2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas
Bolivia ab 02.12.2014 1520km: Bolivien – ab 02.12.2014 Fortsetzung
----wir mussten den Bericht aus technischen Gruenden hier leider teilen----
und dann geht es durch solchen Salzmatsch zurück nach Uyuni,
wo wir um 20:00 vollauf zufrieden ankommen. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit unseren neugewonnenen Overlanderfreunden sind wir um 22:00 zurück auf unserem SP im Hostal Viajero.
Auf bekannter Strasse Nr. 5, vorbei an bekannten Lamas,
geht es über die drei bekannten Pässe mit jeweils 4000, 4200 und 4100m zurück nach Potosi auf den SP des Hostal Tarija und anschliessend schnell zu Fuss in die Innenstadt zu Koala Tours um die Nachmittagstour für die Besichtigung einer Mine im Cerro Rico, Silberberg zu buchen (BOB 100pP).
Die Zeit bis zum Beginn der Tour nutzen wir um noch DAS Potosi Bild zu schiessen, der Blick auf den Cerro Rico durch den Arco de Corbija.
Durch enge Strassen mit schönen Kolonialhäusern geht es zurück zu Koala Tours,
wo wir von Guide und Fahrer erwartet werden. Zuerst einmal geht es nun ins Warehouse, wo wir Helm, LED-Grubenlampe, Arbeitsjacken und -hosen, sowie mit Gummistiefeln ausgerüstet werden. Dann geht es zum Minersmarket, wo normalerweise die Miner ihre Bedürfnisse eindecken, wo wir unter Anleitung unseres Führers Mitbringsel / Geschenke für die Miners einkaufen. Wir entscheiden uns für Dynamit und Coca Blätter,
bevor wir zum nächsten Haltepunkt, der Erzverarbeitungsanlage weiterfahren. Hier wird das Erz geschrotet und mit Wasser und Chemikalien versetzt. Aus diesem Schlamm setzt sich eine etwa 80%ige Silbermasse ab. Unser Guide zeigte uns, wie dieser Prozess für kleine Mengen durch einfaches 'Goldwaschen' abgekürzt werden kann,
schon nach wenigen Minuten hatten wir den Silberschlamm in der Pfanne.
Droben am Eingang zur Mine sehen wir bereits, wie hart die Arbeitsbedingungen hier sind, fast alles Handarbeit.
Tief drinnen im Berg treffen wir auf einen Miner, der zusammen mit seinem Sohn eine Sprengung vorbereitet. Wir sehen ihm eine Weile bei den Vorbereitungen zu,
fotografieren von den Bohrlöchern geht fast nicht, da der allgegenwärtige Staub den Blitz reflektiert, ziehen uns dann in eine geschützte Ecke zurück und warten auf die dumpfen Detonationen. Wir übergeben unsere Geschenke und müssen auf dem Weg zurück immer wieder diesen vollen, von zwei Mann im Laufschritt geschobenen Loren ausweichen, die jeweils 2t des Abbaumaterials zum Ausgang bringen.
Wir statten noch kurz Tio del Dio, dem Schutzpatron der Miners einen kurzem Besuch ab,
bevor wir nach gut 2 Stunden doch etwas nachdenklich geworden wieder ans Tageslicht zurückkehren. Der Besuch in dieser Mine unter vollen Produktionsbedingungen war schon ein 'besonderes Erlebnis'.
Am nächsten Morgen fahren wir weiter Richtung Süden, die Strasse in einem ausgezeichneten Zustand, edler Asphalt oder gepflegter Beton, die Landschaft bereits im Reiseführer als monoton und eintönig bezeichnet.
Wir erreichen Tupiza, ein nettes Städtchen mit drei Markttagen pro Woche,
in einem 'Redrock' Gebiet gelegen, das schon stark an Sedona oder das Monument Valley erinnert.
Hinter dieser Schlucht weitet sich das Tal
und wir erreichen Villazon, den Grenzort zu Argentinien. Bereits auf dem Weg hierher haben wir Blitze und schwarze Wolken am Horizont gesehen, so ein Gewitter haben wir dann doch nicht vermutet. Kaum hier im Ort angekommen bricht die Hölle los, Hagel, Starkregen, überflutete Strassen, überforderte Abwasserkanäle. Will uns Bolivien so verabschieden, oder Argentinien so empfangen? Wir erreichen den bolivianischen Grenzposten in knöcheltiefen Wasser, lernen, dass das hier jenseits der Brücke, auf argentinischer Seite eine gemeinsame Grenzabfertigung ist --- und schliessen damit den Bericht hier ab.
Aufbruch: | Mai 2013 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | 08.05.2015 |
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