2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas
Washington & Oregon ab 26.09.2013: 2 - OR – von 02.10. bis 05.10.2013 1300 km
Ziel: Über Portland, das Columbia River Valley und den Hells Canyon nach Idaho
Wetter: zuerst Regen, später sonnig, < 20º
02.10.
Portland, das seinen Namen durch den Wurf einer Münze bekam, eigentlich eine sehenswerte, besuchenswerte Stadt, nur scheinen dies auch eine Unzahl von Drop-outs / Obdachlosen zu finden, die hier wirklich konzentriert aufzutreten scheinen.
Wir beschränken unseren Besuch auf eine kurze Besichtigung der Innenstadt. Gehen zum Pioneer Courthouse
holen uns ein paar Doughnuts im Voodoo Doughnut
ein absolutes Muss für jeden Besucher hier, gehen in den Powell´s City Books Store
einer Buchhandlung mit über 1.000.000 Büchern zum Schmökern, zum (Ver-)kaufen. Schlendern noch ein bisschen durch ein paar Nebenstrassen
und verlassen die Stadt Richtung Osten, unser nächstes Ziel vor Augen,
03.10.
Das Columbia River Valley,
hier fahren wir auf den Historic Hwy 30 (verläuft parallel zur Interstate 84) Richtung Osten und besichtigen die meisten der Wasserfälle, die mehr oder weniger direkt am Strassenrand liegen. Hier Bilder der letzten zwei, den Multnomah Falls,
Upper Falls 542ft,
Lower Falls - unter der Brücke 69ft
und den Horsetail Falls.
Irgendwann haben wir die Cascade Mountains hinter uns gelassen, die Landschaft wandelt sich vom Regenwald zur Steppe / Prairie und das Wetter von feucht-neblig zu sonnig und warm. So macht uns das Reisen schon viel mehr Spass. Die Strasse schlängelt sich weiter den Columbia River entlang, bei Cascade Locks treffen wir auf die Bridge of the Gods
und auf einen beeindruckenden Skulpturenpark.
Wir fahren weiter auf den Historic Hwy 30, vom Rowena Crest Drive werfen wir einen Blick zurück
und finden einige Meilen weiter bei Maryhill ein World-War I Memorial, dem die Menhire von Stonehenge als Vorlage dienten.
Noch ein kurzer Blick auf den John Day Dam
bevor wir in Pendleton eine gelungene Symbiose aus Alt und Neu bewunder.
Drunten im Turm hinter Glas ein altes von Gewichten betriebenes Uhrwerk, das über Stahlseile die Zeiger der Zifferblätter im modernen Glockenturmes antreibt - für uns einfach genial. Einige Meilen weiter beenden wir den Tag in La Grande.
04.10.
Unser erster Stopp heute, Baker City, eine Stadt die während des Oregon Gold Rush 1861 gegründet wurde und in deren historischen Innenstadt sich neben dem Geiser Grand Hotel immer noch über 100 sehenswerte, bestens renovierte Gebäude aus dieser Zeit wie etwa das Bear House
befinden. Hier erfahren wir auch, dass sich in der näheren Umgebung noch mehrere Geisterstädte und eine Dredge (= Goldgrab-gesteinwaschmaschine) befinden.
In Sumpter können wir die Dredge besichtigen
und lernen, dass nach einem Stadtbrand von einer Bank nur noch der Safe übrig bleibt.
Von nahegelegenen McEwen fährt im Sommer eine historische Dampfeisenbahn nach Sumpter, vom Ort selbst sind nur noch ein paar derartige Ruinen übrig.
Auf dem Weg zum Hells Canyon das Oregon Trail Interpretive Center - und auch hier wieder das bekannte Schild -
das derzeit unsere (Weiter-) Reise unter das Thema Bangen (wie viel vom Park ist abgeschlossen) und Hoffen (kommen wir wenigstens ein Stück weit rein?) setzt.
Der Snake River hat sich im Hells Canyon bis zu 2400m tief in die Umgebung gegraben, damit ist dieser Canyon wesentlich tiefer als der Grand Canyon jedoch nicht so mächtig. Dazuhin ist er relativ schwierig zum besichtigen - es gibt eigentlich fast keine mit einem PKW erreichbaren Aussichtspunkte am Canyonrand und Jetboot-Fahrten auf dem Snake River direkt in den Canyon werden leider nur 'in der Saison' angeboten. Wir fahren erst einmal zum Eingang des Canyon am Oxbow Damm und dann etwa 25 Miles den Snake River entlang
bis zum Hells Canyon Dam. Hier ist die Strasse zu Ende und das Besucherzentrum erwartungsgemäss geschlossen, man könnte von hier aus zu Fuss oder im Sommer auch mit Booten weiter in den Canyon vordringen. Wir fahren jedoch zurück und dann auf einer Strasse parallel zum Canyon Richtung Imnaha. Am Canyon Overlook dann dieses Bild,
der Canyon in weiter Ferne. Nach u.a. 33 Miles Staubstrasse durch teils Farmland, teils bewaldete Schluchten erreichen wir Imnaha und versuchen nun auf weiteren 24 Miles meist einspuriger Staubstrasse den Hat Point zu erreichen, der angeblich Ausblicke in den Canyon bieten soll. Auf den ersten 5 Miles klettern wir etwa 800m in die Höhe,
aber dann wird die Strasse/ der Weg so schlecht (nur noch 4WD / Jeep-Qualität) dass wir die Aktion abbrechen und Hells Canyon unbesehener Dinge umkehren, im nahegelegenen Joseph die Nacht verbringen.
05.10.
Hier in Joseph ist die Welt noch in Ordnung, Hirsche sonnen sich in den Vorgärten der Häuser
und im nahegelegenen Wallowa Lake
spiegeln sich die schneebedeckten Berge Oregons.
Faust kommt mir in den Sinn:... und wollt zum Augenblick ich sagen....,
aber wir fahren weiter, über Enterprise durch die Blue Mountains noch mal kurz nach Washington,
treffen dort auf so absolut faszinierende Ortschaften wie Anatone WA
und überqueren pünktlich um 12:00 die Grenze nach Idaho (ID) wo wir unsere Uhren erste einmal um eine Stunde vorstellen müssen, denn hier lebt man nach der MDY - Mountain Daylight savings Time.
Aufbruch: | Mai 2013 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | 08.05.2015 |
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