2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas
Mexico Festland ab 31.03.2014: 05-1 Halbinsel Yucatan–ab 30.04.2014 1050 km
Ziel: Im Wesentlichen am Meer entlang um die Halbinsel und dabei die wichtigsten Maya Ruinen Städte mit besichtigen. Die in diesem Teil dabei besuchten Staaten waren: Campeche, Yucatan.
Wetter: meist sonnig, schwülwarm, gelegentlich Nachmittags/am frühen Abend Hitzegewitter, Beginn der Regenzeit< 35º;
Auf dem Weg nach Campeche, der Hauptstadt des gleichnamigen Staates kommen heute noch bis Seybaplaya, wobei wir unterwegs teilweise an traumhaften weissen Stränden mit jedoch sehr beschränktem Zugang vorbefahren.
Campeche, ist laut Reiseführer die Stadt mit den freundlichsten Leuten Mexicos - wir müssen sagen: stimmt. In Seybaplaya stehen wir dumm auf dem Fischmarkt herum und schauen uns die Gegend an, schon kommt Hektor, stellt sich vor und fragt was wir suchen würden, ob er uns helfen kann!!! Kaum haben wir im Feiertagstrubel (1. Mai) in Campeche einen Parkplatz gefunden, kommt schon eine Mexikanerin und fragt im besten Englisch ob wir uns in dem Baustellenverkehr verfahren hätten, ob uns ihr Mann herauspilotieren soll??? Nein, wir sind doch froh, endlich nahe der Innenstadt zu sein, einer Altstadt, die an allen Ecken und Enden renoviert, verschönert wird und die uns vom ersten Augenblick an gefällt. Sei es diese Skulpturenpark-Fußgängerstrasse,
die buntbemalten Altstadthäuser,
die bereits wiederhergestellten Bastionen und die sich zumindest teilweise im Wiederaufbau befindliche Stadtmauer mit ihren bewehrten Toren
oder diese Kirchturm-Leuchtturm Kombination, die heute als Kunstausstellung dient.
Für uns steht fest, hier kommen wir in ein paar Jahren nochmal her und besuchen dann auch die Ruinen von Edzna, die uns heute etwas zu sehr abseits des Weges liegen. Wir entdecken dafür entlang des Weges mehrere solche Verkehrszeichen,
wollen uns schon in solchen Gebäuden auf die Suchen nach der berühmten Fleischklopsbraterei machen
und kommen dann darauf, dass dies nur eine anderem Methode ist, vor den berühmten Topes zu warnen jetzt frage ich mich nur, wie dann das Warnzeichen zu den Vibratores (das sind die Holper-Schüttel-Nagelreihen) aussehen könnte.
Vorbei an den Ruinen von Tacob (im wesentlich 2 Gebäude)
und dem Ort Hopelchen,
der dank einer ausgeklügelten Kombination von Topes und Vibradores seinem Namen alle Ehre macht, erreichen wir die Grenze zu Yucatan. Hier geht es noch vorbei an den Ausgrabungen von Kabah
bis nach Ticul und am nächsten Morgen weiter zu den Ruinen von Uxmal. Hier am Eingang müssen wir erst einmal tief durchatmen. Neben den M$22 für den Parkplatz und den üblichen M$59 für eine AAA Ausgrabungsstätte wird hier vom Finanzministerium für ausländische Besucher ein Zuschlag von M$129 (für Mexikaner nur M$80) kassiert. Also gut das Dreifache der sonst üblichen Eintrittspreise. Preis des Ruhms oder Zusatzeinnahmen fuer Yukatan??? Wir beginnen unseren Rundgang an der Pyramide del Adivino, die leider nicht mehr bestiegen werden darf,
bewundern die Steinmetzarbeiten an den Friesen,
den Ballplatz
und den doppelköpfigen Jaguar vor dem Gouverneurspalast,
steigen die gut 30m auf die grosse Pyramide hoch um solche Überblicke
und solche Detailansichten zu geniessen.
Nachdem wir auch noch die abgelegenen Teile wie das Haus der Grossmutter besucht und den Leguanen beim Sonnenbad zugeschaut haben,
wird es Zeit zum Weiterfahren. Nach einer Militärkontrolle die gerne ein kaltes Bier von uns gehabt hätte - Pech gehabt, das kaufen wir immer erst am Abend frisch aus der Kühltheke, erreichen wir Celestun. Eigentlich bekannt für seine Vogelwelt und Flamingo Bucht. Aber dafür ist zur Zeit die falsche Jahreszeit, dazuhin riecht es drunten am Fluss sehr unangenehm, macht nichts, fahren wir eben quer durch die Stadt an den Strand, schauen den Badegästen zu,
finden endlich mal eines dieser Dumbo-ähnlichen, gossohrigen mexikanischen Rindviecher in Kameraweite
Und ziehen uns dann in eine der Strandbars zum frühen Abendessen zurück. Zur Vorspeise Ceviche,
dieser Meeresfrüchtesalat mit Limettendressing, später noch Pulpo und Fisch in Knoblauch gebraten und zum Nachtisch fahren wir noch ein Stück zurück Richtung Merida. Hätte ja alles so einfach sein können, nur Garmin mit dem Auftrag uns zu einer Tankstelle zu bringen führt uns durch abgelegene Gassen zu einem alten Bauernhof. Wir zurück in die Ortschaft, mitten am Marktplatz den verkehrsbehindernden Polizisten befragt und sind mit einer klaren Anweisung bereits wieder unterwegs, als Polizist 2 mit dem Moped neben uns auftaucht (Taxis in dieser Gegend sind Fahrrad-Rikschas!!!), follow me durchs offene Autofenster ruft und uns so zur gesuchten Tankstelle geleitet. Macht manchmal echt Spaß, ein Tourist zu sein.
Am nächsten Tag dann in Merida, der Hauptstadt von Yucatan, haben wir kaum das Auto abgestellt, als wir schon in einem Blumenladen diese Bärenfamilie entdecken.
Am Zocalo dann die übliche Ansammlung von Gebäuden wie Dom
und ehemaliger Bischofsitz, heute ein Museum für moderne mit einer fantastischen Miro Ausstellung,
die wir uns natürlich nicht entgehen lassen können. Neben der Staatsverwaltung mit ein paar sehenswerten Murals im Innenhof noch das Gebäude der Stadtverwaltung
und ein von einer Großbank gesponsertes Museums-Wohn-Gebäude
mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen aus dem 19. Jh.
Wir gehen noch zum Markt, lernen irgendwann, dass es einst als vornehm galt sich mit solchen Käfern zu schmücken
und dass diese Käfer auch heute noch für M$150 ein beliebtes Reisemitbringsel sind, leben so um die drei bis sieben Jahre und fressen altes Morschens Holz, bevor wir dann noch ein Stück weit den Paseo de Montejo, der mit Jugendstil?? Villen geschmückten Prachtstrasse von Merida entlanggehen, die an Ihrem Fernen Ende mit dem Monumento a la Patria angeschlossen ist.
Wir fahren noch ans Meer nach Progreso, der Badewanne von Merida mit einem 6km langen Pier,
aber da ist heute 'tote Hose',
Fahren wir halt noch ein kleines Stück bis Telchac Puerto, da ist auch nicht mehr los, aber man steht hier schön ruhig.
Am nächsten Morgen bekommen wir Frühstücksbesuch von diesem Kolibri,
dann auf dem weiteren Weg entlang der sich fast völlig in Privatbesitz befindlichen Strände sehen wir den Flamingos beim Frühstücken zu,
bevor wir dann bei Dzilam de Bravo wieder landeinwärts, Richtung Süden fahren um Izamal zu besuchen. Diese sehenswerte Stadt mit relativ viel indogener Bevölkerung,
ist zwischen alten Maya Ruinen erbaut. Die Wallfahrtskirche in Ockergelb wie eigentlich die ganze Stadt, wurde einst auf einer Pyramidenplattform erstellt,
Torbögen zieren die Stadtengänge,
bunte Pferdedroschken warten auf zahlkräftige Touristen
und dann ist da noch mitten in der Stadt Kinich-kakmo, eine der größten Maya Pyramiden. Bei einer Sockellänge von 180x200m und einer Höhe von gut 35m ein gewaltiger 2-stufiger Steinhaufen,
auf dem vor dem Aufstieg zum oberen Pyramidenteil locker ein Fussballfeld Platz gehabt hätte.
Von den ganzen Dekorationen, die diese Pyramide einst geziert haben sollen ist heute leider nichts mehr zu sehen, dafür können über die Stadt verteilt noch 4-5 weitere ähnliche, doch wesentlich kleinere Objekte bewundert werden. Wir fahren noch weiter bis Piste, erkunden schon mal die Lage und die Parkplatzsituation im nahen Chichen Itza unserem morgigen Besuchsobjekt und beenden dann den Tag bei Grillhuhn und dunklem Bier.
Aufbruch: | Mai 2013 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | 08.05.2015 |
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