2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas
Uruguay1 470km & Brazil1 280km ab 17.02.2015
Ziel: Von Fray Bentos im Wesentlichen den Rio Uruguay entlang Richtung Norden bis Bella Union an der Grenze zu Brasilien.
Wetter: heiter bis sonnig, oft strahlend blauer Himmel, < 35º.
Die Abfertigung an dieser ‚internationalen‘ Grenze – Beamte bei der Länder sitzen Seite an Seite / Rücken an Rücken geht sehr rasch von statten und hätte der Beamte an der Migration vor lauter Begeisterung ein paar Alemanes abfertigen zu dürfen nicht vergessen uns einen Laufzettel mitzugeben, so hätten wir hier wahrscheinlich einen neuen Abfertigungsrekord aufgestellt. Aber so mussten wir mit dem Auto-Einfuhrdokument (Aufenthalt 1 Jahr) bereits in der Hand nochmals die 50m zurück zur Migration, Laufzettel abholen, noch vom Zöllner abzeichnen lassen und schon waren wir in Uruguay.
Hier fahren wir noch bis ins nahegelegene Fray Bentos, einst ein Zentrum der Fleischverarbeitung, heute wohl am Sehenswertesten hier das Teatro Young,
ansonsten Zitat einer Ladenbesitzerin: ‚Unsere Stadt ist klein aber hübsch‘. Am Geldautomat am zentralen Platz gibt die ersten Pesos (UYU), beim Metzger nebenan ein schönes Stück Fleisch, beim noch schnell Gemüse und Bier gekauft und dann auf dem nahegelegenen CP „El Paraiso‘ (kostenlos) in Las Canas direkt am Fluss das Lager aufgeschlagen.
Uns gefällt es hier so gut, dass wir gleich noch einen Tag (den Aschermittwoch) hier bleiben, den wir wieder einmal mit Putz- und Planarbeiten verbringen.
Es geht weiter Richtung Norden, die Gegend hier wird zum Teil als Weide- und Agrarland genutzt, andererseits durchqueren wir aber auch riesige Eukalyptus Plantagen, die Bäume in akkuraten Reihen wie Weinstöcke gepflanzt und zur ‚Baumernte‘ sieht die Gegend dann so aus.
Bei der Einfahrt nach Paysandu, der dritt-größten Stadt in Uruguay, ein Autohändler am Strassenrand
bei dem unser Freund Vickerl Aufgaben für die nächsten 30 Jahre finden könnte.
Die Stadt selbst, Grenzort zu Argentinien, könnte man als modern,
mit kolonialen Resten bezeichnen.
Direkt am Strassenrand dann die Termas de Guaviyu,
mit einem riesigen Campingareal, heute relativ leer, aber wenn das mal gefüllt ist, wie voll müssen dann die Becken sein? Ein paar km abseits der Strasse, der historische Park Meseta de Artigas, in dem dem General ein monumentales Denkmal gesetzt wurde,
von dem aus er über die 45m hohen Klippen auf den Rio Uruguay blicken und die Grenze zu Argentinien bewachen kann.
Wir erreichen Salto, unser Tagesziel – Schluss für heute.
In Salto, der zweitgrößten Stadt in Uruguay fanden wir nichts des Fotografieren wertes und so geht die Fahrt weiter durch fast ebenes Agrarland.
Abwechslung bietet eher mal das Katz und Maus Spiel dieser Ausreisserin,
die es sehr erfolgreich schafft, den Einfangversuchen ihres Jeep-berittenen Cowboys durch einfaches überqueren des Strassengrabens zu entgehen. Irgendwann im Land der endlosen Zuckerrohrfelder,
erreichen den kleinen Grenzort Bella Union, bekommen dort unseren Ausreisestempel und erfahren zugleich, dass der Einreisestempel für Brasilien 80km weiter nördlich in Uruguaiana an der Grenze Brasilien-Argentinien abgeholt werden muss, hier an der kleinen Grenze zu Uruguay gibt es keine brasilianischen Beamten.
Auch gut, fahren wir halt eine Weile ohne Stempel durchs Land, überholen eine Gruppe Straußvögel,
kommen bei Itaqui an mehrerer solcher riesigen Silo Anlagen vorbei,
holen uns in Uruguaiana ordnungsgemäß den Einreisestempel für Brasilien und ein paar Stunden später, nach insgesamt 280km seit der Grenze zu Uruguay, in Sao Borja den Ausreisestempel, bezahlen noch BRL 34 Brückenzoll und sind zurück in Argentinien.
Aufbruch: | Mai 2013 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | 08.05.2015 |
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