2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas
Ontario (ON) - ab 16.06.2013: Der südöstliche Teil
Der Süd_Osten - von 16.06.2013 bis 24.06.2013 1720 km
Ziel: Ottawa, Toronto, Niagara Fälle und dann entlang der ´grossen Seen´ nach Westen
Wetter: erst zeitweise Regen, dann meist sonnig, > 20° bis zeitweise auch > 30º
An der Grenze decken wir uns erst einmal mit Informationsmaterial über Ontario ein, bekommen Stadtpläne für Ottawa und Toronto und auch noch ein paar gute Tipps für die Weiterfahrt durch Ontario. Irgendwann lässt der Regen nach, bei Ottawa hört er dann sogar ganz auf. Wir beziehen unseren Stellplatz beim Walmart in Gatineau, über den Fluss gegenüber von Ottawa und finden dort auch noch ein schnelles freies WiFi Netz.
Da der Wetterbericht für Montag nur durchwachsenes Wetter vorhersagt, beschliessen wir hier erst einmal einen Tag mit der Erledigung liegengebliebener Hausaufgaben zu verbringen.
Wir publizieren die Berichte der letzten zwei Wochen, lesen unsere Mails und bereiten die nächsten Etappen vor.
Am Dienstag Morgen dann strahlender Sonnenschein, der nun für etwa eine Woche lang anhalten soll, also auf zur Besichtigung von Ottawa.
In der Nähe vom By Ward Markt,
in Downtown Ottawa finden wir einen bewachten Parkplatz (CAN$ 8.- / Tag) und müssen uns dann erst einmal durch die Party-Zone quälen und solche ´Männerbewahrungsanstalten´ ignorieren
bevor wir auf dem Capital Hill ankommen, dem Regierungszentrum von Kanada.
Wir gönnen uns eine geführte Tour durchs Palamentsgebäude
und haben anschliessend auch noch die Gelegenheit in beiden Häusern auf der Besucherbühne laufenden Sitzungen beizuwohnen - hier wird Demokratie eben noch gelebt.
Wir besichtigen noch Gebäude wie den Supreme Court und der Bank of Canada - ein Granitklotz aus den 30er Jahren der 40 Jahre später in ein futuristisch anmutendes Glasgebäude eingebettet wurde, kommen an der Notre Dame Kathedrale vorbei und gehen dann noch bis zur Rideau Hall, dem Regierungssitz des Governor General, des Vertreters der Queen in Kanada.
Zurück am By Ward Markt geniessen wir bei einem Guinesss den Abendsonnenschein bevor wir zu unserem SP beim Walmart in Gatineau zurückfahren.
Heute Morgen fahren wir nach Kanata,
einem Nachbarort von Ottawa um dort festzustellen, dass es dort keine Mainstreet (mehr??) gibt und die ¨Neue Brücke¨ auch schon recht alt aussieht.
Entlang dem Rideau River Canal, der über 60 heute noch nutzbare Schleussen Ottawa mit dem Lorenzstrom verbindet erreichen wir Brockville, die Stadt die sich rühmt Kanadas ersten Eisenbahntunnel zu besitzen.
Der geplante Besuch im Fort Wellington fällt wegen Abgeschlossenheit aus - laut Prospekt ab Mitte May geöffnet, aber zumindest heute fest verrammelt.
Im Gananoque, dem Herz des 1000 Islands Gebietes erfahren wir in der Tourist Info., dass man diese Inseln entweder auf einer 2-3stündigen Bootstour besichtigen kann (CAN$ 31) oder einfach die naheliegende Grenzbrücke nach Amerika zu Fuss überquert und dann solchen Aussichten geniesst
In Kingston ist dank unserer Brückenwanderung das Fort Henry schon geschlossen -
Tipp vom Wächter: kommt Mittwochs, da ist hier Sunsetparty - also auch länger geöffnet.
Egal, fahren wir eben mit der kostenlosen!! Fähre in 20 Minuten in den Prince Edward County und Übernachten dort direkt am Strom auf dem etwa 5 Fussballplätze grossen golfplatzartig geschnittenen Rasen eines Fischers.
Zurück zur Hauptstrasse machen wir Frühstück an der Marina von Picton, entdecken diesen tollen Hecht??
in knöcheltiefen Wasser am Bootsslip von Wellington und fahren dann weiter nach Cobourg, wo wir mehrere buntbemalte, spielbereite Klaviere am Strassenrand finden, die für kommende Sommerkonzerte werben.
Wir erreichen die Stadtgrenze von Toronto (ca. 2,5 Mio EW)
und dringen dann auf Nebenstrassen zur Innenstadt vor. In einer der Gassen am Rand der Chinatown können wir für 2 Std parken.
Und bummeln hier einfach durch die Gegend. Mehr hatten wir für heute sowieso nicht vor, am Samstag, wenn die freien Parkplätze zahlreicher und die Parkgebühren bezahlbarer sind kehren wir hierher zurück um uns den Rest der Innenstadt anzuschauen. Wir fahren dann noch kurz am Casa Loma vorbei, einem Stadtschloss mit 98 Zimmern und angeschlossenem Pferdestall,
zum Downsview Park, einem ´aussichtslosen´, neu entwickelten Wohngebiet am Ende der gelben U-Bahn Linie und wieder runter an das Seeufer. Ab jetzt immer dem Ufer des Lake Ontario entlang bis Hamilton (500.000 EW) wo wir den Tag beenden.
Weiter den Lake Ontario entlang stossen wir auf Niagara-On-The-Lake, einem alten Städtchen mit historischem Stadtkern und dem Shaw Theater.
Hier finden in jedem Sommer mehrere Wochen lang die Shaw-Festspiele statt. Wir werfen einen kurzen Blick auf das gegenüber, bereits in Amerika liegende Fort George, bevor uns der Niagara Parkway zum alten Wasserkraftwerk (E= CAN$ 10'), zur Blumenuhr, zum Schmetterlingspark und zum Whirlpool führt, wo der reissende Niagara Fluss mit einer Gondel überquert werden kann.
Wir kommen White Water Walk, dem Abstieg zur Niagara Grorge vorbei - hier geht es mit dem Aufzug nach unten und dann auf einem Pfad dem reissenden Wildwasser entlang, bevor wir endlich den Niagara Fall erreichen.
Geparkt haben wir oberhalb des Falls (CAN$ 18) und dann zu Fuss das Mini-Pflichtprogramm abgewickelt:
Den Fall entlanggelaufen und den Fall bewundern,
uns einen Zeitschlitz für die Journey Behind The Falls zuweisen lassen CAN$ 18 - hier kann man die Fälle, die Wucht des Wassers auf halber Höhe von seitlich und durch Löcher im Felsen auch von hinten betrachten,
mittels Bootstour - Maid of the Mist CA$ 20 - die Fälle von unten bewundern
und auf der Rainbow Bridge ($,50) zu Fuss mit der bis zur amerikanischen Grenze wandern um auch dem amerikanischen Teil der Fälle etwas näher zu kommen.
Gegen Abend dreht der Wind, der Weg am Ufer wird weniger feucht, dafür bekommen wir ein paar schöne Regenbogen zu sehen.
Für uns ist der Tag hier noch nicht zu Ende, denn der Hauptgrund, dass wir den Besuch hier auf einen Freitag gelegt haben ist, dass zusätzlich zur all abendlichen Bunt-Beleuchtung der Fälle zwischen Mitte Mai und Anfang September hier jeden Freitag & Sonntag von 20-22h ein Rockkonzert stattfindet,
das mit einem Feuerwerk abgeschlossen wird -
und das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Am nächsten Morgen gehen wir natürlich zuerst einmal zurück zum Wasserfall und da der Wind sich leicht gedreht hat, sind heute solche Aufnahmen möglich.
Nun fahren wir auf den direkten Weg nach Toronto zurück um uns den ´Rest der Innenstadt´ anzuschauen.
Drunten am Hafen liegen alte Segelschiffe,
dieses Wochenende ist Toronto das Ziel der ´Big Ship Tour 1812´, wo etwa 10 dieser alten Briggs und Schoner zur Besichtigung (CAN$ 25/Tagespass) angelegt haben.
Wir dürfen einen kurzen Blick ins Baseball Stadium (Rogers Center) werfen , wo die lokale Mannschaft (Toronto Blue Jays) mit 2:1 in Führung liegt, schauen kurz in den CN Tower, aber die Can$32/p.P für die Fahrt mit dem Aufzug sind uns dann doch zu viel.
So gehen wir quer durch die Stadt zum St. Lawrence Market
wo wir ein paar frische Austern und ähnliche Kleinigkeiten geniessen.
Im nahegelegenen alten Distillery Historic District
findet zur Zeit das Toronto Jazz Festival statt, aber jetzt am frühen Nachmittag wird hier nur ´Bar-Jazz´ gespielt.
Wir kehren zurück in die Innenstadt, einer bunten Mischung aus neuen -
und alten Häusern.
hier das Rathaus
Finden noch das Franco-Canadian Festival und kehren dann irgendwann zu unserem Parkplatz in Hafennähe (CAN$ 15 / Flat Rate) zurück.
Der heutige Weg führt uns vorbei am von Subway gesponserten Angeln für Kinder in Barrie, dann zum Wasaga Beach in der Georgian Bay, Teil des Lake Huron.
Mit 14km angeblich der längste Süsswasser-Sandstrand der Welt und schliesslich zur Big Chute Marina Railway.
Einem Wunderwerk im Original aus den 30 Jahren, heute technisch vervollkommnet, aber anscheinend einmalig, zumindest in Nord-Amerika.
Zwei Seen waren hier durch einen 18m hohen Wasserfall verbunden, der Stein ist hier solider Granit. Um Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen wurde hier keine Schleuse installiert, sondern es wurden Eisenbahnschienen verlegt, darauf dieser Ponton installiert der ins Wasser taucht, die Schiffe aufschwimmen lässt, sichert und sich dann an Stahlseilen ähnlich einem Cable Car zum anderen See ziehen lässt. Dort wird wieder eingetaucht und die Schiffe schwimmen wieder auf und davon, simpel aber effektiv. Die Nacht verbringen wir in Parry Sound und hoffen, dass die versprochenen Gewitter sich so wie heute irgendwo anders austoben, denn hier im Land der 30.000 Inseln wollen wir morgen ja ´aufs Boot'.
Leider sieht das Wetter am nächsten Morgen nicht sooo gut aus, wir beschränken uns auf einen 2576 Steps Trail zum Fire Observation Tower und fotografieren von dort aus ein Paar der 30.000 Insel(che)n.
Definition einer Insel:
Ein Stück Land, 365 Tage im Jahr trocken, beheimatet mindesten 2 Bäume und hat einen eigenen Namen !!??!!
Wir fahren weiter nach Sudbury, einer Bergbau-Stadt mit angeschlossener Verhüttung, die für uns ausser rauchenden Schloten nur noch diesen Wasserturm als fotografierenswerte Sehenswürdigkeit zu bieten hatte.
Hier beenden wir u.a. aus Kartenerstellungsgründen den Teil über den Süd-Osten von Ontario und machen in einem neuen Kapitel über den Nord-Westen Ontarios weiter.
Aufbruch: | Mai 2013 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | 08.05.2015 |
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