2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas
Columbia ab 14.07.2014 3930km: Columbia 4 – ab 13.08.2014 420 km
Ziel: Querdurch Kolumbien an die Südgrenze zu Ecuador
Wetter: meist sonnig, strahlend blauer Himmel, meist < 30º, in den Bergen je nach Höhe nachts auch <10 º.
Nach einer ruhigen Nacht geht es auf der Panamericana weiter Richtung Süden. Vorbei an einsamen Bergdörfern,
auf einer Strasse die wieder einmal alle Kategorien von A=ausgezeichnet bis F=fürchterlich ausweist. Abgerutschte Strassenstücke und Baustellen
wechseln sich mit bestens ausgebauten Strassenteilen ab. Man hat leider fast keine Zeit die herrliche Landschaft hier zu geniessem,
zu selten gelingt ein Blick ins Tal,
in die Canyons,
oder auf die gegenüberliegende Talseite,
wo auch noch auf über 3000m Höhe Landwirtschaft betrieben wird. In Pasto wird bereits die Nähe zu Ecuador spürbar, der Diesel Preis fällt schlagartig von COP 8.900/Galone auf COP 6.000/Galone, Grund genug noch etwas aufzutanken, denn wir wollen ja noch auf den Volcan Azufral . Dazu verlassen wir die Pamamericana Richtung Westen und klettern bei Tuquerres mit dem Auto auf einer schmalen Piste zum Besucherzentrum auf 3.700m hoch. Hier bezahlen wir den Eintritt in den Park COP 1.000pP und COP 5.000 für den Stell/Parkplatz, grillen wir uns erst einmal ein mitgebrachtes Steak und machen uns dann für die Nacht fertig. Morgen wollen wir uns auf die 12km lange Wanderung zur Laguna Verde machen und dabei nach East Tibet unseren zweiten 4000er bezwingen. Gegen 9 Uhr brechen wir zu dieser insgesamt 12km langen Wanderung, gehen auf einem 'Almweg' stetig bergauf und sind schon 75 Minuten später am Kraterrand des Volcan Azufral.
Knapp 200m tiefer schimmert die Laguna Verde, der Kratersee.
Diesen Abstieg wollen wir uns nicht entgehen lassen, also den einen km noch runter zum See,
drunten ein bisschen herumspaziert, beim Aufstieg auf dem Weg zurück noch die Laguna Negro fotografiert,
wieder hoch zum Kraterrand, noch ein Blick auf die umliegenden Gipfel
und schon geht es zurück zu unserem Ausgangspunkt. In vier Stunden zweimal auf einem 4-Tausender gewesen und dabei 500Hm zurückgelegt, wir sind zufrieden mit unserer Leistung. Auf der Schotterstrecke geht es zurück ins Tal nach Tuquerres und von dort auf relativ ordentlichen Strassen bis Las Lajas. In diesem Ort mit seiner schönen, quer über einer engen Schlucht erbauten Wallfahrtskirche, aussen fast streng gotisch,
innen eher Kitschbarock
und trotzdem beeindruckend schön,
verbringen wir unsere letzte Nacht in Kolumbien auf einem kleinen privaten Parkplatz (COP 6.000).
Die Nacht verläuft etwas unruhig, denn um 18h kommen noch 3 Jeeps aus Ecuador, jeder mit Oma, Opa und Kinder so etwa 10 Personen an Bord, die im angrenzenden Haus übernachten und sich eigentlich alle unheimlich ruhig verhalten, nur als der erste Jeep gegen 4:30 anfängt wieder einzuladen und aufzubrechen, da war es mit dem Schlafen fast vorbei. Eben mal Pech gehabt. Noch ein bisschen Dösen, Aufstehen, Kaffee trinken und dann fahren wir 10km bis zur Grenze kurz hinter Ipiales. Zur Autoausfuhr am Zoll Einfuhrdokument abgegeben, Stempel drauf, Kopie erhalten - weniger als 5 Minuten. Bei der Migration etwa 15 Minuten angestanden, einer von uns hat in der Zwischenzeit die COP zum Kurs von 1950 in US$ getauscht, Stempel in den Pass, fertig. Beim Verlassen sehen wir, dass dank einiger mittlerweile eingetroffener Busse die Warteschlange nun wesentlich länger ist, das könnte jetzt auch ein Stündchen dauern. Wir gehen zurück zum Auto und fahren über eine kleine Brücke nach Ecuador. Wie es dort weiterging erfahrt ihr im nächsten Kapitel.
Aufbruch: | Mai 2013 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | 08.05.2015 |
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