheke eröffnete. Die Händlerin war die Finanzberaterin des Sultans und eines der berüchtigtsten Sklavenhändlers Sansibars.
Wir besuchen „Mercury`s Zanzibar“ -eine angesagte Location und Pizzeria.
Viele Restaurants werben mit dem Namen von Freddie Mercury. Und bei vielen Häusern wird behauptet, Freddie sei dort geboren und habe dort gelebt. Wo genau er geboren ist und gelebt hat in Stonetown, ist nicht bekannt. Aber die ersten Lebensjahre hat er auf Sansibar verbracht.
Das dauert ja lange bis endlich alle von Bord sind… zum Schluss die Leute, die mit Lebensmitteln beladen sind..
Auch dieses Gerüst hat etwas. Wir sind einfach drunter hergelaufen - in der Hoffnung, dass es in dem Moment nicht zusammenfällt.
Überall schöne Gebäude. Auf Sansibar sind 95% der Bevölkerung Muslime. Das spiegelt sich natürlich auch auf den Straßen wieder.
Es duftet toll! HIer gibt es diese Mini-Fleischspieße für ca 40 Cent/Stück - da muss dann auch mal probiert werden.
Weiter geht es durch die Stadt zur imposanten Kathedrale Christ Church. An dieser Stelle war früher Sansibars Sklavenmarkt.
Eine Ausstellung in einem der Gebäude zeigt dieses dunkle Kapitel der sansibarischen Geschichte. Hunderttausende Afrikaner wurden gegen ihren Willen in den Orient verschifft.
Wir verlassen den Sklavenmarkt und gehen wieder Richtung Zentrum. Entlang einer sehr schönen alten Lodge.
An einem kleinen Stand stoppen wir für einen frischen Saft: Maracuja-Passion
100% Frucht für ca 2 Euro
Die Straßen sind voll -hin und wieder sieht man auch Touristen - aber es sind nicht viele da. Es ist low Season
Zum Abschluß geht es noch zum Fort. Im Hintergrund sieht man das „House of Wonders“ - leider ist dieses Gebäude baufällig und zurzeit gesperrt.
Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert vom Sultan von Oman gebaut. Dieser Prunkbau war ein Zeremonienpalast. den Namen House of Wonders erhielt es, weil es das erste Haus Ostafrikas war, welches elektrischen Strom bekam und auch einen elektrischen Aufzug.
Zum Abendessen gehen wir in ein benachbartes Hotel. Hier haben wir sehr gut auf dem Rooftop gegessen. Anschließend schlendern wir noch ein wenig durch die Gassen.
Aufbruch: | 26.02.2022 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 28.06.2022 |
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