Auszeit für eine große Reise-Teil 1: Afrika
03.04.2022: Bukavu - Kahuzi Biega Np/Gorillas
Um 07.30 Uhr holt uns Julien ab und es geht erstmal durch die Stadt Bukavu.
Unglaubliches Getümmel, verfallene Gebäude, Dreck und Chaos- wohin wir schauen.
Das Chaos in der Stadt ist unbeschreiblich: ohrenbetäubender Lärm, Autos, die teilweise mit 7 Leuten besetzt sind, ebenso Busse—sodass die Leute aus dem Fenster hängen und:
Überall Militär!!
Hier ist sogar ein Doktor! Wenn der Patient den Weg zu seinem Eingang über diese Zahnstocher Planken überlebt, kann er hoffentlich helfen
Nach 2 Stunden Rüttelfahrt —es waren eigentlich nur 36km—erreichen wir die Basisstation für das Gorilla-Trekking
Beim Briefing berichtet der Ranger, dass es heute gerade Kämpfe gegeben hat zwischen 2 Familien.
Bei solchen Kämpfen kommt zwar keiner ums Leben, jedoch gibt es Verletzungen , die Tiere rennen weg und die Späher müssen die Familien nun länger suchen, weil sie sich versteckt haben.
Wir sind heute zu Sechst: 2 aus unserem Hotel, die für die UN arbeiten und ihre Freizeit für solche Ausflüge nutzen und 2 Afrikaner aus Kamerun, die für UNICEF arbeiten. Alle bekommen diese Ausflüge zu sehr günstigen Konditionen.
Wir besuchen heute die Lowland-Gorillas—in Uganda waren es die Berggorillas.
Sie unterscheiden sich im Aussehen und in ihrer Lebensweise.
Die Lowland-Gorilla-Familien unterstehen immer nur einem Alpha-Mann.
Weiter sind in der Familie mehrere Weibchen und die Kinder. Sobald ein männliches Kind 12 Jahre ist—bekommt es die silberne Färbung auf dem Rücken und muss die Familie verlassen um eine eigene zu gründen.
Dazu muß er sich eine Frau aus einer anderen Familie suchen und um sie kämpfen
Die wenigen Kilometer bis dahin, wo der dichte Busch beginnt, fahren wir mit dem Jeep.
Die „Oldies“ dürfen vorne sitzen und die jungen Leute müssen auf die Rampe und dürfen sich da durchschütteln lassen
Von hier gehts weiter in den Busch. Leider ist es wieder sehr matschig, aber wir müssen heute keine Berge hinauf. Wir werden von 2 bewaffneten Soldaten und 2 Ranchern begleitet.
Safari, unser Guide, stoppt immer wieder und erläutert uns verschiedene Pflanzen und deren besondere Bedeutung in der Heilkunde. Interessant, was alles so in der Natur wächst.
Zwischendurch gibt es mal kleine Erklärungen zu Flora und Fauna—Tiere sehen wir leider nicht viele
Sobald wir uns den Gorillas nähern, müssen wir die Maske aufsetzen
Eine Stunde dürfen wir uns bei den Gorilla aufhalten. Auch Thomas muss sich nach der Stunde und über 450 Bildern verabschieden
Und wieder geht es gut 2 Stunden durch den kongolesischen Regenwald. Bisher hatten wir mit dem Wetter ein großes Glück und wir legen im Tempo zu, damit wir nicht in den Regen kommen.
Safari und einer der Ranger - sie waren alle sehr engagiert und informiert. Die wünschen sich, dass wir als Botschafter für den Nationalpark in unsere Heimat zurückkehren und dort Werbung machen.
Wir sind total begeistert und es besteht durchaus die Chance, dass wir noch einmal wiederkehren.
Es ist unglaublich, wie dreckig, chaotisch und zerstört eine Stadt sein kann. Und hier leben auf engstem Raum ca. 750.000 Menschen.
Auf engstem Raum wird hier mit allem gehandelt: Apotheke, Eier/Lebensmittel und Bier - bei den Burundi das Hauptlebensmittel H
Stacheldraht und Stacheldraht - die meisten Häuser und Grundstücke sind hier mit Stacheldraht gesichert. Alle öffentlichen Gebäude und Hotels werden von Soldaten bewacht. Vieles rührt aus der Zeit der Bürgerkriege und den Übergriffen der Rebellen. Es gibt auch heute noch Rebellen, insbesondere in den ländlichen Gebieten. Alleine sollte man dieses Land nicht bereisen.
Aufbruch: | 26.02.2022 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 28.06.2022 |
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