Auszeit für eine große Reise-Teil 1: Afrika
06.04.2022: Gitega - Karerafalls - Source of Nile
Heute geht es zu den „Chutes de la Kagera“
Dieses Wasserfälle sind in mehreren Stufen und wir besuchen heute die schönsten.
Mit dem Auto fahren wir dicht an den ersten heran
Rechts neben dem Wasserfall ist eine Höhle. Die Burundis glauben, wenn die Frauen Kinder möchten und sich in diese Höhle begeben, klappt es mit dem Kinderwunsch-
Ich denke, bei der Bevölkerungsdichte klappt es auch ohne Höhle…
Dann treffen wir 2 Schulkinder, die gerade aus der Schule kommen—sie haben auch Speise-Pilze gesammelt—da wird sich die Mama sicher freuen!!
Eingebunden wie meine Eltern es früher hatten.
Wir schauen auch in die Stift-Schatulle mit dem mageren Inhalt. Ich lege jedem einen der Stifte rein, die wir gestern in dem indischen Supermarkt als Geschenk bekamen und die Augen der beiden leuchten
Wir besuchen noch einmal eine Apotheke und kaufen hier IBUprofen ein , Thomas hat Zahnschmerzen bekommen
Hier sind wir im Camp der Deutschen. Im 1. Weltkrieg haben hier die Deutschen - von Tansania kommend (im Hintergrund bei den Bergen) - gegen die Belgier, die die Kolonialmacht waren, gekämpft. Heute wird dieses Camp von der burundischen Armee genutzt. Um eine Beförderung zu erhalten, müssen die Soldaten sich hier abseilen und wieder hochklettern. Nur wer dies schafft, erhält den höheren Rang.
Natürlich haben sich sofort einige Kinder versammelt. Hierher kommen sehr wenige Touristen - schon gar nicht Muzungos. Muzungos sind die weissen Menschen. Wir haben dieses Wort in den letzten Wochen häufig gehört. Es ist kein Schimpfwort sondern die Bezeichnung für die Hellhäutigen.
Es geht weiter zur Quelle des Nils. Der Aufmerksame Leser/Leserin wird jetzt sagen „das war doch in Uganda“. Nun: es ist immer eine Sache, mit wem man spricht. Die Menschen in Uganda behaupten, der Nil entspringt aus dem Victoria-See heraus. Hier in Burundi sieht man das anders und verweist darauf, dass ein Deutscher schließlich die Quelle gesucht und gefunden hat. Dazu gleich mehr.
Der nette Herr hier ist in seinem Element. Er spricht nur Französisch, aber unser Guide Evrard übersetzt
Das Wasser, welches hier aus der Erde kommt, gründet den Weißen Nil und mündet als Blauer Nil in Ägypten im Mittelmeer. Mehr als 6000 km. Dieser Punkt hier ist der südlichste Ursprung.
Es handelt sich hier jedoch um eine Wasserscheide. Auf der anderen Seite dieses Berges fließt das Wasser in Richtung Kongo und von dort in den Atlantik.
Es sind sehr wenige Touristen hier, aber wenn welche kommen, dann werden sie gleich zur Kasse gebeten. 20 USD kostet der Besuch und die Führung.
Wir verlassen die Quelle und gehen zur Pyramide. Auf dem Weg gesellen sich gleich wieder Kinder zu uns, Thomas muss Fotos mit der Kamera machen und ihnen zeigen.
Unser Führer erläutert an der Pyramide, dass der Deutsche Dr. Burkhart Waldecker die Quelle entdeckt hat. Er sei in Ägypten gestartet und ist 4 Jahre lange dem Lauf des Nils gefolgt - zu Fuß. Viele Tausend Kilometer. 1937 hat er dann die Quelle entdeckt. Als erster, nachdem andere gescheitert sind. Unter anderem Henry Stanley und David Livingstone. Hierzu später mehr.
Burkhart wurde in Hagen geboren und war ein Deutsch-belgischer Afrikaforscher. Ihm gelang es, den Nil zurück zu verfolgen und er fand die Quelle. Er hatte die Idee, die Pyramide zu bauen - von Pyramide zu Pyramide soll sein.Weg gewesen sein.
Er brauchte ein Jahr, um. Sponsoren zu finden. Er bekam Zement, der über viele Hundert Kilometer getragen wurde.
Lustigerweise ist der alte Herr ein Schulkamerad von Evrards Vater und sie waren auch gemeinsam bei Militär.
Das hat er gerade aus den Erzählungen gehört. Der alte Herr hat sich sehr gefreut, dass Deutsche kommen und bittet uns, mal in Hagen nach Nachkommen von Dr. Burkhart zu suchen,
Aufbruch: | 26.02.2022 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 28.06.2022 |
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